idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
07/05/2022 15:40

RoboCup@Work: FHWS-Team gewinnt die German Open

Katja Bolza-Schünemann M.A. Hochschulkommunikation
Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt

    Auch kurzfristige Corona-Ausfälle konnten das Schweinfurter Team nicht ausbremsen

    Im zweiten Jahr zum Sieg: Bei den German Open der diesjährigen Robocup@Work-Meisterschaften in Magdeburg hat das Team der Hochschule Würzburg-Schweinfurt den ersten Platz erreicht. Im vergangenen Jahr war das Team um Prof. Dr. Tobias Kaupp bei seiner ersten Teilnahme bereits auf dem vierten Platz gelandet. Nun nimmt das Team die Weltmeisterschaft 2023 in Bordeaux ins Visier.

    Mit einem Sieg hatte das vielköpfige Team allerdings nicht gerechnet – denn kurz vor dem Wettbewerb fielen gleich drei Mitglieder wegen Corona-Infektionen aus, darunter auch Teamleiter Lucas Reinhart, wissenschaftlicher Mitarbeiter am CERI (Center Robotics) in Schweinfurt. Kurzfristig sprangen zwei andere wissenschaftliche Mitarbeiter ein: Moritz Heimbach als Teamkapitän und Felix Endres. „Lucas war der einzige, der den kompletten Roboter gekannt hat“, beschreibt Endres die besondere Herausforderung. „Jedes Teammitglied ist Experte für bestimmte Dinge“, erläutert Heimbach. „Wenn plötzlich alle Leute für den Roboterarm ausfallen, dann wissen wir erst mal nicht, wie der Arm in Betrieb genommen wird.“ Sie hätten alle viel über die Bedeutung von guter Dokumentation gelernt, fügt er hinzu.

    Beim Robocup@Work-Wettbewerb geht es darum, die Arbeitsvorgänge in einer intelligenten Fabrik zu realisieren. Ein autonom fahrender Roboter muss sich selbstständig zurechtfinden und Bauteile von einer Arbeitsstation zur nächsten befördern, ohne sich zu verirren oder mit einem Hindernis zu kollidieren. Das klingt für einen Menschen relativ einfach – für einen Roboter ist es eine Herausforderung.

    „Die Arena war dieses Jahr sehr schwierig“, sagt Laboringenieur Martin Löser, der das Studierendenteam unterstützte. „Alle anderen Teams sind gleich am Anfang disqualifiziert worden.“ Beispielsweise könne mangelnde Beleuchtung ein unüberwindbares Problem für die Bilderkennung darstellen. Was den Schweinfurtern den Sieg brachte: „Unser Roboter war zuverlässiger“, erklärt Heimbach. „Andere Teams waren schneller, sind aber gegen die Wand gefahren.“ Im nächsten Jahr will das Team weiter am Tempo arbeiten.

    Gelerntes direkt in die Praxis umsetzen

    Für Michael Didszun, Robotik-Student im zweiten Semester, hat sich die Teilnahme schon gelohnt: „Ein Projekt, in dem alles gebraucht wird, was man bereits in den ersten Semestern des Studiengangs ,Bachelor Robotik‘ an der FHWS mit auf den Weg bekommt, macht wirklich viel Spaß. Wenn man dann noch gewinnt – umso mehr!“

    Auch für Prof. Kaupp ist klar, dass das Projekt Robocup an der Hochschule weitergehen wird. „Lehre, Forschung und Transfer – für mein Fachgebiet kombiniert der RoboCup@Work die Aufgabengebiete einer Hochschule in idealer Weise. Studierende lernen robotische Systeme in die Anwendung zu bringen. Das CERI erwirbt Kompetenzen und Erfahrungen, die wir direkt in Industrieprojekten einbringen können. Und schließlich ist so ein Wettbewerb immer öffentlichkeitswirksam und verschafft neue Kontakte in Industrie und Gesellschaft.“

    Zum diesjährigen RoboCup@Work-Wettbewerb traten außerdem Teams der Universitäten Magdeburg, Hannover und Innsbruck an, Teams aus Griechenland und dem Iran nahmen virtuell teil. Die Liga RoboCup@Work ist Teil des seit 1997 bestehenden RoboCup-Soccer-Wettkampfs, bei dem Roboter autonom gegeneinander Fußball spielen. Nachdem die Beliebtheit des Fußball-Wettbewerbs weltweit zunahm, wurde das Wettkampf-Prinzip auch auf andere Bereiche ausgeweitet: Inzwischen gibt es neben der Industrierobotik auch Ligen für humanoide und Haushaltsroboter sowie für das Rettungswesen.


    Contact for scientific information:

    Hochschule Würzburg-Schweinfurt
    Fakultät Elektrotechnik
    Prof. Dr. Tobias Kaupp
    Ignaz-Schön-Straße 11
    97421 Schweinfurt
    09721 940-8597
    tobias.kaupp[at]fhws.de


    More information:

    https://robocup.de/de/go2022/
    https://www.robocup.org/
    https://robotik.fhws.de/fhws-robotik/forschung/projekte/robocupatwork/


    Images

    FHWS-Team
    FHWS-Team
    (Foto: Jolan Voßhage)


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils
    Electrical engineering, Information technology
    transregional, national
    Contests / awards
    German


     

    FHWS-Team


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).