Die Alanus Hochschule ist in den vergangenen 50 Jahren enorm gewachsen und hat sich mehrfach neu erfunden – das wird gefeiert! Das Jubiläumsjahr von Hochschule und Werkhaus steht unter dem Motto „Gesellschaft zukunftsfähig gestalten“. Zu diesem besonderen Anlass gibt es ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm, das mit der Vorlesungszeit am 13. März startet.
Die Geschichte der Alanus Hochschule, an der die freie Entfaltung von Beginn an im Mittelpunkt stand, ist bewegt: 1973 gründete eine kleine Gruppe anthroposophisch orientierter Freidenker rund um den Künstler Wilfried Ogilvie in einem alten Vierkanthof am Rande des Naturschutzgebietes Kottenforst in Alfter eine freie Kunststudienstätte, fern von üblichen Konventionen. Bereits damals war die Idee der Gründer:innen, durch Kunst gesellschaftliche Veränderungen anzustoßen sowie interdisziplinär zu lehren und zu lernen. Im Laufe der Jahre hat sich aus dieser ,rebellischen Keimzelle‘ eine private Hochschule für Kunst und Gesellschaft entwickelt, die seit zwanzig Jahren staatlich anerkannt ist. „Bei aller Wandlung und Neudefinition ist der besondere ,Alanus-Spirit‘ bis heute lebendig geblieben“, begeistert sich Rektor Hans-Joachim Pieper: „Unser Kerngedanke ist, durch den interdisziplinären Austausch von Kunst und Wissenschaft die Gesellschaft mitzugestalten und zu einem guten Leben für uns alle und für zukünftige Generationen beizutragen.“
An zwei Standorten in Alfter und am Studienzentrum Mannheim lernen heute rund 2.000 Studierende in über zwanzig Studiengängen der Bildenden und Darstellenden Künste, Architektur, Kunsttherapie, Pädagogik und Waldorfpädagogik sowie Wirtschaft mit Fokus auf Nachhaltigkeit und einem fachübergreifenden Studium Generale für alle Studierenden.
Prägend für die Entwicklung der Alanus Hochschule war und ist das besondere Bildungsverständnis, das den Menschen und seine Persönlichkeitsentwicklung in den Mittelpunkt rückt und die Studierenden darin unterstützt, Handlungsfelder zu erkennen, und sie ermutigt, unsere Gesellschaft mitzugestalten. Ein besonderer Meilenstein in der Geschichte der Alanus Hochschule war, neben der staatlichen Anerkennung als Kunsthochschule, die Gründung wissenschaftlicher Fachbereiche und die Erweiterung um die wissenschaftliche Lehre und Forschung. Im Sinne des Kunsthochschulgesetzes nimmt die Hochschule seit 2005 universitäre Aufgaben wahr. Ab diesem Zeitpunkt bekam das Zusammenspiel von künstlerischem und wissenschaftlichem Arbeiten und der Blick über den Tellerrand des eigenen Fachs im kulturwissenschaftlichen Studium Generale sowie das interdisziplinäre Arbeiten in Projekten noch einmal eine neue Dimension. Dieses Spannungsfeld prägt die Hochschule bis heute.
Im Rahmen des Jubiläums lädt die interdisziplinäre Veranstaltungsreihe „Kunst aus 50 Jahren Alanus“ (ab 20.03.) zu einer Entdeckungsreise durch die spannungsreiche ‚Alanus-Kunstgeschichte‘ ein:
20.03.: Gesprächsrunde: Geschichten aus einer Zeit „... als das Wünschen noch geholfen hat.“
03.04.: Podiumsgespräch: Von der Alanus Hochschule der musischen und bildenden Künste zur Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft
17.04.: Vortrag: Die geöffnete Tür. Kunstgeschichte im Zusammenspiel der Künste und Wissenschaften an der Alanus Hochschule
24.04.: HELP! Artistic Intelligence – Ein Abend mit dem Kunstkollektiv freeters
08.05.: Podiumsgespräch: Kunst und Wissenschaft? Oder: was die Hochschule besonders macht
15.05.: Eurythmie in der zweiten Generation an der Alanus Hochschule
22.05.: Diskussion: Endgültige Klärung der Hierarchie der Künste
05.06.: Vortrag: Spielend lernen: Die Bedeutung des Künstlerischen in der Waldorfpädagogik
12.06.: 50 Jahre Architektur an Alanus
19.06.: Vortrag: Die Rolle der Kunst in der Kunsttherapie
Weitere Informationen zu der Veranstaltungsreihe „Kunst aus 50 Jahren Alanus“ finden Sie im Anhang und auf unserer Webseite.
Außerdem werden im Praxisforum „Nachhaltige Gesellschaftsgestaltung“ (ab 30.03.) aktuelle Herausforderungen der sozio-ökologischen Transformation und Geschlechtergerechtigkeit diskutiert. Erwartet werden hochkarätige Gäste wie beispielsweise Katrin Göring-Eckardt, Bündnis 90/Die Grünen und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, die am 6. Juni am Podium zum Thema „Woran scheitert bislang die Energiewende in der konkreten Umsetzung?“ teilnehmen wird. Im Juni lockt außerdem der Jubiläums-Rundgang der Bildenden Künste (15.-18.06) mit den Abschlussarbeiten des Studienjahres und beim Herbstmarkt „Kunst, Natur und Kulinarik“ (22.10.) können alle Besucher:innen die kulinarische Vielfalt des Alanus Werkhauses kennenlernen und ein eigenes kleines ,Kunststück‘ auf einem der Marktstände erstehen. Ein Festakt ist für den 29. September geplant und am Folgetag ein interdisziplinäres Symposium (30.09.).
Zum Jubiläumsauftakt am 13. März wird die vielfach ausgezeichnete Business-Aktivistin Jule Bosch zu Gast sein und mit ihrem Impulsvortrag »Zukunft gestalten in einer Welt der Krisen – Start with „What the Fuck?!“« spannenden Diskussionsstoff liefern. Die Veranstaltung richtet sich exklusiv an Studierende und Alumni der Alanus Hochschule. Als Pressevertreter:innen sind Sie herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen.
Werk „Die Malkunst“ 2023
Noah Kauertz
Criteria of this press release:
Journalists
Art / design, Construction / architecture, Economics / business administration, Philosophy / ethics, Teaching / education
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Press events
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