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Erfolgreiche Innovationspolitik schafft Europas führenden Elektronikstandort
Mit Hilfe staatlicher Investitionen hat sich Deutschland zum bedeutendsten Standort für Mikro- und Nanoelektronik in Europa entwickelt. Nach nur sechs Monaten Bauzeit hat der amerikanische Halbleiterkonzern Advanced Micro Devices (AMD) am Montag das Richtfest für seine zweite Chip-Fabrik in Dresden gefeiert. In der "Fab 36" sollen vom kommenden Jahr an Computerprozessoren einer neuen Generation gefertigt werden. Die Initialzündung für die Ansiedlung in Dresden gab die staatliche Förderung der 300-Millimeter-Wafer-Technologie und ein Netzwerk kompetenter Forschungseinrichtungen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat die Entwicklung des 300-Millimeter-Wafer-Standards mit 145 Millionen Euro gefördert.
Über 11.000 Arbeitsplätze sind in den vergangenen Jahren durch die Halbleiterindustrie rund um Dresden entstanden, 20.000 in Deutschland insgesamt. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung DIW hat in einer modellhaften Gegenüberstellung der Einnahmen und Ausgaben errechnet, dass die staatlichen Investitionen in den Elektronikbereich der Region Dresden in Höhe von 1,2 Milliarden Euro bereits 2003 durch Steuern an den Staat zurückgeflossen sind. Bis 2010 werden Überschüsse von sechs Milliarden Euro erwartet.
In der "Fab 36" werden auf dreißig Zentimeter großen Silizium-Wafern Prozessoren mit Strukturen von bis zu 65 Nanometern hergestellt. Damit wird der Produktionsstandort von AMD in Deutschland zukunftsfähig gemacht. Bereits heute werden alle AMD-Prozessoren für den Weltmarkt ausschließlich in Dresden hergestellt. Das Investitionsvolumen der AMD-Fab36 beträgt rund 2,4 Milliarden Dollar, davon entfallen 544 Millionen Euro auf staatliche Beihilfen. Dresden hatte sich im Herbst vergangenen Jahres gegen USA und Singapur als Standort für eine weitere AMD-Chipfabrik durchgesetzt.
http://www.bmbf.de/press/1152.php
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Research projects
German
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