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11/23/2022 10:01

Theodor-Leber-Medaille der DOG – Brüder Geuder für ihr Lebenswerk geehrt

Kerstin Ullrich Pressestelle
Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft

    Ihr Name steht für eine Marke von Weltrang: Die langjährigen Geschäftsführer der weltweit tätigen Geuder Gruppe, die Brüder Hans und Volker Geuder, sind die diesjährigen Preisträger der Theodor-Leber-Medaille der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG). Die Geuder Gruppe mit ihrem Mutterunternehmen Geuder AG entwickelt, produziert und vermarktet seit mehr als 70 Jahren Instrumente und Materialien für die Augenmikrochirurgie. Mit einem Portfolio von über 3000 Produkten zählt die Unternehmensgruppe zu den weltweit führenden Komplettanbietern in der Ophthalmologie.

    Die Überreichung der Theodor-Leber-Medaille fand am 17. Oktober 2022 in den Räumen der Firma Geuder statt, die seit ihrer Gründung durch Hans Geuder senior im Jahr 1951 ihren Firmensitz in Heidelberg hat. Weil die ursprünglich im Rahmen des DOG-Kongresses in Berlin geplante Verleihung aus gesundheitlichen Gründen verschoben werden musste, reisten Laudator Professor Dr. med. Frank Holz, Direktor der Universitäts-Augenklinik Bonn und Vorsitzender der Stiftung Auge, sowie der Präsident des 120. DOG-Kongresses, Professor Dr. med. Gerd Geerling, nach Heidelberg, um den Preisträgern persönlich zu gratulieren.

    Der väterlichen Firma waren die beiden Brüder schon früh verbunden: Beide absolvierten im Betrieb eine Ausbildung zum Chirurgiemechaniker, lernten also nicht nur die kaufmännischen, sondern auch die technischen Abläufe von Grund auf kennen. 1989 übernahmen sie gemeinsam die Firmenleitung – Hans in der kaufmännischen, Volker in der technischen Geschäftsführung. Wie Laudator Holz betonte, haben die Brüder Geuder im Verlauf der 71-jährigen Firmengeschichte, die sie fast von Anfang an entscheidend mitprägten, nicht nur als reine Produzenten und Zulieferer der Ophthalmochirurgie gewirkt. Vielmehr setzten sie in enger Zusammenarbeit mit Augenchirurgen immer wieder wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der ophthalmochirurgischen Techniken.

    „Die Geuder AG investiert auch in Forschung und Entwicklung und erweitert und verfeinert so kontinuierlich ihr Produktportfolio“, so Holz. Durch die Einbindung der Anwender könnten die Produkte präzise auf die Bedürfnisse in der Praxis abgestimmt werden. Um in einem hochkompetitiven Umfeld zu bestehen, hätten die Brüder Geuder ihr Unternehmen auch durch gezielte Firmenakquisitionen weiterentwickelt – etwa durch die Übernahme der Fluoron GmbH, die Flüssigimplantate und Gewebefarbstoffe für die Netzhautchirurgie entwickelt. Hierdurch, vor allem aber mit ihren innovativen und qualitativ äußerst hochwertigen Produkten habe sich das familiengeführte Unternehmen eine weltweite Spitzenposition erarbeitet.

    Mit der Theodor-Leber-Medaille würdigt die DOG nicht nur die medizintechnischen Errungenschaften, sondern ausdrücklich auch das soziale Engagement der Geuder AG und ihrer Tochterunternehmen. „Beide, Hans und Volker Geuder, sehen ihr Unternehmen nicht nur in einer wirtschaftlichen, sondern auch in einer gesellschaftlichen Verantwortung“, so Holz. Im Rahmen langfristiger internationaler Hilfsprojekte, etwa in Peru, Nicaragua, dem Kongo und Indien, bringen die Brüder Geuder ophthalmologische Materialien, Instrumente und über Schulungsprogramme auch Know-How in Weltgegenden, in denen eine augenärztliche Versorgung bislang nicht oder nur sehr unzureichend möglich ist. Auch regionale Projekte im Rhein-Neckar-Dreieck werden von den Brüdern unterstützt, die sich nach eigener Aussage „in der Welt vertreten und in der Region verwurzelt“ sehen.

    Die Theodor-Leber-Medaille der DOG wurde erst vor wenigen Jahren auf Initiative von Frank Holz ins Leben gerufen, um besondere Verdienste von Nicht-Augenärzten um die Augenheilkunde zu würdigen. Sie wurde im Jahr 2019 erstmals verliehen, damals an Franz Badura, den Vorsitzenden der PRO RETINA-Stiftung Deutschland.

    Namensgeber der Theodor-Leber-Medaille ist der deutsche Ophthalmologe Theodor Karl Gustav Leber (1840 – 1917), Erstbeschreiber zweier erblich bedingter Sehstörungen, der nach ihm benannten Leberschen Optikusatrophie und der Leberschen Kongenitalen Amaurose.

    Hinweis: Sie können unter ullrich@medizinkommunikation.org gerne ein Foto der Preisübergabe anfordern.

    Bei Veröffentlichung Beleg erbeten.


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    Criteria of this press release:
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    German


     

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