idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
06/09/2022 11:05

Plug and Play gründet Startup Accelerator mit Fokus auf Wasserstoff

Christiane Peters Corporate Communications
FOKUS - Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme

    Hamburg, 9. Juni 2022 – Plug and Play Tech Center hat mit dem H2 StartUp Accelerator Program eine neue Initiative angekündigt, die ganz auf Wasserstoff ausgerichtet ist. Es handelt sich dabei um eines der weltweit ersten wasserstoffzentrierten Startup-Accelerator-Programme, das nun mit Unterstützung des Fraunhofer ISE und des Fraunhofer FOKUS vom Standort Hamburg aus gestartet wird.

    Die Entwicklung der neuen Wasserstoffwirtschaft nimmt weltweit Fahrt auf. Immer mehr Länder entwickeln nationale Wasserstoffstrategien und gründen Partnerschaften, um bei Wasserstoff-bezogenen Projekten zusammenzuarbeiten. Diese Kooperationen sind dabei der Schlüssel für die Ausschöpfung des Potenzials der Wasserstoffwende. Denn der Aufbau und die Skalierung der Wertschöpfungskette erfordern die Koordinierung zwischen politischen Entscheidungsträgern, Unternehmern, Unternehmen und Investoren.

    Das H2 StartUp Accelerator Program fördert den erforderlichen Dialog und die Zusammenarbeit, um die Entwicklung eines Wasserstoffökosystems in Europa und anderen Regionen zu beschleunigen.

    »Schaffen Sie gemeinsam mit uns und mit weiteren Akteuren, die nach Veränderung streben, ein innovatives Wasserstoffökosystem in Europa und darüber hinaus ... Es wird bis zu zwei Batches pro Jahr geben, bei denen wir die besten Startups der Welt mit den innovativsten Unternehmen zusammenbringend. Das Programm umfasst Networking, Events, Startup Mentoring und mögliche Investments«, sagt Sallar Faridi, Director von Plug and Play in Hamburg. Die globale Innovationsplattform Plug and Play ist ein Ökosystem für bahnbrechende Startups und vernetzt diese mit weltweit führenden Unternehmen, um gemeinsam Innovationen und Zukunftstechnologien zu entwickeln.

    Die Plattform wird von den Fraunhofer-Instituten für Solare Energiesysteme ISE und Offene Kommunikationssysteme FOKUS in den Bereichen Wasserstofftechnologien und Energiewende, digitale Transformation und Innovationsmanagement unterstützt. Die Hauptaufgabe der Wissenschaftspartner besteht darin, die eingereichten Geschäftsideen ausführlich zu prüfen und in den Pilotprojekten Technologielücken mit den Partnern zu identifizieren und zu schließen.

    »Der H2 StartUp Accelerator ist ein wichtiges Element dafür, die innovative Technologie nutzbar zu machen, und eine großartige Gelegenheit für Startups, ihre Technologien und ihr Geschäftsmodell weiter voranzubringen. Als Fraunhofer-Institute freuen wir uns, diese zukunftsgerichtete Initiative mit unserem wissenschaftlichen Know-how und unserer großen Erfahrung unterstützen und fördern zu können. Vor allem grüner Wasserstoff ist im Augenblick einer der spannendsten Forschungsbereiche und wird eine der tragenden Säulen für eine kohlenstofffreie Wirtschaft sein. Deshalb sind wir davon überzeugt, dass dieses innovative Programm tolle Möglichkeiten für Startups, Unternehmen und die Gesellschaft eröffnen wird«, sagt Henrik Czernomoriez, Head of Innovation Management, Fraunhofer FOKUS.

    Am 8. April 2022 startete das erste Batch mit Shell und dem Electric Power Research Institute (EPRI) als initiierende Partner sowie den Gründungsmitgliedern Stadt Hamburg und Phillips 66/JET.

    »Die nächsten 10 bis 20 Jahre werden im Bereich Wasserstoff sehr aufregend und bieten jungen Menschen mit Biss, technologischem und wirtschaftlichem Wissen viele Chancen. Der H2 StartUp Accelerator wird dabei eine Initiative sein, bei der interessante und spannende Startups im Wasserstoffsektor zusammenkommen. Damit die Energiewende erfolgreich ist, brauchen wir neue und kreative Ideen«, sagt Fabian Ziegler, Vorsitzender der Geschäftsführung Shell in Deutschland.

    Ziel des Programms ist es, Startups rund um Wasserstoff aus der ganzen Welt mit Partnerunternehmen und anderen Stakeholdern zusammenzubringen und gemeinsam Technologien zu erproben und einzuführen. So soll ein offenes Ökosystem für Innovationen und Startups entstehen, das den Norden Deutschlands und Europas mit der globalen Wasserstoffwirtschaft verbindet. Die Plattform fungiert dabei als Schnittstelle zwischen Forschung, Industrie und anderen Einrichtungen und ist gleichzeitig Heimathafen für die Gründung und Weiterentwicklung von Startups und ihren Technologien.

    Neva Espinoza, Vice President of Energy Supply and Low-Carbon Resources am EPRI, sagt: »Die schnellere Umsetzung von kohlenstoffarmen und Wasserstofftechnologien spielt eine wichtige Rolle dafür, dass wir Netto-Null bis 2050 erreichen. EPRI freut sich darauf, gemeinsam mit der Startup-Community in Europa die Kohlendioxidreduzierung in der Wirtschaft anzugehen.«

    Eine tragende Säule der Plattform sind erfahrene Industriepartner, die entsprechend ihrer eigenen Wasserstoffstrategien in einer Vielzahl von Bereichen mit diesen Startups zusammenarbeiten. Neben ihrer Branchenerfahrung liefern diese Unternehmen auch den Zugang zu der nötigen Infrastruktur für Tests, Pilotprojekte und Skalierung von neuen Technologien in folgenden Bereichen:

    - Transport
    - H2-betriebene Verbrennung
    - Brennstoffzellenanwendung
    - Speicherung
    - CO2-Abscheidung
    - Verdichtung
    - Produktion
    - Festoxid-Elektrolyse
    - Alkalische Elektrolyse usw.

    »Wir freuen uns sehr, dass Plug and Play gemeinsam mit international renommierten Playern wie Fraunhofer, EPRI oder Shell als Standort für den neuen H2 StartUpAccelerator Hamburg gewählt haben. Mit dem Ziel bis 2030 die Infrastruktur für eine grüne Wasserstoffwirtschaft aufzubauen, zählt Hamburg zu den globalen Wegbereitern dieser Zukunftstechnologie. Durch das konzentrierte Know-How entlang der gesamten Wertschöpfungskette und die Nähe zu den leistungsfähigsten Erneuerbare Energien Regionen ist Hamburg der perfekte Ort, um neue Geschäftsmodelle für nachhaltig erzeugten Wasserstoff zu entwickeln.« sagt Michael Westhagemann, Hamburgs Senator für Wirtschaft und Innovation.

    Plug and Play betreibt die Plattform und agiert als Schnittstelle zu internationalen Ökosystemen für Innovation, Venture Capital und Startups auf der ganzen Welt. Um Teil des Programms zu werden oder weitere Informationen zu erhalten, besuchen Sie die Website https://www.plugandplaytechcenter.com/h2startup und/oder kontaktieren Monika Brauers (m.brauers@pnptc.com).


    Über Plug and Play
    Plug and Play ist eine führende Innovationsplattform, die Startups, Unternehmen, Venture- Capital-Firmen, Universitäten und Regierungsbehörden miteinander vernetzt. Das Unternehmen hat seine Zentrale im Silicon Valley in den USA, ist aber an mehr als 35 Standorten auf fünf Kontinenten präsent. Es bietet Innovationsprogramme für Unternehmen an und unterstützt seine Partner in jeder Phase der Innovation, von der Weiterbildung bis zur Umsetzung. Zudem organisiert Plug and Play Startup-Accelerator-Programme und hat intern Venture Capital aufgebaut, um in einer Vielzahl von Branchen als Innovationstreiber zu fungieren. Dazu hat man in Hunderte von erfolgreichen Unternehmen wie Dropbox, Guardant Health, Honey, Lending Club, N26, PayPal und Rappi investiert. Weitere Informationen unter https://www.plugandplaytechcenter.com/


    H2-ready bis 2030 – Europas Hub für grünen Wasserstoff
    Hamburg wird bis 2030 die Infrastruktur für eine funktionsfähige Wasserstoffwirtschaft bereitstellen. In Kombination mit einer eigenen Wasserstoffimportstrategie schafft Deutschlands zweitgrößte Metropole damit die Voraussetzungen für die Versorgung von Industrie und Grundstoffproduktion rund um den Hamburger Hafen mit grünem Wasserstoff. Darüber hinaus stellt sich Hamburg als starker Zukunftsstandort für grünen Wasserstoff im Herzen Europas vor und präsentiert Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff. Eine aktuelle OECD-Studie bestätigt, dass die Metropolregion Hamburg besonders für den Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft geeignet ist. So besitzt die Region einzigartige Standortvorteile zur Erzeugung erneuerbarer Energien und ein großes Abnahmepotenzial von grünem Wasserstoff – vor allen bei ansässigen Industrieunternehmen. Damit nimmt der Norden Deutschlands eine Schlüsselrolle beim Erreichen der Klimaschutzziele und dem Gelingen der Energiewende in Deutschland ein. Zahlreiche Faktoren tragen dazu bei: von den höchsten Erzeugungskapazitäten für On- und Offshore-Windstrom und unterirdischen Formationen zur Speicherung von Wasserstoff über Seehäfen mit Logistik- und Importterminals für grünen Wasserstoff und synthetische Energieträger bis hin zu erfahrenen maritimen Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen mit wissenschaftlicher Expertise im Bereich neuartiger Energieträger. Die Industrie mit einem sehr hohen Abnehmerpotential an Wasserstoff vollendet die Wertschöpfungskette und stellt Norddeutschland als einen idealen europäischen Standort mit klarer Zukunftsperspektive dar.


    Über Fraunhofer
    Die Fraunhofer-Gesellschaft mit Sitz in Deutschland ist die weltweit führende Organisation für anwendungsorientierte Forschung. Mit ihrer Fokussierung auf zukunftsrelevante Schlüsseltechnologien sowie auf die Verwertung der Ergebnisse in Wirtschaft und Industrie spielt sie eine zentrale Rolle im Innovationsprozess. Als Wegweiser und Impulsgeber für innovative Entwicklungen und wissenschaftliche Exzellenz wirkt sie mit an der Gestaltung unserer Gesellschaft und unserer Zukunft. Die 1949 gegründete Organisation betreibt in Deutschland derzeit 76 Institute und Forschungseinrichtungen. Rund 30 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, erarbeiten das jährliche Forschungsvolumen von 2,8 Milliarden Euro. Davon fallen 2,4 Milliarden Euro auf den Leistungsbereich Vertragsforschung. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energie Systeme ISE verfügt über viele Jahre Erfahrung im Bereich der Wasserstofftechnologie und Energiewende. Das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS hat umfangreiche Digitalisierungskompetenz und Expertise im Bereich des Innovationsmanagements.


    Fachkontakt:
    Dipl.-Volksw. Henrik Czernomoriez
    Leiter des Geschäftsbereichs Innovation Management INNO
    Tel.: +49(0)30-3463-7690
    E-Mail: henrik.czernomoriez@fokus.fraunhofer.de


    Pressekontakt:
    Natalie Nik-Nafs, M.A.
    Pressereferentin Corporate Communications
    Tel.: +49(0)30-3463-7210
    E-Mail: natalie.nik-nafs@fokus.fraunhofer.de

    Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS
    Kaiserin-Augusta-Allee 31
    10589 Berlin
    https://www.fokus.fraunhofer.de/



    Weitere informationen:
    https://www.fokus.fraunhofer.de/de/fokus/news/h2_startup_accelerator_22_06
    https://www.plugandplaytechcenter.com/h2startup

    Fraunhofer FOKUS erforscht die Digitale Vernetzung und ihre Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Technologie. Seit 1988 unterstützt es Wirtschaftsunternehmen und öffentliche Verwaltung in der Gestaltung und Umsetzung des digitalen Wandels. Dazu bietet Fraunhofer FOKUS Forschungsleistungen von der Anforderungsanalyse über Beratung, Machbarkeitsstudien, Technologieentwicklung bis hin zu Prototypen und Piloten in den Geschäftsbereichen Digital Public Services, Future Applications and Media, Quality Engineering, Smart Mobility, Software-based Networks, Vernetzte Sicherheit, Visual Computing und Analytics an. Mit rund 460 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Berlin und einem jährlichen Budget von 34,5 Millionen Euro gehört Fraunhofer FOKUS zu den größten IKT-Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft. Es erwirtschaftet rund 80 Prozent seines Budgets aus Aufträgen der Industrie und der öffentlichen Hand. https://www.fokus.fraunhofer.de/


    More information:

    https://www.fokus.fraunhofer.de/de/fokus/news/h2_startup_accelerator_22_06
    https://www.plugandplaytechcenter.com/h2startup


    Images

    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
    Environment / ecology, Information technology
    transregional, national
    Research projects, Transfer of Science or Research
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).