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05/02/2022 11:15

Ergebnisse der Frühjahrssitzungen des Wissenschaftsrats (27.–29. April 2022)

Dr. Christiane Kling-Mathey Geschäftsstelle
Wissenschaftsrat

    Wissenschaftsrat empfiehlt neue Rahmenbedingungen für Studium und Lehre

    Im Rahmen der Frühjahrssitzungen (27.–29. April 2022) hat der WR Empfehlungen zur zukunftsfähigen Ausgestaltung von Studium und Lehre und zur Förderung von Forschungsbauten verabschiedet. Darüber hinaus hat er vier Verfahren der Institutionellen Akkreditierung nichtstaatlicher Hochschulen beraten. Zu den Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Gesundheitsfachberufe hat aufgrund des großen Diskussionsbedarfs nur eine erste Lesung stattgefunden. Die Beratung dieser Empfehlungen wird in einer der kommenden Sitzungen fortgeführt. Die Sitzungen konnten diesmal in Präsenz durchgeführt werden und fanden in Erfurt statt.

    Zu den Sitzungsergebnissen im Einzelnen:

    Hochschulbildung im 21. Jahrhundert | Wissenschaftsrat empfiehlt neue Rahmenbedingungen für Studium und Lehre

    In seinen „Empfehlungen für eine zukunftsfähige Ausgestaltung von Studium und Lehre“ entwirft der Wissenschaftsrat ein Bild des Hochschulstudiums als ganz­heitlichen Bildungsprozess, in dem Studierende als gestaltende Akteure mitwirken. Denn Hochschulabsolventinnen und ‑absolventen werden in den kommenden Jahrzehnten wesentlich zur Bewältigung der gesellschaftlichen und politischen, technologischen und ökologischen Umbrüche beitragen. Dafür müssen sie mit dynamischen, komplexen Problemen umgehen können, stetig dazulernen, kooperieren, vernetzt denken und auch ungewohnte Wege gehen. Aus Sicht des wissenschaftspolitischen Beratungsgremiums von Bund und Ländern ist dazu ein grundlegendes Umdenken aller Akteure erforderlich. „Wir müssen an vielen Stellen ansetzen: bei den Lehrformaten und der Studienorganisation, bei den Prozessen an Hochschulen sowie den Steuerungsinstrumenten im Hochschulsystem,“ so Professorin Dorothea Wagner, Vorsitzende des Wissenschaftsrats. „Es braucht einen deutlichen Qualitätssprung, damit Studium und Lehre auf die Herausforderungen von morgen vorbereiten können. Zum Glück gibt es vielerorts bereits gelungene Ansätze.“

    Das dazu stattfindende Pressegespräch (Montag, 02. Mai 2022, ab 11.15 Uhr) steht auch noch im Nachgang auf dem YouTube-Kanal des Wissenschaftsrats zur Verfügung.

    Empfehlungen zur Förderung von Forschungsbauten – ein Vorzeigemodell des Hochschulbaus

    Der Wissenschaftsrat hat auf seinen Frühjahrssitzungen wieder eine Förderempfehlung für Forschungsbauten gem. Ausführungsvereinbarung (AV-FGH) der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern [1] für die Förderphase 2023 verabschiedet. Diesmal lagen acht Anträge zur Begutachtung vor. Alle wurden als förderwürdig bewertet. Die Vorhaben haben ein Finanzvolumen von rund 382 Mio. Euro. Sie wurden nach wissenschaftsimmanenten Qualitätskriterien gereiht. „Das Programm Forschungsbauten leistet seit 2007 einen wichtigen Beitrag zur Ermöglichung von Spitzenforschung. Es zeigt darüber hinaus mit seiner auf fünf Jahre begrenzten Realisierungszeit der einzelnen Bauten, dass die Länder bei einer Konzentration aller beteiligten Kräfte zügig planen und bauen können“, so Wagner.

    Verfahren der Institutionellen Akkreditierung

    Außerdem wurden vier Verfahren der Institutionellen Akkreditierung beraten.

    Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Gesundheitsfachberufe

    Über die „Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Gesundheitsfachberufe“ hat auf den Frühjahrssitzungen des Wissenschaftsrats noch keine abschließende Verständigung stattgefunden. Angesichts der Reichweite und Bedeutung der Empfehlungen gab es großen Diskussionsbedarf, der in einer ersten Lesung noch nicht zu einem Abschluss gebracht werden konnte. Die Empfehlungen werden daher in einer der nächsten Sitzungen wieder aufgegriffen werden.

    [1] Ausführungsvereinbarung zum GWK-Abkommen über die gemeinsame Förderung von Forschungsbauten, Großgeräten und des Nationalen Hochleistungsrechnens an Hochschulen – Ausführungsvereinbarung Forschungsbauten, Großgeräte und Nationales Hochleistungsrechnen (AV-FGH) – vom 26. November 2018.


    More information:

    http://www.wissenschaftsrat.de


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    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy
    German


     

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