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05/09/2022 14:46

Interdisziplinäre Promotionen in biologischer Physik

Thomas Richter Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert an der Universität Göttingen künftig ein neues Graduiertenkolleg (GRK) in der biologischen Physik. Insgesamt 25 Promovierende und eine Datenwissenschaftlerin oder ein Datenwissenschaftler erhalten damit eine finanzielle Förderung für ihre strukturierte Ausbildung in einem interdisziplinären Gebiet der Physik. Das Graduiertenkolleg (GRK) ist eine Initiative der Fakultäten für Physik, für Chemie sowie für Mathematik und Informatik der Universität Göttingen mit Beteiligung des Max-Planck-Instituts für Multidisziplinäre Naturwissenschaften in Göttingen.

    Die DFG fördert das GRK ab Januar 2023 zunächst fünf Jahre lang mit voraussichtlich rund 6,9 Millionen Euro.

    Biologische Organismen bestehen aus verschiedenen Zellarten, wie etwa Muskel-, Haut- oder Immunzellen. Ihre sehr unterschiedlichen – und perfekt angepassten – mechanischen Eigenschaften verdanken die Zellen dem sogenannten Zytoskelett: Es verleiht den Muskelzellen die Fähigkeit, sich zusammenzuziehen, Hautzellen ihre Stabilität und lässt Immunzellen zum Infektionsherd wandern. Dieses komplexe Netzwerk aus faserförmigen Proteinen ist, obwohl aus wenigen verschiedenen Komponenten bestehend, ausgesprochen anpassungsfähig.

    „Moderne biologische Physik ist ein sehr interdisziplinärer Wissenschaftsbereich. Wir wollen junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler frühzeitig und strukturiert an diese Denkweise heranführen“, erklärt die designierte GRK-Sprecherin Prof. Dr. Sarah Köster vom Institut für Röntgenphysik der Universität Göttingen. Im GRK betreuen Projektleiterinnen und Projektleiter aus der Physik, Chemie, Mathematik und Biologie gemeinsam die anspruchsvollen Promotionen.

    Alle Promovierenden werden ein abgegrenztes Thema gemeinsam bearbeiten, jedoch aus unterschiedlichen Blickwinkeln, was die Wissenschaftsdisziplin und die Methoden angeht. „Uns ist es wichtig, dass die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Ende Ihrer Promotionszeit gelernt haben, mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bereichen zu kommunizieren, außerhalb enger Fachgrenzen Fragestellungen zu lösen und verschiedene Längenskalen in der Beantwortung ihrer Forschungsfragen zusammenzuführen“, sagt Köster. „So erhoffen wir uns besondere und überraschende Fortschritte in den anvisierten Forschungsfragen.“

    Die Promovierenden werden in einem zeitgemäßen und derzeit stark wachsenden Bereich der Physik ausgebildet, vor allem aber lernen sie das kreative und zielorientierte Lösen von Problemen. Das GRK fördert den internationalen Austausch der Studierenden durch Konferenzen, ein umfangreiches Gästeprogramm und ausgedehnte Aufenthalte in kooperierenden Arbeitsgruppen. Das Programm des GRK ist in die naturwissenschaftliche Graduiertenschule „Göttingen Graduate School of Science“ (GAUSS) der Universität integriert.


    Contact for scientific information:

    Prof. Dr. Sarah Köster
    Georg-August-Universität Göttingen
    Fakultät für Physik
    Institut für Röntgenphysik
    Friedrich-Hund-Platz 1, 37077 Göttingen
    Telefon: +49 551 39-29429
    E-Mail: sarah.koester@phys.uni-goettingen.de
    Internet: http://www.uni-goettingen.de/koesterlab


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    Prof. Dr. Sarah Köster
    Prof. Dr. Sarah Köster
    Klein und Neumann, Iserlohn
    Universität Göttingen / Klein und Neumann, Iserlohn


    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Biology, Chemistry, Physics / astronomy
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
    German


     

    Prof. Dr. Sarah Köster


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