idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
04/08/2004 17:00

Wasser - Kriegsgrund der Zukunft? Expertendiskussion am Augsburger WZU

Klaus P. Prem Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Augsburg

Der Kampf um das Wasser könnte in nicht allzu ferner Zukunft eine der wichtigsten Konfliktursachen in der Welt werden. Diese begründete Vermutung ist Gegenstand einer Diskussionsveranstaltung des Wissenschaftszentrums Umwelt (WZU) der Universität Augsburg am 21. April 2004. Auf dem Podium mitwirken werden Dr. Uschi Eid (Parlamentarische Staatssekretärin, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit), Hama Arba Diallo und Antonio Pires (beide Secretariat United Nations Convention to Combat Desertification, UNCCD, Bonn), der Vorsitzende der Arbeitsgruppe für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dr. Christian Ruck, Isabelle Sécher (World Environment Center, New York/Augsburg) sowie vom WZU selbst Prof. Dr. Armin Reller und Dr. Jens Soentgen.

Manche Experten vermuten, dass Wasserversorgungsmangel in absehbarer Zukunft zu heftigeren Verwerfungen und manifesten Konflikten führen wird als die heutigen Glaubensauseinandersetzungen. Brennpunkte, an denen heute um den Zugang zum Wasser gestritten wird, sind etwa die Regionen um den Aralsee, um den Ganges, den Jordan, den Nil und am Euphrat und Tigris-Becken.

Die Kämpfe, die in diesen Gegenden heute schon um das Wasser ausgefochten werden, werden in Zukunft an Schärfe zunehmen. Eine der Ursachen für die Konfliktverschärfung ist das explosionsartige Wachstum der Bevölkerung, die in den betroffenen Ländern nach neuen Berechnungen bis zum Jahr 2025 um 45 bis 75 Prozent wachsen wird. Um diese Menschen zu ernähren, muss die Agrarproduktion und damit der Wasserverbrauch massiv gesteigert werden. Doch die einzige erneuerbare Quelle für Süßwasser ist der kontinentale Niederschlag. Initiativen der UN und der Bundesregierung, aber auch Initiativen von Umweltschützern und Umweltwissenschaftlern versuchen schon heute, Lösungen für diese bedrohlichen Prozesse zu entwickeln.

Bei der Diskussionsveranstaltung, die am 21. April 2004 am Wissenschaftszentrum Umwelt der Universität Augsburg stattfindet, werden Experten aus Politik und Wissenschaft versuchen, Zukunftsszenarien zu klären sowie politische und technische Wege für einen nachhaltigen Umgang mit unserer wichtigsten Lebensgrundlage erörtern.

Die ca. zweistündige Veranstaltung beginnt um 16.00 Uhr im Raum 242 des Nord-Gebäudes des Instituts für Physik der Universität Augsburg. Die Veranstaltung ist öffentlich. Um Anmeldung unter info@wzu.uni-augsburg.de wird gebeten.
________________________________

KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN:
Dr. Jens Soentgen
Telefon 0821/598-3002
soentgen@wzu.uni-augsburg.de


More information:

http://www.wzu.uni-augsburg


Images

Addendum from 04/19/2004

Die Diskussionsveranstaltung "Wasser - Kriegsgrund der Zukunft?" am Wissenschaftszentrum Umwelt der Universität Augsburg beginnt am 21. April bereits um 14.00 Uhr (und nicht erst um 16.00 Uhr)!


Criteria of this press release:
Biology, Economics / business administration, Environment / ecology, Law, Oceanology / climate, Politics, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German


 

Help

Search / advanced search of the idw archives
Combination of search terms

You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

Brackets

You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

Phrases

Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

Selection criteria

You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).