idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
09/29/2022 10:00

Forschungsimpulse geben, Wissenstransfer stärken. AIWG startet in die zweite Förderphase

Stefanie Golla Pressestelle
Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft (AIWG)

    Die Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft (AIWG) an der Goethe-Universität wird für weitere fünf Jahre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Das BMBF unterstützt die Arbeit der Akademie mit 6,4 Millionen Euro.

    Bis zum Jahr 2027 will die AIWG mit den Fördermitteln weiterhin die bisherigen Leitziele der Konsolidierung der islamisch-theologischen Studien (ITS) im Wissenschaftssystem und des Transfers beibehalten, sich hierbei jedoch verstärkt als zentraler Knotenpunkt für universitätsübergreifende Verbundprojekte sowie für weitere wissenschaftliche und gesellschaftliche Maßnahmen in den Bereichen Islamische Theologie sowie gesellschaftliche Diversität und Partizipation aufstellen. Unter anderem wird sie hierzu gezielte Forschungsimpulse im Sinne einer standortübergreifenden Fachkonsolidierung geben und sich weiter als bundesweite Forschungs- und Transferinstitution an der Goethe-Universität zu islam- und religionsbezogenen Fragen etablieren.

    „Das BMBF fördert die Islamische Theologie an deutschen Hochschulen seit mehr als einem Jahrzehnt. In dieser Zeit sind sieben universitäre Zentren und fast 40 Professuren entstanden“, sagt Sandro Holzheimer, Referent beim Bundesministerium für Bildung und Forschung, und betont: „Dass die Etablierung der jungen Disziplin so erfolgreich verlaufen ist, ist auch das Verdienst der AIWG. Sie hat die Vernetzung und Kooperation innerhalb des Fachs entscheidend vorangetrieben und setzt sich mit vielfältigen Formaten für eine konstruktive und sachliche Debatte über den Islam in Wissenschaft und Gesellschaft ein.“
    Die Arbeit der AIWG wird weiterhin an der Goethe-Universität in Frankfurt a.M. umgesetzt, aber mit bundesweiter, teilweise auch internationaler Ausrichtung.
    Universitätspräsident Prof. Enrico Schleiff gratuliert der AIWG zur Weiterförderung: „Die AIWG konnte sich als eine bundesweit einmalige Plattform für die Forschung und die Vernetzung von Expert_innen zum Islam etablieren. Die Weiterförderung ist zugleich Ausweis des bisherigen Erfolgs und Ansporn, die strategischen Entwicklungsziele konsequent weiterzuverfolgen. Die AIWG bildet eine zentrale Säule der islambezogenen Expertise an der Goethe-Universität, von der wichtige Beiträge zur inter- und transdisziplinären Wissensproduktion zum Islam und zu einer stärkeren Profilierung der islambezogenen Forschung an unserer Universität zu erwarten sind.“

    Die AIWG hat in der ersten durch das BMBF finanzierten Förderphase über ihre Wissenschaftsformate (https://aiwg.de/wissenschaftsformate/) bundesweit mehr als 20 Forschungsprojekte von muslimischen Theolog_innen aus unterschiedlichen Subdisziplinen des Fachs an verschiedenen Partnerhochschulen erfolgreich durchführen können. Außerdem konnten zahlreiche Praxisprojekte zu verschiedenen gesellschaftlichen Themen und ein Mentoringprogramm umgesetzt werden. Über ihre Formate hat sich die AIWG mit zahlreichen Partner_innen wichtigen und zukunftsweisenden Forschungs- und Gesellschaftsthemen gewidmet - zum Beispiel den digitalen Technologien in den islamisch-theologischen Studien oder der Frage nach der beruflichen Beschäftigungssituation von ITS-Absolvent_innen. Zudem wurden in zahlreichen Gesprächsrunden mit Expert_innen aus verschiedenen Bereichen und teilweise interreligiös zukunftsträchtige Themen wie Digitalisierung und Religion oder moderne Religionspolitik bearbeitet.

    „Wir freuen uns, dass die AIWG auch in den nächsten fünf Jahren die islamisch-theologische Forschung in Deutschland weiter voranbringen kann. Wir werden künftig auch selbst wichtige wissenschaftliche Fragen bearbeiten und den Wissenstransfer zur Gesellschaft hin noch gezielter betreiben. Wir nehmen Fragen auf, die sich aus der Beheimatung von Muslim_innen in Deutschland für Muslim_innen und Nichtmuslim_innen praktisch ergeben und bringen diese mit der Wissenschaft in Austausch. Wir danken den Förderern für das Vertrauen in unsere innovativen Formate und die Anerkennung unserer bisherigen Arbeit“, sagt AIWG-Direktor Prof. Bekim Agai.

    Über die AIWG
    Die Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft (AIWG) an der Goethe-Universität in Frankfurt ist eine Fachakademie, die bundesweit interdisziplinäre Forschung und Transfer in den islamisch-theologischen Studien und zum muslimischen Leben in Deutschland betreibt. Sie verbindet alle Hochschulstandorte der Islamischen Theologie und Religionspädagogik in Deutschland. In ihrer gesellschaftlichen Ausrichtung befasst sie sich unter Einbindung religionsbezogener Perspektiven mit Fragen von Teilhabe und Partizipation.

    Pressekontakt
    Stefanie Golla
    Koordinatorin Wissenschaftskommunikation
    und Öffentlichkeitsarbeit
    Tel.: 069-798 22459
    E-Mail: golla@aiwg.de


    Images

    Prof. Bekim Agai leitet die Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft an der Goethe-Universität.
    Prof. Bekim Agai leitet die Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft an der Goethe-Univer ...
    Julius Matuschik
    AIWG


    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars, Students, all interested persons
    Cultural sciences, Religion, Social studies, Teaching / education
    transregional, national
    Cooperation agreements, Science policy
    German


     

    Prof. Bekim Agai leitet die Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft an der Goethe-Universität.


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).