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04/07/2022 13:57

Herzstiftung und herzmedizinische Fachgesellschaften unterstützen Ukraine mit Soforthilfe

Michael Wichert Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Herzstiftung e.V./Deutsche Stiftung für Herzforschung

    Herzstiftung und Fachgesellschaften für Kardiologie, Herzchirurgie und Kinderkardiologie erklären sich solidarisch mit den Bürgerinnen und Bürgern der Ukraine und engagieren sich mit medizinischen Hilfslieferungen und herzmedizinischer Versorgung

    Die militärischen Aggressionen der Russischen Föderation gegen die Ukraine halten bereits seit sechs Wochen an. Ihre Sorgen und das Entsetzen über das zunehmende Leid in der Bevölkerung äußern in einem offenen Brief der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung (DGK) und der Vorsitzende der Deutschen Herzstiftung und kündigen Hilfe an. „Gemeinsam stehen wir in engem Kontakt mit unseren Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine und wollen weitere medizinische Unterstützung organisieren“, betonen Prof. Dr. Stephan Baldus, DGK-Präsident, und Prof. Dr. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Herzstiftung. Beide erklären in dem offenen Brief im DGK-Publikationsorgan „Cardio News“ (4/2022) ausdrücklich „unsere Solidarität mit allen Bürgerinnen und Bürgern der Ukraine und insbesondere mit unseren Kolleginnen und Kollegen im Kriegsgebiet“. In den betroffenen Gebieten stellt sich die medizinische Versorgung laut Aussage dort tätiger Ärztinnen und Ärzte teils desaströs dar. In einem Aktionsbündnis für die Soforthilfe in der Ukraine engagieren sich daher die DGK und die Deutsche Herzstiftung bei der Unterstützung notleidender Menschen in der Ukraine. Zudem werde die Forderung der Bundesregierung und der Europäischen Union zur sofortigen Einstellung aller Feindseligkeiten unterstützt, um weiteres unendliches Leid und Zerstörung abzuwenden. „Und wir unterstützen uneingeschränkt die Forderung der Ukraine nach Freiheit und Selbstbestimmung“, heißt es in dem Brief weiter. Dem Aktionsbündnis für Soforthilfe gehören neben DGK und Herzstiftung die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) und die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie und Angeborene Herzfehler (DGPK) an.

    Hilfe vor Ort mit medizinischen Geräten und Medikamenten
    Durch eine finanzielle Soforthilfe der DGK in Höhe von 100.000 Euro, die um weitere 50.000 Euro von der Deutschen Herzstiftung aufgestockt wurde, können medizinische Geräte zur Ausstattung von ukrainischen Krankenhäusern bereitgestellt werden. Die Herzstiftung verwendet hierfür Mittel unter anderem auch aus dem „Barbara Genscher-Fonds für herzkranke Kinder und Jugendliche“. Das medizinische Material wird in einem von der Stabsstelle des Universitätsklinikums Bonn koordinierten Hilfskonvoi nach Kiew transportiert. In einem ersten Konvoi hat die DGK bereits Mitte März Medikamente im Wert von 50.000 Euro nach Kiew geliefert. Für diese Ukraine-Soforthilfe stehen Kardiologen der DGK und der Deutschen Herzstiftung in engem Kontakt mit der Ukrainischen Gesellschaft für Kardiologie bzw. medizinischen Einrichtungen in der Ukraine.

    Hilfen für herzkranke Kinder und ihre Familien
    Ebenso unterstützen die Herzstiftung, DGTHG und DGPK in verschiedenen Initiativen flüchtende Familien ambulant und stationär bei notwendigen herzmedizinischen Versorgungsmaßnahmen. Finanzielle Mittel für Reise-, Transport- und Unterbringungskosten von Patienten bzw. flüchtenden Familien (Kinder, Jugendliche und Erwachsene) hier in Deutschland stellt die Deutsche Herzstiftung aus dem „Barbara Genscher-Fonds für herzkranke Kinder und Jugendliche“ bereit. „Das Leid vieler herzkranker Kinder und ihrer Familien in der Ukraine ist enorm und die medizinische Versorgung in Kinderherzkliniken vielerorts massiv eingeschränkt und nur unter erschwerten Bedingungen möglich“, betont DGPK-Präsident Prof. Dr. Matthias Gorenflo. „Wir wollen deshalb besonders den herzkranken Kindern und Jugendlichen und ihren Familien aus der Ukraine eine adäquate medizinische kinderkardiologische und kinderherzchirurgische Versorgung in Deutschland gewährleisten“, betont DGTHG-Präsident Prof. Dr. Andreas Böning. Auch Erwachsene mit dringlichen Herzproblemen sollen bei der medizinischen Versorgung unterstützt werden.
    In der Ukraine fehlt es in den betroffenen Gebieten an grundlegenden medizinischen Hilfsmitteln wie Beatmungsbeuteln und Blutzuckermessgeräten, aber auch an Defibrillatoren und Medikamentenpumpen. „Wir sind den Aktionspartnern dankbar, mit dieser gemeinsamen Solidaritätsaktion medizinische Hilfsgüter für die notleidenden Menschen in der Ukraine liefern zu können“, so der Herzstiftungs-Vorsitzende Prof. Voigtländer.
    Das Aktionsbündnis unterstützt die Forderung der Bundesregierung und der Europäischen Union zur sofortigen Einstellung aller Feindseligkeiten, um weiteres Leid und Zerstörung abzuwenden.

    Zum Offenen Brief von DGK und DHS unter:
    https://dgk.org/daten/offener-brief-ukraine.pdf

    Bildmaterial ist anzufordern bei der Pressestelle der Herzstiftung unter presse@herzstiftung.de, Tel. 069 955128-114/-140).

    Kontakt:
    Deutsche Herzstiftung e. V.
    Pressestelle:
    Michael Wichert (Ltg.), Tel. 069 955128114
    Pierre König, Tel. 069 955128140
    E-Mail-Kontakt: presse@herzstiftung.de


    More information:

    https://dgk.org/daten/offener-brief-ukraine.pdf - Offener Brief von DGK und Herzstiftung
    http://www.herzstiftung.de - Homepage der Herzstiftung


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    Bereit zum Transport in die Ukraine: Fertig gepackte Paletten mit Medizingeräten wie Defibrillatoren, Beatmungsbeutel und Infusionspumpen.
    Bereit zum Transport in die Ukraine: Fertig gepackte Paletten mit Medizingeräten wie Defibrillatoren ...

    Foto: DGK/Collage: DHS

    Bereit zum Transport in die Ukraine: Fertig gepackte Paletten mit Medizingeräten wie Defibrillatoren, Beatmungsbeutel und Infusionspumpen.
    Bereit zum Transport in die Ukraine: Fertig gepackte Paletten mit Medizingeräten wie Defibrillatoren ...

    Foto: DGK


    Attachment
    attachment icon PM_Aktionsbündnis_Hilfe-fuer-die-Ukraine_2022-04_FIN

    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Politics, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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