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05/11/2004 10:11

Wieviel Innovation verträgt das Gesundheitswesen?

Dr. Arnd Schweitzer Stabsstelle Kommunikation
Medizinische Hochschule Hannover

    MHH-Symposium zu Ehren von Professor Dr. Friedrich Wilhelm Schwartz

    Das deutsche Gesundheitssystem - ein Spannungsfeld zwischen Wissenschaft, Ethik, Politik und Ökonomie. Gelegentlich spielen auch die Eitelkeiten seiner Protagonisten eine Rolle. Der Nutzen für die betroffenen Patientinnen und Patienten scheint hingegen wenig durchdacht, traditionelle Werte wie Solidarität und Verantwortung verschwinden zugunsten ökonomischer Interessen.

    Mit dem neuen internationalen Forum "Medicine and Health in the Future" will die Abteilung Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) die verschiedenen Aspekte der aktuellen Gesundheitsdebatte aufgreifen und gemeinsam mit rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern Zukunftsoptionen entwickeln.

    Das Auftaktsymposium "Innovationen und Technologien" ist Professor Dr. med. Friedrich Wilhelm Schwartz, Direktor der Abteilung Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheits-systemforschung der MHH, zum 60. Geburtstag gewidmet und findet statt

    am Donnerstag, 13. Mai 2004,

    von 10.30 bis 17.30 Uhr

    im Hörsaal F der Medizinischen Hochschule Hannover, Klinisches Lehrgebäude (J1), Carl-Neuberg-Straße 1, Hannover.

    Alle interessierten Journalistinnen und Journalisten sind herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen.

    Hochkarätige Experten werden die aktuellen Probleme beleuchten: "Sozialstaat oder freie Markt-wirtschaft? - wohin entwickelt sich das deutsche Gesundheitswesen?" fragt zu Beginn Professor Dr. rer. pol. Günter Neubauer, Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität der Bundeswehr, München. Zehn Jahre "Managed Care" und integrierte Versorgung in der Schweiz beleuchtet Privatdozent Dr. med. Peter Berchtold, Forum Managed Care, Bern. Professor Dr. med. Dr. med. h.c. J. Rüdiger Sievert, Chirurgische Klinik und Poliklinik der Technischen Universität München, stellt das moderne Klinikmanagement aus ärztlicher Sicht vor. Professorin Dr. rer. pol. Ilona Kickbusch, Department of Epidemiology and Public Health, Yale University, New Haven, USA, untersucht, ob gesundheitsförderliche Versorgung utopisch ist.

    Über die Mikro- und Nanoprozesse in der Medizin referiert Professor em. Dr. Ing. Dr.-Ing. E. h. mult. Dr. med. h.c. Heinrich-Dietrich Haferkamp, Zentrum für Biomedizintechnik der Universität Hannover, "Organ- und Zellersatz - aktueller Stand und zukünftige Entwicklungstendenzen" zeigt Professor Dr. med. Axel Haverich, MHH-Klinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, auf. Und schließlich wagt Professorin Dr. rer. soc. Stella Reiter-Theil, Institut für angewandte Ethik und Medizinethik der Universität Basel, Schweiz, eine ethische Reflexion über die Frage "Wieviel Innovation verträgt das Gesundheitswesen?".

    Weitere Informationen gibt gerne Petra Wächter, Abteilung Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der MHH, Telefon: (0511) 532-4423, E-Mail: Waechter.Petra@mh-hannover.de .

    Professor Dr. Friedrich Wilhelm Schwartz, 1943 geboren im schlesischen Waldenburg, studierte an der Universität Marburg Medizin, Philosophie und Soziologie (1963-1969). 1972 promovierte er an der Universität Frankfurt zur Geschichte des öffentlichen Gesundheitswesens, 1982 erwarb er die Habilitation für Epidemiologie und Sozialmedizin. Zwei Jahre später wurde er auf den C4-Lehrstuhl für Epidemiologie und Sozialmedizin der MHH berufen und etablierte hier ab 1990 den Aufbaustudiengang
    "Bevölkerungsmedizin und Gesundheitswesen (Public Health)".

    Professor Schwartz ist unter anderem seit 1992 Sprecher des Norddeutschen Forschungsverbundes Public Health, er war Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Public Health e.V. (1996-1999), Vorsitzender (1999-2002) und langjähriges Mitglied des Sachverständigenrates für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen, ebenso Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Seit 2004 ist er Vorsitzender des Arbeitskreises "Versorgungsforschung" des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesärztekammer. Mit diesen und weiteren Funktionen ist er dem deutschen und internationalen Gesundheitswesen intensiv verbunden.


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Science policy
    German


     

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