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05/26/2004 14:23

Erstes deutschsprachiges Lehrbuch der Architekturpsychologie erschienen

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Standen Sie schon einmal vor einer Tür und konnten sie erst nach einigen Fehlversuchen öffnen? Haben Sie schon einmal überlegt, was man an dieser Tür ändern müsste, damit das nicht mehr geschieht?

    Die Ursache für derartige Probleme besteht darin, dass Gestalter von Umwelten (Architekten, Designer, Konstrukteure, etc.) häufig falsche Vorstellungen darüber haben, wie Menschen Umweltmerkmale wahrnehmen und verstehen. Da Gestalter nicht direkt mit den Nutzern kommunizieren, sondern nur über die von ihnen gestalteten Objekte (z. B. Türgriffe), kann das zu grundsätzlichen Missverständnissen führen. Der amerikanische Psychologe Donald A. Norman hat mit seiner Theorie der konzeptuellen Modelle nicht nur auf dieses Problemfeld hingewiesen, sondern auch praktische Lösungsansätze aufgezeigt. Der deutsche Architekt und Psychologe Riglef Rambow hat ein Konzept vorgelegt, welches die Experten-Laien-Kommunikation in der Architektur grundsätzlich verbessern kann. Darüber - und über vieles mehr - kann in diesem Buch nachgelesen werden.

    Diese erste deutschsprachige Einführung in die Architekturpsychologie soll Interesse wecken an einem spannenden und komplexen Themengebiet. Sie will sensibilisieren für verschiedene Facetten der Beziehung zwischen Menschen und der von ihnen geschaffenen Umwelt. Sie liefert Erklärungsansätze für unterschiedlichste Phänomene und verweist anhand zahlreicher Beispiele auf praktische Konsequenzen für die Gestaltung.

    Der Text umfasst vier Teile. Im Teil I wird der theoretische Hintergrund von Mensch-Umwelt-Beziehungen aus psychologischer Perspektive beleuchtet. Teil II legt den Fokus auf Wahrnehmung und Erleben von Umwelten. Hier finden sich u. a. Kapitel zu kognitiven Karten, zu Raumsymbolik, Ortsidentität und Ortsbindung sowie Raum und Farbe. Im Teil III wird menschliches Handeln und Verhalten in der Umwelt betrachtet. Die Kapitel beschäftigen sich u. a. mit Territorialität und Privatheit sowie Dichte und Enge (Crowding). Der Teil IV widmet sich Methoden der Architekturpsychologie. Partizipative Ansätze der Planung und Gestaltung sowie ausgewählte Studien und Methoden bilden dessen Kern.

    Das Buch - herausgegeben von Prof. Peter G. Richter, Institut für Arbeits-, Organisations- und Sozialpsychologie an der TU Dresden - ist bei Pabst Science Publishers erschienen (ISBN 3-89967-119-8).

    Informationen für Journalisten: Prof. Peter G. Richter, Tel. 0351 463-33587, Peri@psy1.psych.tu-dresden.de


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    Criteria of this press release:
    Construction / architecture, Psychology
    transregional, national
    Scientific Publications
    German


     

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