idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
12/05/2022 15:34

Uni Kiel als einzige deutsche Hochschule erfolgreich bei größtem EU-Förderprogramm für promovierte Forschende

Eva Sittig Presse, Kommunikation und Marketing
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

    2,3 Millionen Euro für neues Qualifizierungsprogramm “Kiel Training for Excellence“

    Internationale Impulse und Vorbereitung auf verschiedene Karrierewege: Das Postdoc-Zentrum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) bietet ab 2023 ein neues Trainingsprogramm für promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt an der Kieler Förde an. Das Programm „Kiel Training for Excellence“ (KiTE) wird durch eine Förderung aus dem größten Fonds für Promovierenden- und Postdoc-Qualifizierung der Europäischen Kommission möglich. Damit ist es der Kieler Universität als einziger deutscher Forschungseinrichtung gelungen, sich mit einem Angebot speziell für Postdoktorandinnen und Postdoktoranden in der aktuellen Ausschreibungsrunde durchzusetzen.

    Die mit KiTE verknüpfte Fördersumme beläuft sich auf insgesamt 4,3 Millionen Euro, 2,3 Millionen Euro davon fließen von der Europäischen Kommission in die CAU-Initiative. Weitere zwei Millionen steuert die Kieler Universität selbst bei: „Der CAU ist die Förderung von Forschenden und ihre Qualifizierung für verschiedene Karrierewege mit Blick auf die komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit ein zentrales Anliegen“, sagt Professorin Simone Fulda, Präsidentin der Uni Kiel. „Mit KiTE bieten sich der CAU nicht nur einzigartige Möglichkeiten, um neue Talente für exzellente Forschung und Transfer zu gewinnen und zu fördern. Das Programm passt auch hervorragend zu weiteren europäischen Initiativen unserer Universität“, so Fulda weiter. Beispielhaft hierfür seien das Siegel für exzellente Arbeits- und Forschungsbedingungen „HRS4R“ (Human Resources Strategy for Researchers) sowie die Mitgründung und Partnerschaft in der europäischen Hochschulallianz SEA-EU. Laut Fulda schafften diese Initiativen Synergien im Bereich der Nachwuchsförderung sowohl für ein hervorragendes Arbeitsumfeld als auch zur engen Vernetzung im europäischen Kontext.

    Akademischen Tellerrand und Karriereperspektiven erweitern

    Talente gewinnen und fördern, exzellente Forschung voranbringen – unter diesem Motto wird das Postdoc-Zentrum der CAU das fach- und einrichtungsübergreifende Trainingsangebot koordinieren. Die Nachwuchsforschenden werden sogenannte Fellows im KiTE-Programm und sollen dabei bis 2027 in zwei Kohorten von je acht Postdocs für jeweils 36 Monate gefördert werden. „Die Förderung erlaubt uns, neue Wege zu gehen bei der internationalen Rekrutierung sowie der Betreuung und Qualifizierung von Forschenden in der frühen Karrierephase nach der Promotion“, betont die Leiterin des Kieler Postdoc-Zentrums, Dr. Gesche Braker, die sich sehr über den Erfolg der Initiative freut. Braker: „Kiel wird damit ein zentraler Ort für die Unterstützung und Weiterentwicklung von individuellen Talenten.“
    Innerhalb des Programms werden die Fellows in einen der vier interdisziplinären Forschungsschwerpunkte der CAU – Kiel Life Science (KLS); Kiel Marine Science (KMS); Kiel Nano, Surface and Interface Science (KiNSIS); Societal, Environmental and Cultural Change (SECC) – eintauchen. Weiterbilden können sich die Forschenden in Workshops und Summer Schools zu Themen wie Wissenschaftsethik, Genderfragen oder Open Science.
    Darüber hinaus ist ein Blick über den eigenen akademischen Tellerrand für alle teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verpflichtend: Mindestens drei der 36 Monate verbringen sie in privatwirtschaftlichen Unternehmen oder öffentlichen Einrichtungen außerhalb der CAU. Für weitere drei Monate statten die Fellows anderen internationalen wissenschaftlichen Einrichtungen einen Besuch ab.

    Pilotprojekt mit innovativem Ansatz

    „Das ganzheitliche KiTE-Programm wird künftigen Fellows dabei helfen, Entscheidungen für ihre weiteren Karrierewege zu treffen. Wir sind dabei stets interessiert an zusätzlichen Kooperationen mit engagierten Partnereinrichtungen“, so Braker. Bereits im Vorfeld der Antragsstellung erklärte sich ein breites Spektrum assoziierter Partnerinnen und Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft bereit, den KiTE-Postdocs vertiefte Einblicke in ihre aktuellen Aktivitäten zu gewähren.
    KiTE ist zwar als Pilotprojekt aufgesetzt, doch von dem innovativen Ansatz sollen in Zukunft alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Qualifizierungsphasen an der Kieler Universität profitieren können. Perspektivisch wird das Programm also für weitere Nachwuchsforschende ausgeweitet.

    Über „Kiel Training for Excellence“ (KiTE):

    Das KiTE – Programm wird kofinanziert durch die Marie Sklodowska-Curie Actions (MSCA) des Horizon Europe Programms der Europäischen Kommission (Projektnummer: 101081480). KiTE war von den 116 eingereichten Anträgen unter den Top 10 und wurde als einziges erfolgreiches Postdoc-Programm in Deutschland bewilligt. Die künftigen Postdoktorandinnen und Postdoktoranden werden sogenannte Fellows und sollen dabei bis 2027 in zwei Kohorten von je acht Promovierten für jeweils 36 Monate gefördert werden. Interessierte, im Ausland tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können sich voraussichtlich ab März 2023 mit eigenen Forschungsideen um eine Teilnahme bewerben.
    Antragsstellerinnen für KiTE sind Dr. Gesche Braker (Postdoc-Zentrum der CAU), Linda Piálek (Forschungsförderung EU und International an der CAU) sowie Professorin Nele Matz-Lück, CAU-Vizepräsidentin für Internationales, Nachwuchs, Gleichstellung und Diversität. Die zukünftige KiTE-Steuerungsgruppe besteht aus Professorinnen und Professoren der vier interdisziplinären CAU-Forschungsschwerpunkte: Professor Rainer Adelung (KiNSIS), Professor Andre Franke (KLS), Professorin Annette Haug (SECC) und Professorin Katrin Rehdanz (KMS).

    Ein Foto steht zum Download bereit:
    https://www.uni-kiel.de/de/pressemitteilungen/2022/194-collage.jpg
    Das „Kiel Training for Excellence“ (KiTE) – Programm wurde erfolgreich von Dr. Gesche Braker (Postdoc-Zentrum der CAU), Linda Piálek (Forschungsförderung EU und International an der CAU) sowie Professorin Nele Matz-Lück, CAU-Vizepräsidentin für Internationales, Nachwuchs, Gleichstellung und Diversität, eingeworben. Die zukünftige KiTE-Steuerungsgruppe besteht aus Professorinnen und Professoren der vier interdisziplinären CAU-Forschungsschwerpunkte: Professor Rainer Adelung (KiNSIS), Professor Andre Franke (KLS), Professorin Annette Haug (SECC) und Professorin Katrin Rehdanz (KMS).
    © Kieschke, Haacks, Nickel, privat, SoulPicture

    Weiterführende Informationen:
    Postdoc-Zentrum an der CAU, https://www.postdocs.uni-kiel.de/de
    Offizielle Pressemitteilung der EU zur aktuellen MSCA-Förderung, https://marie-sklodowska-curie-actions.ec.europa.eu/news/msca-awards-eu89-millio...

    Kontakt:
    Dr. habil. Gesche Braker
    Geschäftsführung Postdoc-Zentrum
    Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU)
    E-Mail: gbraker@pz.uni-kiel.de
    Telefon: 0431/880-6550

    Pressekontakt:
    Tobias Hahn
    Öffentlichkeitsarbeit / Wissenschaftskommunikation Kiel Marine Science (KMS)
    Stabsstelle Presse, Kommunikation und Marketing
    Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU)
    E-Mail: thahn@kms.uni-kiel.de
    Telefon: 0431/880-7185

    Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
    Presse, Kommunikation und Marketing, Eva Sittig,
    Text/Redaktion: Antonia Stahl/Tobias Hahn
    Postanschrift: D-24098 Kiel, Telefon: (0431) 880-2104, Telefax: (0431) 880-1355
    E-Mail: presse@uv.uni-kiel.de Internet: https://www.uni-kiel.de Twitter: https://www.twitter.com/kieluni Facebook: https://www.facebook.com/kieluni Instagram: https://www.instagram.com/kieluni


    Contact for scientific information:

    Dr. habil. Gesche Braker
    Geschäftsführung Postdoc-Zentrum
    Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU)
    E-Mail: gbraker@pz.uni-kiel.de
    Telefon: 0431/880-6550


    More information:

    https://www.uni-kiel.de/de/detailansicht/news/194-kiel-training-for-excellence


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    interdisciplinary
    transregional, national
    Advanced scientific education, Studies and teaching
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).