Mobiles Arbeiten und die Arbeit im Homeoffice wurden durch die COVID-19-Pandemie für Viele zur Normalität. Auch wenn die Homeoffice-Pflicht zunächst weggefallen ist, bleiben viele Beschäftigte regelmäßig bei einem oder mehreren Tagen mobiler Arbeit. VHB expert Julia Lanzl, Universität Hohenheim und Kernkompetenzzentrum FIM, stellt dar, warum die Entwicklung zum hybriden Arbeiten nachhaltig gestaltet werden muss.
Hybride Arbeit ist in vielen Organisationen angekommen
Die Erfahrung zeigt, dass im Homeoffice genauso produktiv gearbeitet wird wie im Büro vor Ort. Beschäftigte haben die Vorteile mobiler Arbeit zu schätzen gelernt und erwarten auch künftig mehr Flexibilität und Selbstbestimmtheit bei der Arbeit. Zum Aufbau einer Organisationskultur und zur Stärkung der Bindung der Beschäftigten an die Organisation spielt das Büro aber weiterhin eine große Rolle. Auch das Onboarding von neuen Mitarbeitenden funktioniert vor Ort besser, da die Organisationskultur live miterlebt wird und Fragen schneller geklärt werden können. Viele Organisationen ermöglichen aus diesen Gründen bereits hybride Arbeitsmodelle – also eine Mischung aus mobiler Arbeit und der Arbeit vor Ort.
Nachhaltigkeit als zentrale Dimension des Wandels
Bei der Ausgestaltung hybrider Arbeit geht es auch um Nachhaltigkeit. Beschäftigte haben aufgrund der Klimakrise ein größeres Bewusstsein für ökologische Nachhaltigkeit. Sind zum Beispiel Dienstreisen immer notwendig, wenn ein Meeting auch per Videokonferenz gut funktioniert? Auch die beiden Nachhaltigkeitssäulen Ökonomie und Soziales werden immer wichtiger aus Sicht der Beschäftigten. So ist das Bewusstsein für physische und mentale Gesundheit bei der Arbeit sehr ausgeprägt. Höhenverstellbare Schreibtische und Maßnahmen gegen (digitalen) Stress werden von vielen Beschäftigten sehr begrüßt oder sogar erwartet.
Transformation zu nachhaltiger hybrider Arbeit
Ziel der Transformation von Arbeit sollte nachhaltige hybride Arbeit sein, um sowohl die Vorteile mobiler Arbeit als auch der Arbeit im Büro vor Ort auf möglichst nachhaltige Weise zu nutzen. Für den dahingehenden Transformationsprozess müssen Organisationen individuelle Strategien entwickeln. Idealerweise fließen in diese Entwicklung unterschiedliche Perspektiven aus dem Top-Management, den Bereichen HR und IT sowie verschiedener Mitarbeitendengruppen ein.
Dr. Julia Lanzl
Kernkompetenzzentrum Finanz- & Informationsmanagement (FIM)
Augsburg
julia.lanzl@fim-rc.de
https://www.vhbonline.org/vhb-experts
Criteria of this press release:
Journalists
Economics / business administration, Environment / ecology, Psychology, Social studies
transregional, national
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