Verschwörungsmythen haben eine lange Tradition. In der europäischen Geschichte verbinden sie sich mit Imaginationen des Fremden und Bedrohlichen und sind Teil antisemitischer Narrative. Mit der Corona-Krise wurde deutlich, welche historische Beharrlichkeit und Wandelbarkeit verschwörungsmythische Traditionen besitzen. Zum Erzählmuster von Fremdbestimmung, Manipulation und Unterdrückung durch angebliche Eliten und Geheimbünde gehört immer die Vorstellung einer notwendigen Befreiung von den „dunklen Mächten“. Der Vortrag der Kulturwissenschaftlerin und Geschlechterforscherin Dr. Jana Husmannhierzu in der BürgerUniversität Coesfeld der FernUniversität ist jetzt als Stream kostenfrei abrufbar.
Verschwörungsmythen haben eine lange Tradition. In der europäischen Geschichte verbinden sie sich mit Imaginationen des Fremden und Bedrohlichen und sind Teil antisemitischer Narrative. Mit der Corona-Krise wurde deutlich, welche historische Beharrlichkeit und Wandelbarkeit verschwörungsmythische Traditionen besitzen. Zum Erzählmuster von Fremdbestimmung, Manipulation und Unterdrückung durch angebliche Eliten und Geheimbünde gehört immer auch die Vorstellung einer notwendigen Befreiung von diesen „dunklen Mächten“.
Unter dem Titel „Verschwörung – Alte und neue Mythen von Repression und Freiheit“ hat Dr. Jana Husmann, promovierte Kulturwissenschaftlerin und Geschlechterforscherin, am 23. Februar hierzu einen Vortrag in der Digitalen BürgerUniversität Coesfeld gehalten, der jetzt in der Mediathek der Ernsting´s family-Stiftungsprofessur für Mikrosoziologie zu finden ist. Das Lehrgebiet von Prof. Dr. Dorett Funcke ist Veranstalterin der BürgerUni Coesfeld, die zurzeit nur online stattfindet: An Stelle von Präsenzveranstaltungen werden die Vorträge zum ursprünglich geplanten Termin für alle Interessierten erreichbar als Stream ins Netz gestellt.
In dem Vortrag nimmt Jana Husmann politische Vorstellungen und mediale Inszenierungen von Repression und Freiheit im Rahmen der Querdenken-Bewegung in den Blick. Sie zeigt näher auf und veranschaulicht, welche politischen Ansätze und Allianzen sich damit verbinden und welche Symboliken und historischen Vergleichsfolien zum Tragen kommen.
Husmann ist nach mehrjähriger Lehr- und Forschungstätigkeit an der Humboldt-Universität zu Berlin 2014 hauptberuflich ins Wissenschaftsmanagement gewechselt. Seit 2015 arbeitet sie an der FernUniversität in Hagen, seit 2020 leitet sie deren Berlin-Büro für Transfer & Kooperation.
https://www.fernuni-hagen.de/videostreaming/ksw/soz_lng/2202a.shtml Der Vortrag
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Cultural sciences, History / archaeology, Media and communication sciences, Politics, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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