Dr. Friedrich Eisenbrand vom Max Planck Institut für Informatik in Saarbrücken erhält den Heinz Maier-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft für junge Nachwuchswissenschaftler
Der Heinz Maier-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) wird in diesem Jahr erneut an sechs junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben. Dies beschloss das Präsidium der DFG in seiner Sitzung am 25. März. Der Preis ist nach dem Physiker und früheren DFG-Präsidenten Heinz Maier-Leibnitz benannt und wird seit 1977 an junge Wissen-schaftlerinnen und Wissenschaftler in Anerkennung herausragender Leistungen vergeben. Die Mittel für den Preis werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bereitgestellt.
In einem mehrstufigen Auswahlverfahren wurden die diesjährigen Preisträger aus 104 vorge-schlagenen Kandidaten ausgewählt. Von den 57 in die Begutachtung aufgenommenen Vor-schlägen kamen 15 aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, 19 aus den Lebenswissen-schaften, elf aus den Bereichen Physik, Mathematik und Geowissenschaften, vier aus der Chemie und Verfahrenstechnik und acht aus den Ingenieurwissenschaften. Unter den 57 begutachteten Kandidaten waren 20 Frauen.
Friedrich Eisenbrand studierte Mathematik und Informatik an der Universität des Saarlandes und schloss dort 2000 seine Promotion im Fach Informatik ab. Nach Gastaufenthalten in Rom und Berlin und Mitarbeit in der Arbeitsgruppe von Professor Harald Ganzinger am Max-Planck-Institut für Informatik in Saarbrücken habilitierte er sich 2003 an der Universität des Saarlandes. Seit 2002 leitet Friedrich Eisenbrand am Saarbrücker MPI eine selbstständige Nachwuchsgruppe.
Das Forschungsgebiet von Friedrich Eisenbrand liegt im Grenzgebiet zwischen Mathematik und Informatik und beschäftigt sich im Wesentlichen mit der Aufgabe, optimale Ent-scheidungen unter sehr vielen Alternativen zu finden. Friedrich Eisenbrand hat mit grundlegenden Beiträgen zur Theorie und Algorithmik der ganzzahligen und kombinatorischen Optimierung bahnbrechende Leistungen erzielt und damit weltweit Anerkennung gewonnen. Seine Arbeiten tragen zu einem tieferen Verständnis der Schwierigkeitsgrade bestimmter Problemstellungen und einer besseren Abschätzung des Lösungsaufwands bei der Anwendung algorithmischer Verfahren bei. In der Praxis finden diese Arbeiten zahlreiche Einsatzmöglichkeiten, so etwa in der Produktionsplanung oder beim effizienten Einsatz personeller und materieller Ressourcen im Luft- und Schienenverkehr.
Die mit je 16 000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 8. Juni in Bonn gemeinsam verliehen von DFG-Präsident Professor Ernst-Ludwig Winnacker und Wolf-Michael Catenhusen, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)..
Nähere Informationen:
Dr. Friedrich Eisenbrand, Max-Planck Institut fuer Informatik, Stuhlsatzhausweg 85
66123 Saarbrücken, Phone +49 681 9325-528, e-mail: eisen@mpi-sb.mpg.de
Criteria of this press release:
Information technology, Mathematics, Physics / astronomy
transregional, national
Personnel announcements, Research results
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).