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12/01/1998 18:37

Universität Osnabrück erhält neuen Sonderforschungsbereich in der Biologie

Marietta Fuhrmann-Koch Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Osnabrück

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet an der Universität Osnabrück den Sonderforschungsbereich 431 "Membranproteine: Funktionelle Dynamik und Kopplung an Reaktionsketten" ein. Er wird bereits im Januar 1999 seine Arbeit am Fachbereich Biologie/Chemie aufnehmen. Die Universität Osnabrück ist die einzige Hochschule in Niedersachsen, die einen der 21 bundesweit neu bewilligten Sonderforschungsbereiche erhält.

    Pressemitteilung
    Osnabrück, 1. Dezember 1998 / Nr. 170/98

    Universität Osnabrück erhält neuen Sonderforschungsbereich in der Biologie
    DFG bewilligt SFB "Membranproteine: Funktionelle Dynamik und Kopplung an Reaktionsketten"

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat der Einrichtung eines neuen biowissenschaftlichen Sonderforschungsbereichs (SFB) an der Universität Osnabrück zugestimmt. Nach dem positiven Votum des Bewilligungsausschusses kann der SFB 431 "Membranproteine: Funktionelle Dynamik und Kopplung an Reaktionsketten" bereits im Januar 1999 seine Arbeit am Fachbereich Biologie/Chemie aufnehmen. Die Universität Osnabrück ist die einzige Hochschule in Niedersachsen, die einen der 21 bundesweit neu bewilligten Sonderforschungsbereiche erhält. Der Präsident der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Rainer Künzel, erklärte dazu: "Damit belegen die Osnabrücker Naturwissenschaften einmal mehr ihr hohes Leistungsniveau, das auch international breite Anerkennung findet." Die Arbeiten im SFB 431 werden zunächst in den kommenden drei Jahren mit rund 6,2 Millionen DM gefördert.

    Der neue Sonderforschungsbereich wird von Wissenschaftlern der Fachgebiete Biophysik, Mikrobiologie, Angewandte Genetik der Mikroorganismen, Zoophysiologie und Pflanzenphysiologie getragen. Im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten stehen Membranproteine, die den Transport von Stoffen, Energie und Informationen aus der Zelle heraus und in die Zelle hinein vermitteln. "Ziel ist es, sowohl die molekularen Abläufe als auch die Vernetzung der verschiedenen Zellkomponenten zu entschlüsseln", so Prof. Dr. Karlheinz Altendorf, der Sprecher des neuen SFB. Die geplanten Arbeiten sind in zwei zentrale Projektbereiche untergliedert: Im Bereich "Funktionelle Dynamik" werden physikochemische und proteinchemische Methoden eingesetzt, um die Struktur und Funktion der membrangebundenen Proteine zu analysieren. Im Bereich "Kopplung an Reaktionsketten" gilt das Forschungsinteresse der Anbindung der Membranproteine an Reaktionsketten in den Zellen. Dabei sollen die theoretischen Konzepte zur Zellkommunikation und zur Übermittlung von Signalen weiterentwickelt werden.

    Nach Einschätzung der DFG-Gutachter behandelt der Osnabrücker Forschungsansatz eine höchst aktuelle Thematik, die weltweit bearbeitet wird. Dabei kann der SFB 431 an die Ergebnisse des bisherigen, höchst erfolgreichen Osnabrücker Sonderforschungsbereichs in der Biologie, den SFB 171 "Membrangebundene Transportprozesse in Zellen", anknüpfen. Er wurde bereits 1984 an der Universität Osnabrück eingerichtet und läuft nun - nach der maximalen Förderung von 15 Jahren - zum Ende des Jahres aus. Uni-Präsident Künzel: "Unter forschungspolitischen Gesichtspunkten ist außerordentlich bemerkenswert, daß es der Universität Osnabrück gelungen ist, in einem relativ kleinen Fachbereich zum zweiten Mal Forschungsansätze von herausragender internationaler Bedeutung zu entwickeln."

    Neben dem SFB 171 besteht an der Universität Osnabrück auch der SFB 225 "Oxidische Kristalle für elektro- und magnetooptischen Anwendungen", der in der Physik und der Chemie angesiedelt ist und 1985 eingerichtet wurde. Nach einer hervorragenden Begutachung im Sommer vergangenen Jahres hat die DFG einer Förderung des Sonderforschungsbereichs bis zum Jahr 2001 zugestimmt. Damit wird auch dieser SFB die nur ausnahmsweise zugelassene Laufzeit von 15 Jahren erreichen.


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    Criteria of this press release:
    Biology, Information technology
    transregional, national
    Research projects
    German


     

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