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01/10/2022 10:08

Forschungsdatenrepository RADAR jetzt auch als lokale Implementierung verfügbar

Dr. Babett Bolle Marketingkommunikation
FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur GmbH

    Universität Konstanz nutzt als erste Einrichtung die neue Betriebsvariante „RADAR Local“

    Karlsruhe, 10.01.2022 - Bibliotheken und Rechenzentren an Universitäten und Forschungseinrichtungen unterstützen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entlang des gesamten, zunehmend digitalen Forschungszyklus. Sie gestalten den digitalen Wandel an ihren Institutionen mit und stellen dafür notwendige Infrastrukturdienste bereit. Institutionelle Forschungsdatenrepositorys sind dabei ein zunehmend wichtiger Baustein, um Forschungsdaten der eigenen Einrichtung effektiv zu verwalten und um sie transparent und nachhaltig öffentlich verfügbar zu machen. Dafür stehen vielfältige Lösungen zur Auswahl. Sie reichen von der Eigenentwicklung eines Repositorys bis hin zum Betrieb in der Cloud durch einen externen Dienstleister.

    Die Universität Konstanz mit ihrem Kommunikations-, Informations-, und Medienzentrum (KIM) hat sich für die Repository-Lösung RADAR Local entschieden. Hierbei übernimmt
    FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur den technischen Betrieb der etablierten Repository-Software RADAR auf der IT-Infrastruktur der Exzellenzuniversität. Das Repository steht den Konstanzer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für die Publikation ihrer Forschungsdaten seit Dezember 2021 unter dem Namen „KonDATA“ unter lokaler Domain (https://kondata.uni-konstanz.de/) und mit eigener Startseite im Design der Universität zur Verfügung.

    Maßgeblich für die Entscheidung des KIM waren die generische Einsetzbarkeit der RADAR-Software, ihre Benutzungsfreundlichkeit, die weitgehende Barrierefreiheit und die flexible Anpassbarkeit des Repository-Dienstes an lokale Vorgaben. Von besonderer Bedeutung ist der Aspekt der Nachhaltigkeit. Neben dem Betrieb der lokalen RADAR-Instanz durch FIZ Karlsruhe sind auch die Softwarepflege und deren funktionale Weiterentwicklung durch das Leibniz-Institut gesichert. Die Universität Konstanz erhält damit ein kontinuierlich gepflegtes Repository auf dem aktuellen Stand der Technik. So reduzieren sich für die Universität der zeitliche Aufwand und der personelle Ressourcenbedarf im Entwicklungs- und IT-Bereich, ein Pluspunkt in Zeiten des IT-Fachkräftemangels. Die Verantwortlichen für das Forschungsdatenmanagement (FDM) am KIM können sich dank dieser Aufgabenteilung auf ihre Kernkompetenzen wie die Beratung von Forschenden zu FDM-Themen und auf die Kuratierung der Datensätze fokussieren.

    Auch im Hinblick auf Datenschutz- und Compliance-Regeln bietet RADAR Local für die Universität Vorteile. In „KonDATA“ sind ausschließlich institutionseigene Rechner- und Speichersysteme eingebunden. Die Forschungsdaten verlassen zu keinem Zeitpunkt die lokale Infrastruktur der Universität, was in vielen Fällen eine institutionelle Vorgabe ist und einen datenschutzkonformen Betrieb deutlich vereinfacht.

    Die Abrechnung erfolgt über einen jährlichen Pauschalpreis. Da keine volumenabhängigen Speicher- bzw. Publikationskosten anfallen, sind die Kosten für die Universität konstant und gut zu budgetieren – ein weiterer Pluspunkt.

    Kerstin Soltau, Projektverantwortliche bei FIZ Karlsruhe, resümiert: „Nach erfolgreichem Abschluss der Testphase startet jetzt der produktive Betrieb von KonDATA. Wir freuen uns, dass die Universität Konstanz mit RADAR Local ihr Ziel erreichen konnte, allen Forschenden das institutionelle Datenrepository zügig und ressourcenschonend bereitzustellen.“

    Petra Hätscher, Direktorin des KIM, ergänzt: „KonDATA erweitert das Serviceportfolio des KIM um ein modernes Forschungsdatenrepositorium. FIZ Karlsruhe hat sich als verlässlicher Partner erwiesen, mit dem wir gemeinsam eine zukunftsfähige Lösung für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Konstanz geschaffen haben."

    RADAR Local steht ab sofort auch anderen interessierten Institutionen zur Verfügung.
    Mehr Informationen zu den Betriebsvarianten von RADAR finden Sie unter: https://radar.products.fiz-karlsruhe.de/de/radarvariants/betriebsvarianten

    Über FIZ Karlsruhe:

    FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur ist eine der führenden Adressen für wissenschaftliche Information und Dienstleistung und Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft (https://www.leibniz-gemeinschaft.de). Unsere Kernaufgaben sind die professionelle Versorgung von Wissenschaft und Wirtschaft mit Forschungs- und Patentinformation sowie die Entwicklung von innovativen Informationsinfrastrukturen, z. B. mit den Schwerpunkten Forschungsdatenmanagement, Wissensgraphen und digitale Plattformen. Dazu betreiben wir eigene Forschung, kooperieren mit renommierten Universitäten und Forschungsgesellschaften und sind international und interdisziplinär vernetzt. FIZ Karlsruhe ist eine GmbH mit gemeinnützigem Charakter und eine der größten außeruniversitären Einrichtungen ihrer Art.

    Über RADAR:

    RADAR ermöglicht die disziplin- und formatunabhängige Archivierung und Publikation digitaler Forschungsdaten sowie deren Qualitätssicherung durch Peer Review. Wissenschaftliche Institutionen können mit RADAR eigene Forschungsdatendienste auf- oder ausbauen. Die Verwaltung des Dienstes, die individuellen Workflows für Upload, Organisation und Annotation der Forschungsdaten sowie die Kuratierung der Datensätze liegen dabei in der Verantwortung der nutzenden Einrichtung. RADAR steht in drei Betriebsvarianten zur Wahl.

    Details zu Dienstleistungsangebot, Betriebsvarianten und Vertragskonditionen sowie zahlreiche weitere Informationsmaterialien finden Sie unter https://radar.products.fiz-karlsruhe.de. Darüber hinaus besteht dort die Möglichkeit, RADAR unverbindlich zu testen. Das RADAR-Team steht für Fragen gerne zur Verfügung: info@radar-service.eu.


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    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Information technology
    transregional, national
    Transfer of Science or Research
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