Jura-Team der Universität Jena erreicht beim "Jessup"-Weltfinale den 10. Rang
Jena (08.04.04) Sie hatten im März den deutschen Vorentscheid des "Philip C. Jessup International Law Moot Court"-Wettbewerbs gewonnen. Nun sind die Jenaer Jurastudenten Jana Härtling, Katrin Herwig, Claudia Matiss, Markus Woetzel und Konrad Fickelscher mit einem beachtlichen Resultat vom internationalen Finale in Washington DC zurückgekehrt. Das Team der Friedrich-Schiller-Universität Jena errang den zehnten Platz unter 572 Mannschaften beim diesjährigen englischsprachigen Völkerrechtswettbewerb. "Das Ergebnis dieser Mannschaft ist das beste, das ein deutsches Team seit mindestens zehn Jahren erreicht hat", freut sich Betreuerin Prof. Dr. Sharon Byrd über den Erfolg ihrer Schützlinge.
Bei diesem Jura-Wettstreit müssen die Studenten zunächst englischsprachige Schriftsätze mit Belegen aus der internationalen Rechtsprechung und Literatur anfertigen. In der folgenden mündlichen Verhandlung muss das Team dann für jede der beiden Seiten plädieren und sich den bohrenden Fragen der Jury stellen - eine Gerichtssimulation auf höchstem Niveau, die umfassende englische Sprachkenntnisse erfordert.
Die Vorrunden in Washington gewann das Jenaer Team gegen Konkurrenten aus Taiwan, USA, Frankreich und Bosnien dank ihrer grandiosen Plädoyers noch relativ einfach. Im Achtelfinale kamen die Gegner von den Philippinen. Eine tragische Auslosung, denn damit traf das Jenaer Team auf den späteren Weltmeister dieses Jahres. "Dies war leider eine schlechte Paarung für uns", kommentiert Prof. Byrd die Niederlage im Achtelfinale. "Aber das Resultat des Wettbewerbs und die gezeigten Leistungen sind auf jeden Fall erfreulich", ist die Jenaer Juristin optimistisch, dass sich auch im kommenden Jahr wieder ein Jenaer Team für den "Jessup" finden wird.
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