idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
08/16/2022 11:03

Kann ein Atemroboter Schlafprobleme und Übererregung bei posttraumatischen Belastungsstörungen reduzieren?

Marion Hartmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Daimler und Benz Stiftung

    In einem von der Daimler und Benz Stiftung geförderten Forschungsprojekt untersuchen Wissenschaftler mit Methoden der Mensch-Maschine-Interaktion, ob ein Atemroboter Schlafprobleme und Übererregung bei posttraumatischen Belastungsstörungen reduzieren kann. Zielsetzung ist die Erprobung und Weiterentwicklung robotergestützter therapeutischer Behandlungsmaßnahmen.

    Ein Drittel der Allgemeinbevölkerung erlebt mindestens einmal im Leben ein traumatisches Ereignis – einen Autounfall, eine Naturkatastrophe oder eine Vergewaltigung. Zwölf Prozent der Überlebenden solcher Ereignisse entwickeln eine posttraumatische Belastungsstörung. Betroffene Patienten erleben ein anhaltendes Gefühl der Bedrohung und körperlicher Übererregung; acht von zehn Patienten haben Schwierigkeiten, ein- oder durchzuschlafen.

    Wissenschaftler der MSH Medical School Hamburg, Arbeitsgruppe Trauma- und Stressforschung des Departments für Psychologie, erproben in dieser Pilotstudie erstmals einen robotergestützten Ansatz zur Reduktion von Schlafproblemen und Übererregung bei posttraumatischen Belastungsstörungen. In dem von der Daimler und Benz Stiftung geförderten Forschungsprojekt erhalten Patienten einen Roboter, der die menschliche Atmung simuliert und seinen Atemrhythmus an den des Patienten anpasst. Durch diesen Mechanismus soll eine Verlangsamung des Atems beim Menschen erreicht werden.

    Die Wissenschaftler gleichen die Ergebnisse mit individuellen physiologischen Charakteristika der Patienten ab, um die angenommenen Wirkprinzipien zu untersuchen. Weiterhin wollen sie klären, ob die regelmäßige Anwendung des Atemroboters Übererregung und Schlafprobleme bei bestehender posttraumatischer Belastungsstörung tatsächlich reduzieren kann. Auf Basis dieser Erkenntnisse soll die Voraussetzung geschaffen werden, robotergestützte Therapieansätze weiterzuentwickeln und deren Effektivität zu prüfen.


    More information:

    http://www.daimler-benz-stiftung.de


    Images

    Projektförderung durch Daimler und Benz Stiftung: Kann ein Atemroboter Schlafprobleme und Übererregung bei posttraumatischen Belastungsstörungen mittels Mensch-Maschine-Interaktion reduzieren?
    Projektförderung durch Daimler und Benz Stiftung: Kann ein Atemroboter Schlafprobleme und Übererregu ...

    Copyright: ©Nicolas Armer_Susanne Lange


    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Medicine, Psychology
    transregional, national
    Research projects
    German


     

    Projektförderung durch Daimler und Benz Stiftung: Kann ein Atemroboter Schlafprobleme und Übererregung bei posttraumatischen Belastungsstörungen mittels Mensch-Maschine-Interaktion reduzieren?


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).