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06/09/2022 11:09

Hochschulprojekt startet in die Endphase

Lara Wollenhaupt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Weserbergland

    Die Erprobungsphase des Entwicklungs- und
    Erprobungsprojekt „Open BWL“ endet

    (Hameln, im Juni 2022). Im September 2021 startete die achtmonatige Erprobungsphase des Entwicklungs- und Erprobungsprojekts „Open BWL“ an der Hochschule Weserbergland (HSW). Nun legten die Probanden ihre letzte Onlineprüfung ab. Ziele des Projektes war die Prüfung der pauschalen Anrechenbarkeit kaufmännischer Ausbildungen auf das berufsbegleitende Bachelor-Studium Betriebswirtschaftslehre an der HSW sowie die Entwicklung digitaler Selbstlerninhalte zur Schließung der ermittelten Anrechnungslücken.

    In der Erprobungsphase durchliefen die neun Probanden insgesamt vier Studienmodule. Diese enthielten verschiedene Lernformate wie beispielsweise kurze Erklärvideos, weiterführende Literatur und Selbsttest zur Überprüfung des eigenen Lernstands. Durch die hundertprozentige virtuelle Durchführung wurden die Inhalte komplett selbstständig und individuell strukturiert durch die Probanden erlernt. Einen Abschluss fand jedes Modul durch eine online durchgeführte Abschlussprüfung. Darüber hinaus lernten die Probanden zwei E-Learning-Plattformen kennen, die ebenfalls im Rahmen des Projekts entwickelt und erprobt wurden.

    Die ersten zwei Module „Einführung in das Personalrecht“ und „Buchführung“ wurden mit dem Lernmanagementsystem (LMS) Ilias erprobt. Die Erprobung der Module „Grundlagen der Volkswirtschaftslehre“ und „Sozialkompetenz im Rahmen der Arbeit 4.0“ fand im LMS Moodle statt. Im Anschluss an jedes Modul erfolgte eine Evaluation zu den Inhalten und der didaktischen Konzeption. Darüber hinaus wurden beide Lernmanagementsysteme durch die Probanden evaluiert.

    Am Ende der Erprobungsphase wurden zudem Abschlussinterviews mit den Probanden geführt, die ihre Eindrücke schildern und Feedback geben konnten. Besonders positiv fielen hier die Gestaltung der Lehrangebot auf, so äußerte etwa eine Probandin: „Ich fand super, dass es so unterschiedliche Medien zum Lernen gab, dass man quasi in der Reihenfolge und Art und Weise anfangen konnte, wie man wollte." Zum Schluss gab es für die Teilnehmenden ein Zertifikat, das als Nachweis für die Zulassung zum berufsbegleitenden Bachelor-Studium Betriebswirtschaftslehre dient.

    Im weiteren Verlauf wird das Team der HSW die Erkenntnisse aus der Erprobung und den Evaluationen auswerten. „Die Probandinnen und Probanden können nun mit den erprobten Anrechnungsmöglichkeiten im September in das verkürzte berufsbegleitende Bachelorstudium Betriebswirtschaftslehre starten. Auch in Zukunft werden dank des Projekts nun Personen mit unterschiedlichen kaufmännischen Ausbildungen die Möglichkeit haben, ein verkürztes Studium aufzunehmen. Wir wollen die HSW für Ausbildungsberufe öffnen und die Durchlässigkeit der Bildung fördern“, so Prof. Dr. André von Zobeltitz, wissenschaftlicher Leiter für den Bereich Didaktik im Erprobung- und Entwicklungsprojekt. Die Besonderheit des Projekts betont auch Dr. Mario Seger, als bekannter Anrechnungsexperte im Projektbeirat beratend für das Projekt tätig: „Die aus dem Projekt resultierende pauschale Anrechnung der Ausbildungsinhalte auf das berufsbegleitende Studium stellt in dieser Ausprägung eine Besonderheit in der deutschen Hochschullandschaft dar." Ziel ist es, die erprobten Inhalte dann für den laufenden Studienbetrieb an der HSW zu verstetigen. Projektende wird im Juni 2022 sein.


    More information:

    http://www.hsw-openbwl.de


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    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
    Teaching / education
    transregional, national
    Research projects, Transfer of Science or Research
    German


     

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