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02/03/2022 08:56

Förderung der Wasserstoffforschung in Schleswig-Holstein gestartet: Landeskompetenzzentrum bewilligt Projektanträge

Sandra Laffrenzen Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH

    Das Landeskompetenzzentrum Wasserstoffforschung Schleswig-Holstein (HY.SH) hat die ersten Förderzusagen für Wasserstoffprojekte im Rahmen des Förderprogramms H2Fonds – Zeit für Wasserstoff! versendet. Eine Expertenjury hat drei förderfähige Projekte ermittelt. Die Webinarreihe HY.SH Lunch-Break startet am 3. Februar mit Prof. Dr. Andreas Luczak von der Fachhochschule Kiel.

    • Landeskompetenzzentrum fördert die ersten drei Wasserstoffforscherinnen und -forscher im Rahmen des H2Fonds
    • Neues Format: HY.SH Lunch-Break startet am 3. Februar
    • Gerlind Wagner-Vogel übernimmt die Projektleitung des Landeskompetenzzentrums

    Das HY.SH
    Die schleswig-holsteinische Landesregierung hat beschlossen, Forschung und Wissenschaft im Bereich Wasserstoff in einem Landeskompetenzzentrum zu bündeln. Das HY.SH arbeitet im Hause der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH (EKSH), wodurch das Kompetenzzentrum von kurzen Wegen und etablierten Beziehungen zu Wissenschaft, Wirtschaft und Politik profitiert. „Wir freuen uns sehr über das Vertrauen der Landesregierung, das Landeskompetenzzentrum unter dem Dach der EKSH aufbauen zu dürfen. Die Wasserstoffforschung in Schleswig-Holstein zu stärken ist ein zentraler Faktor für die Energiewende des Landes“, erklärt EKSH-Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Frank Osterwald. Gefördert durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holsteins soll das HY.SH in Zukunft die Wasserstoff-Fachkompetenz an den Hochschulen des Landes vertiefen und den Wissenschaftsstandort Schleswig-Holstein stärken. Zudem sollen Beiträge zu einer evidenzbasierten Landespolitik geliefert und der Fokus auf Energiewendefragen mit hoher Relevanz für Schleswig-Holstein gelegt werden.
    Seit dem 01.01.2022 hat Frau Gerlind Wagner-Vogel die Projektleitung des HY.SH übernommen. Zuvor war Frau Wagner-Vogel bei der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel angestellt, wodurch das HY.SH wichtige Erfahrungen im Bereich der Wissenschaftsförderung und der Projektakquise für sich gewinnen konnte.

    Der H2-Fonds
    Als erstes eigenes Förderprogramm wurde der H2Fonds eingeführt, welches Hochschulwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler des Landes die Möglichkeit gibt, ein selbst gewähltes Wasserstoffthema zu vertiefen. Zudem werden Sach- und Reisekosten bis zu einer Höhe von bis zu 10.000 Euro erstattet. In Absprache mit der eigenen Hochschule kann sogar eine Vertretung für die antragsstellende Person organisiert werden, die alle institutionellen Verpflichtungen für sechs Monate übernimmt und der oder dem Forschenden den nötigen Freiraum für die Wasserstoffforschung gibt. Die anfallenden Kosten für die Vertretung können über den H2Fonds abgerechnet werden. „Viele Hochschulwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler wissen vielleicht gar nicht, wie viele Berührungspunkte die eigene Forschung mit der Wasserstoffforschung hat. Dieses Förderprogramm ermöglicht es daher auch Personen ohne spezifische Vorkenntnisse, sich der Thematik der Wasserstoffforschung zu nähern“, informiert HY.SH-Projektleiterin Gerlind Wagner-Vogel, „das noch junge Forschungsthema muss sich erst noch an den Hochschulen etablieren und das möchten wir mit dem Aufbau des HY.SH und dem Förderprogramm H2Fonds unterstützen.“

    Im ersten Förderzeitraum wurden drei Anträge mit einer Gesamtfördersumme von rund 48.000 Euro von einer Expertenjury bewilligt. Ein Antrag der Europa-Universität Flensburg bezieht sich auf die Erfolgskriterien für den Aufbau einer nachhaltigen Produktion von grünem Wasserstoff. Dabei soll das in Schleswig-Holstein gesammelte Wissen anhand von Praxisbeispielen gebündelt und auf zukünftige Exportmärkte übertragen werden. Die Fachhochschule Westküste wird ein Symposium für Forschende organisieren, bei dem die Netzwerkbildung der Wasserstoffforschung weiter intensiviert werden soll. Der dritte bewilligte Antrag stammt von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, die sich im Bereich der Materialentwicklung (insbesondere im Bereich Brennstoffzellen, Elektrolyseure und Wasserstoffspeicherung) mit den Forschungseinrichtungen in Kanada und in Frankreich abstimmen will. Der nächste Antragsstichtag für Förderungen im Rahmen des H2Fonds – Zeit für Wasserstoff! ist am 01. Juni 2022. Alle Informationen zum Programm und das Antragsformular können unter https://www.eksh.org/projekte/h2fonds heruntergeladen werden.

    Die HY.SH Lunch-Break
    Als weiterer Meilenstein des HY.SH gilt der Aufbau eines eigenen Wasserstoff-Forschungsnetzwerks in Schleswig-Holstein. Hierfür hat das Landeskompetenzzentrum die Webinarreihe HY.SH Lunch-Break ins Leben gerufen, bei der wissenschaftliche Sprecherinnen und Sprecher aus der Wasserstoffforschung die aktuellen Herausforderungen und Erkenntnisse kurz und prägnant innerhalb der Mittagspause vorstellen. Den Auftakt macht am 03. Februar Prof. Dr. Andreas Luczak von der Fachhochschule Kiel, welcher sich aktiv als Experte für Energiewendethemen am gesellschaftlichen Diskurs rund um Wasserstoff beteiligt. „Zunächst bemüht sich das HY.SH mit der eigenen Webinarreihe darum, die Hochschulwissenschaftlerinnen und
    -wissenschaftler des Landes auf diesen Themenbereich aufmerksam zu machen und mögliche Anknüpfungspunkte zur eigenen Forschung offenzulegen. Der politische Wille für den Markthochlauf einer Wasserstoffwirtschaft ist in Schleswig-Holstein sehr groß, daher muss das Land in diesem Forschungsbereich ebenfalls mit breiter Brust vorangehen“, so HY.SH-Projektmitarbeiter Sebastian Wirth. Die Anmeldung für die Webinare ist kostenlos und frei über https://www.eksh.org/termine zugänglich.

    Anlage: Logo des Landeskompetenzzentrums Wasserstoffforschung


    More information:

    https://www.eksh.org/projekte/h2fonds


    Images

    HY.SH-Logo
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    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Energy
    transregional, national
    Research projects, Science policy
    German


     

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