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04/04/2022 13:00

DDG Medienpreise 2022: „Ein Zeichen für qualitativen Journalismus setzen“

Friederike Gehlenborg Pressestelle
Deutsche Diabetes Gesellschaft

    Wie gefährlich die Unterdrückung der freien Presse ist und mit welchen Szenarien sie einhergehen kann, erleben wir in diesem Frühjahr in brutaler Deutlichkeit. Nur mit unabhängigen Medien haben Bürgerinnen und Bürger die Chance, sich zu informieren und eine eigene Meinung zu bilden. Dieser Wissensvorsprung ist vor allem für Gesundheitsfragen entscheidend. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) unterstützt in diesem Jahr mit ihren Medienpreisen zum neunten Mal die Recherchemöglichkeiten von Journalistinnen und Journalisten.

    Das diesjährige Motto lautet „Inklusion und Teilhabe: Welche Wege bei Menschen mit Diabetes aus der möglichen Isolation führen“. Wie können Kinder mit Diabetes in Kindergarten und Schule integriert werden? Wie können Arbeitgeber Menschen mit Diabetes am Arbeitsplatz unterstützen? Diese Themen können beispielsweise im Fokus der Beiträge stehen, die Journalistinnen und Journalisten aus dem deutschsprachigen Raum einreichen können. Sie können sich mit Medienbeiträgen in drei neu geschaffenen Kategorien – „Hören“, „Sehen“ und „Lesen“ – bewerben. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2022. Die Preise sind jeweils mit 2000 Euro dotiert

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    Menschen mit einer Erkrankung, zumal mit einer wie Diabetes mellitus, fühlen sich häufig stigmatisiert und sozial isoliert. Das geht nicht nur Erwachsenen so, sondern auch schon Kindern. „Wir möchten der Isolation von Menschen mit Diabetes vorbeugen und sie selbst sowie die Gesellschaft für dieses Thema sensibilisieren“, sagt Professor Dr. med. Baptist Gallwitz, Mediensprecher der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). „Zudem wollen wir gerade in dieser bewegten Zeit – in der die freie Presse mehr denn je gefragt ist – ein Zeichen für qualitativen Journalismus setzen.“

    Integration statt Isolation

    Wie können Menschen mit Diabetes inkludiert werden? Gerade für Kinder kann es sehr belastend sein, sofern sie im Kindergarten oder in der Schule nicht überall mitmachen können, weil Erziehungsfachkräfte und Lehrpersonal nicht ausreichend darin geschult sind, bei der Blutzuckerkontrolle oder bei der Therapie mit Insulin zu helfen. Dabei sind Kinder und Erwachsene mit dieser chronischen Stoffwechselerkrankung in der Schule oder im Berufsleben nicht weniger leistungsfähig, wenn sie medikamentös richtig eingestellt sind – und eine adäquate Betreuung bekommen. Viele Berufstätige bekennen sich aber aus Angst vor einer Stigmatisierung am Arbeitsplatz nicht zu der Diagnose Diabetes; andere fürchten, irgendwann doch nicht mehr leistungsfähig genug zu sein. Das „Social Distancing“ hat Menschen mit Diabetes – ebenso wie andere Risikogruppen auch – besonders getroffen. „Insgesamt ist das Gefühl der Isolation bei Menschen mit Diabetes weit verbreitet“, betont Gallwitz.

    Um dem entgegenzutreten, hat die DDG 2022 das Thema „Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Diabetes“ für ihre Medienpreisausschreibung ausgewählt. „Mit den Medienpreisen möchten wir Journalistinnen und Journalisten motivieren, sich damit zu beschäftigen, was Diabetes für die Betroffenen im privaten und beruflichen Alltag bedeutet“, so Barbara Bitzer, Geschäftsführerin der DDG. Die Medienpreisjury sucht fundiert recherchierte und auch für Laien verständliche Beiträge.

    Preise in den Kategorien „Hören“, „Sehen“ und „Lesen“

    Um der veränderten Medienlandschaft gerecht zu werden, vergibt die Jury die Preise in drei neu geschaffenen Kategorien: Neben herkömmlichen Radiobeiträgen sind in der Kategorie „Hören“ auch Podcasts willkommen und in der Kategorie „Sehen“ neben TV-Filmen auch Videos wie zum Beispiel YouTube-Beiträge. Nicht nur Artikel in Print- und Online-Zeitungen, sondern auch Blogs können in der Kategorie „Lesen“ die Öffentlichkeit über diese Volkskrankheit informieren. Der Preis ist in jeder Kategorie mit 2000 Euro dotiert. Bewerben können sich Journalistinnen und Journalisten aus dem deutschsprachigen Raum, die Beiträge zwischen dem 1. August 2021 und dem 31. Juli 2022 publiziert haben, beziehungsweise publizieren werden. Veröffentlichungen in medizinischen Fachzeitschriften können nicht berücksichtigt werden.

    Interessenten können ihre Beiträge an die Pressestelle der DDG senden. Details zur Ausschreibung stehen unter: https://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de/pressebereich/medienpreis zur Verfügung. Eine Jury aus Medienvertreterinnen und -vertretern sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter Leitung der DDG wählt die Preisträgerinnen und Preisträger aus. Die Preisvergabe erfolgt auf der Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft, die vom 25. bis 26. November 2022 in Wiesbaden stattfindet.
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    Über die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG):
    Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) ist mit mehr als 9 200 Mitgliedern eine der großen medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Deutschland. Sie unterstützt Wissenschaft und Forschung, engagiert sich in Fort- und Weiterbildung, zertifiziert Behandlungseinrichtungen und entwickelt Leitlinien. Ziel ist eine wirksamere Prävention und Behandlung der Volkskrankheit Diabetes, von der mehr als acht Millionen Menschen in Deutschland betroffen sind. Zu diesem Zweck unternimmt sie auch umfangreiche gesundheitspolitische Aktivitäten.
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    Kontakt für Journalistinnen und Journalisten:

    Pressestelle DDG
    Friederike Gehlenborg
    Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart
    Tel.: 0711 8931-295, Fax: 0711 8931-167
    gehlenborg@medizinkommunikation.org


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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
    transregional, national
    Contests / awards
    German


     

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