idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
02/08/2023 16:46

Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und DLR verstärken Kooperation in der Sicherheitsforschung: Aufbau von Cluster beschlossen

Daniela Greulich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

    Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) bauen ihre Kooperation in der Sicherheitsforschung aus. Hochschulpräsident Hartmut Ihne und der stellvertretende DLR-Vorstandsvorsitzende Klaus Hamacher unterzeichneten am Mittwoch eine Vereinbarung über den Aufbau eines gemeinsamen Forschungsclusters zur Detektion von Gefahrstoffen. In der Region werden damit Kompetenzen und Forschungskapazitäten zum Erkennen und Identifizieren von chemischen, biologischen, radiologischen, nuklearen und explosiven Gefahrstoffen (CBRNE) zusammengeführt.

    Vom Schutz kritischer Infrastrukturen wie Flughäfen, Bahnhöfen oder Behörden bis hin zum Aufspüren von Bakterien oder Viren im Gesundheitssektor: „Die Detektion von Gefahrstoffen betrifft eigentlich alle Bereiche unserer Gesellschaft“, sagte Professor Peter Kaul, Gründungsdirektor des Instituts für Sicherheitsforschung (ISF) an der H-BRS und Projektleiter seitens der Hochschule. Vier Einrichtungen der Projektpartner sind am Aufbau des Clusters beteiligt. Neben dem ISF wirkt von der Hochschule das Institut für Detektionstechnologien (IDT) mit. Außerdem sind die DLR-Institute für den Schutz terrestrischer Infrastrukturen und für Luft- und Raumfahrtmedizin beteiligt.

    „Die Hochschule hat schon 2011 mit der Gründung der Institute für Sicherheitsforschung und Detektionstechnologien die Sicherheitsthematik als zentralen Faktor für zivile, technische, digitale und menschliche Sicherheit und Entwicklung aufgegriffen“, betonte Hochschulpräsident Hartmut Ihne bei der Unterzeichnung. Mit dem Forschungscluster werde dieser Schwerpunkt weiter gestärkt.

    Das Institut für den Schutz terrestrischer Infrastrukturen als neues Institut des DLR ist in Sankt Augustin in unmittelbarer Nähe der Hochschule angesiedelt, geplant ist ein Institutsneubau auf dem Butterberg. Das schafft kurze Wege auch zum neu eingeweihten Kompetenzzentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin in Köln, das ebenfalls in der Sicherheitsforschung aktiv ist. Die Hochschul-Institute IDT und ISF verfügen bereits über eine exzellente Labor-Infrastruktur in Rheinbach. „Das Forschungscluster für Gefahrstoffdetektion bietet beste Voraussetzungen für den Ausbau der Forschungsinfrastruktur in der Region, eine gemeinsame intensive Forschung und wissenschaftliche Qualifikation im direkten Austausch“, sagte Klaus Hamacher, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des DLR.

    Mit den vier beteiligten Forschungsinstituten schafft das gemeinsame Cluster, also ein Forschungsnetzwerk, Synergien bei der Lösung drängender Fragen zur Gefahrstoffdetektion und beim Schutz kritischer Infrastrukturen. „Mit dem Zusammenschluss möchten wir gemeinsame Forschungsprojekte voranbringen. Unsere Kompetenzen ergänzen sich dabei hervorragend“, sagte H-BRS-Professor Peter Kaul.

    Zu den Forschungsschwerpunkten der H-BRS gehören zum Beispiel Detektionsverfahren von chemischen Gefahrstoffen oder Explosivstoffen sowie die chemische Analytik im Spuren- und Ultraspurenbereich mit chromatographischen Verfahren. Aber auch die Entwicklung von Trainingskonzepten und -hilfsmitteln für Spürhunde einschließlich deren Leistungsüberprüfung zählen dazu. Das DLR vervollständigt die Palette mit der Expertise auf dem Gebiet der Detektion biologischer, radiologischer und nuklearer Gefahrstoffe, sodass das gesamte CBRNE-Spektrum abgedeckt wird. Außerdem stellt das DLR dem Cluster seine Kapazitäten und Fähigkeiten im Bereich der Elektronik und Elektrotechnik zur Verfügung.

    Die ersten Schritte des gemeinsamen Forschungsclusters zur Detektion von Gefahrstoffen werden eine regionale Kompetenz- und Bedarfsanalyse, der Ausbau des Netzwerkes mit weiteren Forschungsinstitutionen und Bundesbehörden sowie die Abstimmung der Forschungsaktivitäten zwischen den Partnern sein.


    Contact for scientific information:

    Prof. Dr. Peter Kaul
    Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
    Institut für Sicherheitsforschung
    Telefon +49 2241 865 515
    E-Mail: peter.kaul@h-brs.de

    Michael Langerbeins
    Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)
    Kommissarischer Direktor des Instituts für den Schutz terrestrischer Infrastrukturen
    Telefon +49 2241 201 4801
    E-Mail: michael.langerbeins@dlr.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
    interdisciplinary
    transregional, national
    Cooperation agreements, Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).