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05/26/2004 10:05

Bundespräsident ehrt den Wassernobelpreisträger - Bundesverdienstkreuz am Bande für Wilderer

Dipl.-Chem. Christine Kortenbruck Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Forschungsverbünde

Am 17. Mai 2004 überreichte der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dr. Thomas Goppel, in einem feierlichen Festakt Prof. Dr. Peter Wilderer, die hohe Auszeichnung des Bundespräsidenten. Goppel hob besonders Wilderers Verdienste um die Erforschung der ökologischen Grundlagen der Wasserwirtschaft, der integrierten Wasserwirtschaft in städtischen Gebieten und der Behandlung industrieller Abwässer hervor.

Wilderer übernahm 1990 den Lehrstuhl für Wassergüte- und Abfallwirtschaft an der TU München. Auf seine Initiative hin wurde 1991 der Bayerische Forschungsverbund für Abfallforschung und Reststoffverwertung (BayFORREST) gegründet, den er bis 2003 leitete. In dieser Funktion war er auch als Vorstandsmitglied bei der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Forschungsverbünde, abayfor, aktiv. Wilderer ist seit 2002 Direktor des Instituts für weiterführende Studien zur Nachhaltigkeit e.V. der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste und erhielt 2003 den angesehenen "Stockholm Water Prize".

"Nicht nur mit Wasser gekocht"
In seiner Laudatio würdigte Goppel besonders Wilderers Amt als Sprecher des Forschungsverbundes BayFORREST. Wilderers besonderes Verdienst sei die hohe Qualität und Aktualität des Verbundes, der sich bis heute dynamisch den aktuellen Entwicklungen in der Abfallwirtschaft angepasst habe. "Durch Ihr langjähriges und außergewöhnliches Wirken ist eine Institution entstanden, die in ihrer Struktur und Größe in Deutschland einmalig ist. In hervorragender Weise verstanden Sie es, die Aktivitäten verschiedenster Gremien und Fachrichtungen aus Wissenschaft und Wirtschaft auf ein gemeinsames Ziel zu bündeln und wichtige Verbindungen zu anderen Forschungseinrichtungen im In- und Ausland zu knüpfen."
Im Rahmen von BayFORREST sind bis heute etwa 300 Diplomarbeiten, 145 Dissertationen und 500 wissenschaftliche Veröffentlichungen entstanden. Wichtig war die Neuorientierung des Verbundes, die Wilderer konsequent vorantrieb. Nach erfolgreichen abfallwirtschaftlichen Konzepten zur "Vermeidung", "Wertstoffgewinnung" und "Reststoffverwertung" verfolgt BayFORREST heute neue, ganzheitliche Ansätze zum "Stoffflussmanagement", "Integrierte Produktpolitik" und "nachhaltige Ressourcenschonung". Forschungsschwerpunkt ist dabei das Thema Stoffstrommanagement Bauwerke, das sich zum Exportschlager in der Lehre mausert: Das German Institute of Science and Technology (GIST) in Singapur bietet ab Sommer 2004 den Masterstudiengang Industrial Ecology an, den zum größten Teil BayFORREST-Wissenschaftler bestreiten. Für den 18-monatigen Kurs haben sich bereits 51 Studenten angemeldet und das trotz der hohen Studiengebühren von 22 500 Euro!

Wilderer selbst freut sich vor allem darüber, dass der Name BayFORREST in Berlin bekannt ist: "Bemerkenswert ist, dass die Arbeit von BayFORREST vom höchsten Repräsentanten unseres Staates, dem Bundespräsidenten, zur Kenntnis genommen wurde und das ist für uns alle, die am Gelingen von BayFORREST mitgewirkt haben, Anlass zur Freude."


More information:

http://www.abayfor.de
http://www.abayfor.de/bayforrest
http://www.advances.de


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Der Bayerische Wissenschaftsminister Dr. Thomas Goppel überreicht Prof. Dr. Wilderer die Auszeichnung des Bundespräsidenten.
Der Bayerische Wissenschaftsminister Dr. Thomas Goppel überreicht Prof. Dr. Wilderer die Auszeichnun ...

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Addendum from 05/26/2004

Prof. Wilderer hat nicht den Forschungsverbund initiiert, sondern:
1991 übernahm er die Leitung des Bayerischen Forschungsverbunds für Abfallforschung und Reststoffverwertung (BayFORREST), den er bis 2003 führte.


Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters, Personnel announcements
German


 

Der Bayerische Wissenschaftsminister Dr. Thomas Goppel überreicht Prof. Dr. Wilderer die Auszeichnung des Bundespräsidenten.


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