PM 52/2004
Von Mittwoch 21. April bis Sonnabend 24. April 2004 treffen in der Greifswalder Universitätsbibliothek 35 bis 40 Experten aus den Ländern rund um die Ostsee zusammen, um über die "Präsentation der Kostbarkeiten in den Bibliotheken im digitalen Zeitalter" zu referieren. Dabei werden die regionalen Bezüge nicht außer acht gelassen. (Konferenzsprache ist Englisch)
Hierbei stehen die mittelalterlichen Handschriften, Alte und seltene Bücher im Mittelpunkt, die in den verschiedenen Ländern, in diversen Projekten digital erschlossen und verbreitet werden. In den skandinavischen wie den polnischen und baltischen Bibliotheken wachsen das Interesse und die Sorge um die wertvollen Stücke und Bestände, entstehen die Fragen nach moderner Präsentation und Erschließung, aber auch der Bestanderhaltung. Die neuen Techniken und das Internet machen die Verbreitung in alle Welt leicht. Werden dadurch die Kostbarkeiten zum Souvenir, oder bieten sie neue Möglichkeiten für die Forschung?
Berichte über einzelne Vorhaben kommen aus den Bibliotheken St. Petersburg, Helsinki, Kopenhagen, Stockholm, Toruf, Tartu, Göttingen, München, aber auch aus Greifswald selbst - in der Universitätsbibliothek Greifswald werden zur Zeit die mittelalterlichen Handschriften maschinenlesbar verzeichnet und beschrieben, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG. Auch das Management solcher Vorhaben, die oft mehrere Bibliotheken, auch über die Grenzen hinweg, zusammenfinden läßt, ist Gegenstand der Diskussion. Nicht zuletzt berichten die Referenten über bestimmte Büchersammlungen, die durch historische Veränderungen, Kriege und Zerstörungen neue Standorte gefunden haben, nicht nur nach dem Zweiten Weltkrieg. Büchersammlungen und ihre Schicksale sind durchaus ein Abbild der Weltgeschichte.
Veranstalterin der Tagung ist die Arbeitsgemeinschaft Bibliotheca Baltica, in der 41 Bibliotheken aus allen zehn Ländern der Ostseeregion sich zusammengefunden haben, um den historischen und aktuellen Erfordernissen, die sich aus einer neuen und historischen Nachbarschaft hin und her über die Ostsee ergeben, gerecht zu werden. Sie veranstaltet ihr 7. internationales Symposium in Greifswald, dem 400jährigen Jubiläum der Universitätsbibliothek Referenz erweisend.
Info: Dr. Hans -Armin Knöppel, Leitender Bibliotheksdirektor
Universitätsbibliothek Greifswald, Friedrich Ludwig Jahn-Straße 14a
17487 Universität Greifswald, Telephon: 03834-86-1502, Fax: 03834-86-1501
ub@uni-greifswald.de
PS: übrigens erweisen Greifswalder noch jeden Tag der UB Reverenz und holen sich in der Pressestelle das Gratulationskalenderblatt mit zwölf Motiven.
http://www.ub.uni-greifswald.de/
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research projects, Scientific conferences
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