Mit drei Millionen Euro fördert der Freistaat Bayern ein neues Forschungsprojekt über Quantensensoren. Es soll unter anderem die molekulare und medizinische Bildgebung weiter verbessern.
Das neue Forschungsprojekt IQ-Sense – Integrierte Spinsysteme für Quantensensoren zielt darauf ab, physikalische Größen wie Temperatur, Druck oder elektrische Felder mit bislang ungekannter Präzision messen zu können. Solche Messungen mittels Quantensensoren sind in den Natur- und Ingenieurwissenschaften, aber auch in den Biowissenschaften und der Medizin von grundlegender Bedeutung.
Das Projekt vereint Forschungsgruppen der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) und der Technischen Universität München (TUM). Vertreten sind die Fächer Physik, Chemie, Biowissenschaften und Medizin.
Die Gruppen wollen einerseits die Grundlagen der Quantensensorik erweitern, andererseits auch integrierte Quantensensoren für spektroskopische und bildgebende Anwendungen in der Biomolekular- und Gewebeanalyse entwickeln.
Koordiniert wird das Projekt vom Würzburger Professor Vladimir Dyakonov, Leiter des JMU-Lehrstuhls für Experimentelle Physik 6. Weitere Teilnehmende aus der JMU kommen vom Physikalischen Institut, dem Biozentrum und dem Rudolf-Virchow-Zentrum für Integrative und Translationale Bildgebung.
Freistaat fördert Leuchtturmprojekte
Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst fördert IQ-Sense im Rahmen der Förderinitiative „Leuchtturmprojekte für Forschung, Entwicklung und Anwendungen im Bereich Quantenwissenschaften und Quantentechnologien“. Für das Projekt wurden rund drei Millionen Euro für drei Jahre bewilligt. Die Hälfte davon fließt nach Würzburg.
Wissenschaftsminister Markus Blume: „Wir wollen gezielt interdisziplinäre und hochschulübergreifende Projekte unterstützen, die die Grundlagen für bahnbrechende Innovationen legen können. Innovationen, von denen wir uns heute noch gar nicht vorstellen können, dass es sie gibt.“
Neue Quantenprofessur für Würzburg
Im Rahmen dieser bayerischen Förderinitiative erhält die JMU auch eine neue Quantenprofessur für „Computational Quantum Materials“. Das hat das Ministerium bereits im Juni 2022 bekannt gegeben; das Besetzungsverfahren für die Professur läuft. Beantragt wurde sie von den Professoren Björn Trauzettel und Ralph Claessen.
Der Freistaat finanziert die Einrichtung der neuen Professur an der JMU mit rund 1,5 Millionen Euro über fünf Jahre. Sie wird das Würzburg-Dresdner Exzellenzcluster „ct.qmat - Complexity and Topology in Quantum Matter“ verstärken.
Prof. Dr. Vladimir Dyakonov, dyakonov@physik.uni-wuerzburg.de
https://www.uni-wuerzburg.de/aktuelles/einblick/single/news/neue-quantenprofessu... Pressemitteilung der JMU zur Quantenprofessur, Juni 2022
Schema eines Quantensensors, bei dem ein Biomolekül (pink) an einer Oberfläche aus hexagonalem Borni ...
Andreas Gottscholl
Universität Würzburg
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Biology, Medicine, Physics / astronomy
transregional, national
Cooperation agreements, Research projects
German
Schema eines Quantensensors, bei dem ein Biomolekül (pink) an einer Oberfläche aus hexagonalem Borni ...
Andreas Gottscholl
Universität Würzburg
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).