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06/23/2022 14:07

Eine Runde weiter: Denkfabrik für Studierende soll sich mit digitaler Transformation auseinandersetzen

Julia Reichelt Universitätskommunikation
Technische Universität Kaiserslautern

    Die Technische Universität Kaiserslautern (TUK) hat es mit ihrem Konzept für eine Denkfabrik für Studierende aus den Naturwissenschaften bei einem Wettbewerb des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft und des Daimler-Fonds ins Finale der zehn besten Beiträge geschafft. Die TUK erhält nun 10.000 Euro aus dem Programm „Smart Qualifiziert“, um ihr vorgeschlagenes Konzept „IDEENWALD-THINKTANK“ auszuarbeiten. Ziel der Denkfabrik soll es sein, die digitale Transformation durch praktische Anwendungen im Studium erfahrbar zu machen und diese auch aus nachhaltigen und ethischen Blickwinkeln zu betrachten.

    Die geplante Denkfabrik richtet sich in erster Linie an Studierende der sogenannten MINT-Fächer, also Mathematik, Informatik, Ingenieur- und Naturwissenschaften. Sie sollen die Chance erhalten, sich studienbegleitend über einen längeren Zeitraum strukturiert und ganzheitlich mit den Möglichkeiten und Risiken der digitalen Transformation und ihrer nachhaltigen Anwendung zu beschäftigen. Hierzu sind Seminare, Vorträge und Diskussionsrunden geplant.

    Dabei werden die Studierenden in einem geführten Prozess auf Basis ihres fachlichen Hintergrunds in interdisziplinären Teams digitale Geschäftsmodelle entwickeln und sich damit auseinandersetzen, welche Auswirkungen ihre Ideen auf die Umwelt und gesellschaftliche beziehungsweise ethische Fragestellungen haben. Ergebnisse der Denkfabrik sollen durch Wissenstransfer in neu entstehende Start-ups und in bestehende Unternehmen übertragen werden und so der jungen Generation die Chance bieten, am Diskurs über die Digitalisierung teilzunehmen und ihren Standpunkt einzubringen.

    „Es ist schön zu sehen, dass wir mit unserem Konzept, das unseren Studierenden einen verantwortungsvollen Platz in einer sich ändernden Gesellschaft sichern soll, die Jury überzeugen konnten“, so Prof. Dr. Werner R. Thiel, TUK-Vizepräsident für Forschung und Technologie und Projektleiter des Vorhabens. „Die praktische wirtschaftliche Verwertung unserer Forschungsergebnisse, die Betrachtung ihrer ethischen Auswirkungen und die Vermeidung negativer Folgen neuer Entwicklungen für unsere Umwelt ist ein wichtiger Beitrag, den unsere Universität der Gesellschaft bieten kann.“

    Das Konzept „IDEENWALD-THINKTANK“ wird federführend durch das Gründungsbüro TU & HS KL entwickelt und umgesetzt. Weitere wichtige Partnerinnen für die Denkfabrik sind Professorin Dr. Katharina Spraul, Lehrstuhl für Sustainability Management, und Professorin Dr. Karen Joisten, Lehrstuhl für Philosophie. Sie verleihen den Themen Nachhaltigkeit und Ethik einen besonderen Stellenwert bei der Bewertung der neu entwickelten Geschäftsmodelle. Die beiden Professorinnen und ihre Teams werden sich damit in das studienbegleitende Programm einbringen und öffnen den Blick der teilnehmenden Studierenden für diese wichtigen Aspekte der digitalen Transformation.

    Die Beteiligten können bereits auf eine Reihe gemeinsamer Erfahrungswerte zurückgreifen. So wird derzeit mit dem Kunstprojekt „SMAP“ erarbeitet, welche Geisteshaltung nachhaltiges Wirtschaften erfordert. In einer Veranstaltungsreihe zum Thema Blockchain-Technologie wurden die Grundlagen für die Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle formuliert und in einem Kreativworkshop zu echten Geschäftsideen weiterentwickelt. Aufbauend auf diesen und weiteren Erfahrungen wird in den kommenden Monaten das Konzept weiter ausgearbeitet, mit dem sich die TUK am Ende des Jahres wieder dem Wettbewerb stellt. Dann wählt die Jury des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft und des Daimler-Fonds final drei Hochschulen und ihre Konzepte aus, die jeweils 100.000 Euro erhalten werden, um die Pläne zu realisieren.

    Eingebunden wird die Denkfabrik in die Angebote der Initiative IDEENWALD, die das Gründungsbüro etabliert und stetig weiterentwickelt hat. Die Marke IDEENWALD stellt den Menschen und seine Motivation, Ideen zum Nutzen von Region, Mensch und Umwelt zu verwirklichen, in den Mittelpunkt. Sie vereint zahlreiche Projekte und Maßnahmen, wie beispielsweise den Aufbau eines Netzwerkes von Gründungsunterstützer:innen (IDEENWALD-Ökosystem), eine Smartphone-App mit Wanderungen zur Förderung von Kreativität (IDEENWALD-Kreativparcours), eine Crowdfunding-Plattform für Projekte aus Rheinland-Pfalz und Saarland (IDEENWALD-Plattform) oder die bundesweit größte Konferenz zum Thema kooperative Zusammenarbeit in der Crowd (IDEENWALD-CrowdFORUM).

    Das Programm „Smart Qualifiziert“ ist Teil der Initiative „Future Skills“ des Stifterverbandes. Es richtet sich an Hochschulen im Bereich Bildung für die digitale Arbeit und Gesellschaft und unterstützt diese dabei, Strategien und Maßnahmen zu entwickeln, die zukünftige Anforderungen der Arbeitswelt in den Mittelpunkt der eigenen Hochschulentwicklung stellen. Mehr zum Programm des Stifterverbandes: https://www.stifterverband.org/smart-qualifiziert

    Fragen beantwortet:
    Dr. Bernhard Schu
    Leiter Gründungsbüro TU&HS Kaiserslautern
    Tel. 0631 – 205 2744
    E-Mail: schu(at)gruendungsbuero.info


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    interdisciplinary
    transregional, national
    Transfer of Science or Research
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