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05/13/2004 14:39

Wissenschaftsumbau Ost in den 90er Jahren: Transformationsfolgenanalyse am Beispiel Ost-Berlins

HoF Wittenberg Öffentlichkeitsarbeit
HoF Wittenberg - Institut für Hochschulforschung

    Printversion der Expertise zu aktuellen Problemlagen, ergänzt um die Darstellung ihrer zeithistorischen Hintergründe, erschienen

    "Schuld habe man auf sich geladen" und sich "an einer ganzen Generation versündigt" (Horst Kern), Ungerechtigkeiten seien zu konstatieren gewesen (Benno Parthier), "persönliche Tragik" (Manfred Erhardt) in einem "schmerzlichen Prozess" (Jens Reich), "durch die Empfehlungen des Wissenschaftsrates bewirkt" sei es zu "persönlichem Unrecht" gekommen (Jürgen Mittelstraß), "eine Katastrophe für die Betroffenen" (Gerhard Maess), "gelegentliche Fehlentscheidungen der Ehrenkommissionen" habe es gegeben (Erich Thiess) und "ungerechtfertigte Härten" (Richard Schröder) - so lauteten Einschätzungen maßgeblicher Akteure des ostdeutschen Wissenschaftsumbaus der 90er Jahre, geäußert auf einer Tagung unter dem Titel "10 Jahre danach" vor zwei Jahren in Berlin, veranstaltet von Wissenschaftsrat, Stifterverband und Volkswagen-Stiftung. Zugleich wurden erfolgreicher Strukturtransfer und Aufbauerfolge beschrieben. Die Dissonanz der Einschätzungen ist seither Gegenstand politischer und fachlicher Debatten, zuletzt im Zuge der Erörterungen über Erfolg oder Misserfolg des Aufbaus Ost und die Rolle wissenschaftlicher Potentiale und Strukturen dabei.

    HoF Wittenberg hatte den Wissenschaftsumbau Ost bereits begleitend intensiv analysiert. Es legt nun eine Analyse zu den gegenwärtigen Problemen der Ost-Wissenschaftler-Community vor. Exemplarisch vertiefend wird der Fall Ost-Berlin behandelt. Unmittelbarer Anlass der Analyse war die Beauftragung mit einem entsprechenden Gutachten seitens des Berliner Wissenschaftssenators, die an das eingangs erwähnte Symposion anknüpfte. Die Ergebnisse beruhen auf einem schriftlichen Anhörungsverfahren, in das wissenschaftliche und wissenschaftspolitische Verbände und Vereine einbezogen waren, sowie Experteninterviews unter anderem mit Clemens Burrichter, Jürgen Kocka, Hubert Laitko, Jürgen Mittelstraß und Rosemarie Will. Die daraus entstandene Expertise (Autor: Roland Bloch) mündet in 20 konkrete Handlungsempfehlungen mit unterschiedlichen Adressaten und Kosten. Sie wird in der hier angezeigten Publikation um zwei weitere Texte ergänzt: eine soziologische Analyse unter dem Titel "Der ostdeutsche Wissenschaftsumbau 1990 ff. unter besonderer Berücksichtigung seiner Ost-West-Spezifik" sowie eine "Annotierte Bibliografie: Wissenschaftstransformation in Ost-Berlin 1989 ff.", die 126 selbstständige Publikationen (Bücher, Broschüren und dgl.) zum Thema verzeichnet und inhaltlich erschließt (Autor: Peer Pasternack).

    Roland Bloch / Peer Pasternack: Die Ost-Berliner Wissenschaft in vereinigten Berlin. Eine Transformationsfolgenanalyse (HoF-Arbeitsbericht 2/2004), Wittenberg 2004, 124 S.

    Die 124seitige Publikation kann als PDF-Datei von der Homepage des Instituts unter Publikationen / Arbeitsberichte heruntergeladen oder in der Printversion beim Institut bezogen werden: Telefon: 03491/466-254 , Telefax: 03491/466-255, institut@hof.uni-halle.de

    Inhaltliche Fragen beantworten:
    Roland Bloch (bloch@hof.uni-halle.de, 03491/466 246) und Peer Pasternack (pasternack@hof.uni-halle.de, 03491/466 147)


    More information:

    http://www.hof.uni-halle.de/index,id,14.html


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Research results, Scientific Publications
    German


     

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