Nur noch einen Klick entfernt sind Schiffsmodelle aus dem Deutschen Schifffahrtsmuseum (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte in Bremerhaven bald für Interessierte. Das Digitalisierungsteam bietet mit einer neuen 3D-Anwendung spannende Erlebniswelten und testet sie mit Besuchenden.Während Live-Vorführungen können Gäste ihre mitgebrachten Lieblingsgegenstände scannen lassen.
Eine animierte Kogge, die auf einer Welle aus dem Smartphone schwappt – Dr. Isabella Hodgson vom DSM freut sich über das frisch gedruckte Plakatmotiv, das auf die neue 3D-Anwendung aus dem Museum hinweist. Kurz nach dem Start der Ausstellungen CHANGE NOW! und INTO THE ICE steht die hauseigene Digitalanwendung in den Startlöchern. Schiffsmodelle wurden gescannt und können über mobile Endgeräte oder am Desktop erkundet werden. „Uns war wichtig, dass die App als Web-Anwendung funktioniert. Sie muss nicht runtergeladen werden und ist natürlich gratis, damit jeder sie schnell und problemlos mit einem mobilen Endgerät oder am Desktop nutzen kann“, erklärt Hodgson.
Die Digitale Kuratorin koordiniert das Werk des Programmierers Luca Junge und des Designers Dennis Hoffmann und schaut stolz auf ihr Smartphone, wo die FEHMARNBELT in einem animierten Meer schaukelt. Das detailgetreue Digitalisat lässt sich leicht mit den Fingern größer ziehen und drehen. Wer die runden Icons anwählt, erhält mehr Informationen über die technischen Daten des Modells, das Original-Schiff und seine Funktion. „Wir haben bewusst Schiffsmodelle ausgewählt, die für verschiedene Themenbereiche stehen: Die CHALLENGER ist ein Forschungsschiff, die FEHMARNBELT war ein Feuerschiff und die H. H. MEIER ein Seenotrettungskreuzer. Die Schiffstypen machen es uns möglich, die unterschiedlichen Facetten der Schifffahrt zu zeigen und an ihnen physikalische Prozesse, die Aspekte der Navigation oder der Sicherheit exemplarisch zu erläutern“, sagt die Digitalisierungsexpertin. Des Weiteren können ein Containerschiff, ein historisches Passagierdampfer und die Schiffsausrüstung der BESAN EWER ANNA erkundet werden.
Gespannt ist sie, wie die Gäste und Nutzer:innen auf die Anwendung reagieren. Das neue Digitalerlebnis bringt das Objekt dicht an die Betrachtenden. „Eine App lebt von den Ideen der Nutzer:innen, deshalb setzen wir auf die Gäste und deren Meinungen“, sagt Hodgson. Eine spätere Verwendung der App in Schulen wünscht sie sich. Lernende und Lehrende können die 3D-Modelle betrachten und auf Grundlage der Informationen neues Wissen erarbeiten, das ebenfalls in der App abgelegt werden kann: "So werden ständig neue Aspekte zum Thema Schifffahrt ergänzt."
Bevor die App ins Klassenzimmer zieht, möchte das Digital-Team die Anwendung den Museumsgästen vorstellen. Am Samstag, 26. März, gibt Hodgson von 17 bis 18.30 Uhr Einblicke, wie Digitalisierung im Schifffahrtsmuseum funktioniert. Dabei zeigt sie auch die App und führt live Digitalisierungen durch. "Wer möchte, kann einen 20 bis 30 Zentimeter großen Gegenstand mitbringen, um ein digitales Abbild zu erhalten." Weitere Führungen sind für den 8. und 22. Mai geplant.
Live-Vorführung „Vom 3D-Scan zum AR-Erlebnis“:
Samstag, 26. März, von 17 bis 18.30 Uhr,
Sonntag, 8. Mai, von 11 bis 12.30 Uhr,
Sonntag, 22. Mai, 13 bis 14.30 Uhr
Die Teilnahme ist gratis, es muss nur ein Zeitfenster-Ticket unter www.dsm.museum/ticket gebucht werden.
Dr. Isabella Hodgson
I.Hodgson@dsm.museum
https://www.dsm.museum/pressebereich/digital-an-bord-live-vorfuehrung-der-3d-erf...
Die neue 3D-Anwendung aus dem DSM.
Annica Müllenberg
DSM / Annica Müllenberg
Criteria of this press release:
Journalists
Cultural sciences, Information technology, Media and communication sciences, Oceanology / climate
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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