idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
04/26/2004 17:50

Zukunft Ingenieurausbildung: Test für globalen Master-Studiengang Manufacturing Strategy erfolgreich

Sabine Nollmann Öffentlichkeitsarbeit
BIBA - Bremer Institut für Betriebstechnik und angewandte Arbeitswissenschaft an der Universität Bremen

    Globale Zusammenarbeit erfordert globale Ausbildung: Seit Februar 2002 arbeiten Fachleute aus aller Welt gemeinsam an dem Konzept für einen globalen Masterstudiengang "Manufacturing Strategy". Es berücksichtigt heutige und künftige Ausbildungsbedürfnisse der weltweit fertigenden Industrie in den Bereichen globale Fertigungsstrategien und E-Business. Ausgewählte Teile des neuen Studienangebotes wurden nun erfolgreich erprobt.

    Australien, Japan, USA, Korea, EU-Staaten - weltweit verteilt in 16 Nationen saßen knapp 500 Studierende und Manager vor ihren Rechnern. Fünf Tage lernten und grübelten sie, lösten Aufgaben und bewerteten das internet-basierte Studienangebot für die Ingenieurausbildung anschließend in einem Fragebogen. Gut 430 dieser Bögen liegen inzwischen vor. Damit ist die weltweite Erprobung erfolgreich abgeschlossen. "Die Resonanz war hervorragend, und alles lief ohne technische Probleme", freut sich Dipl.-Wi.-Ing. Max Schwesig vom "Bremer Institut für Betriebstechnik und angewandte Arbeitswissenschaft an der Universität Bremen" (BIBA). Er hat den Testlauf organisiert - als Teil der Aufgabe, die das BIBA in dem EU-Projekt "Global Education in Manufacturing" (GEM) zu erfüllen hat. In diesem Projekt erarbeiten 25 Partner aus aller Welt gemeinsam die Konzeption für einen globalen Master-Studiengang "Manufacturing Strategy", der Wirtschaft mit Technik verbindet. Das BIBA ist als einziges deutsches Forschungsinstitut an dem Projekt beteiligt.

    Ein knappes Jahr Vorarbeit hat das Konsortium in den weltweiten Aufbau des E-Learning-Kurses investiert. Schwesig oblag dabei die Koordination der vielen internationalen Partner bei der pädagogischen, inhaltlichen und technischen Gestaltung der Internet-Seiten für die Studierenden - vom Webdesign bis hin zu interaktiven Elementen wie Chat und unterschiedliche Befragungstechniken. Inhaltlich bietet der E-Learning-Kurs einen repräsentativen Querschnitt aus den sieben Wissensgebieten des geplanten Studienangebotes. Die wirtschaftlichen und technischen Inhalte sind für die künftige Ausbildung von Führungskräften konzipiert und entsprechen den Ausbildungsbedürfnissen der fertigenden Industrie. Ermittelt wurden sie in einer weltweiten Befragung von über 600 Unternehmen.

    Nicht nur den Test mit seinem E-Learning-Kurs, auch zu den Lehrinhalten selbst und deren didaktischen Umsetzung hat das BIBA einen wichtigen Teil beigetragen - unter anderem mit Beiträgen zur "kooperativen Produktion", einem Forschungsgebiet, auf dem sich das Institut mittlerweile europaweit einen Namen erworben hat. Die BIBA-Forschung betrachtet die Unternehmen, Produkte und Produktionsprozesse ganzheitlich und kommt so zu einem erweiterten Produkt- und Herstellerbegriff (extended Product, extended Enterprises). So bestehen zum Beispiel die Produkte Auto oder Mobiltelefon nicht nur aus ihren technischen Komponenten, sondern auch aus einer Vielzahl an Dienstleistungen und Zusatzangeboten rundherum. Zudem werden die Produkte heute nicht mehr jeweils von einem Unternehmen hergestellt, sondern von Konsortien mit Standorten in der ganzen Welt. Das erfordert eine unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit innerhalb der Konsortien.

    An künftigen Anforderungen orientierte Inhalte, innovative didaktische und pädagogische Umsetzung - bereits der Test-Kurs bot einen anspruchsvollen und kurzweiligen Mix aus verschiedenen Medien und Animationen. Den Probanden habe der Test sehr gut gefallen, sagt Schwesig. Er ist von dem Konzept für den Masterstudiengang überzeugt. "Derartige Studienangebote sind in Zukunft unverzichtbar, um Fach- und Führungskräfte auszubilden", bestätigt Prof. Dr.-Ing. Klaus-Dieter Thoben. "Globale Zusammenarbeit erfordert globale Ausbildung", sagt der Leiter des BIBA-Bereiches Informations- und kommunikationstechnische Anwendungen in der Produktion.

    Am 18. Mai werden die Projekt-Ergebnisse auf dem "IMS International Forum" in Como (Italien) vor der Industrie präsentiert, und inzwischen gibt es erste Überlegungen, wie die Forschungsergebnisse in Bremen nutzbar und in einem internationalen Studiengang umgesetzt werden könnten.

    Fotos zum Herunterladen: http://maqweb.biba.uni-bremen.de/presse/index.html

    Weitere Informationen:

    Prof. Dr.-Ing. Klaus-Dieter Thoben, Tel.: +49 421 218-55 29, E-Mail: tho@biba.uni-bremen.de
    Dipl.-Wi.-Ing. Max Schwesig, Tel.: +49 421 218-55 40, E-Mail: max@biba.uni-bremen.de


    More information:

    http://www.sintef.no/GEM
    http://www.biba.uni-bremen.de
    http://maqweb.biba.uni-bremen.de/presse/index.html


    Images

    Dipl.-Wi.-Ing. Max Schwesig vom BIBA organisierte den Probelauf: "Die Resonanz war hervorragend."
    Dipl.-Wi.-Ing. Max Schwesig vom BIBA organisierte den Probelauf: "Die Resonanz war hervorragend."

    None


    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Mechanical engineering, Media and communication sciences, Teaching / education
    transregional, national
    Research projects, Studies and teaching
    German


     

    Dipl.-Wi.-Ing. Max Schwesig vom BIBA organisierte den Probelauf: "Die Resonanz war hervorragend."


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).