idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/09/2023 09:59

IT-Anwendungen für das Handwerk sollen einfacher Daten austauschen können

Christina Dosse Marketing und Kommunikation
Hochschule Offenburg, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Medien

    Die Hochschule Offenburg startet zusammen mit Handwerksunternehmen und Softwareanbietern das Forschungsprojekt KINCHI

    Die Digitalisierung bietet dem Handwerk enormes Potenzial für die Optimierung von Prozessen, die Schaffung neuer und noch stärker auf den Kunden ausgerichteter Dienstleistungen und damit nicht zuletzt die Attraktivitätssteigerung des Berufs. Bei den überwiegend kleinstbetrieblich organisierten Handwerksunternehmen besteht jedoch die Gefahr, dass sie angesichts begrenzter IT-Ressourcen und finanzieller Mittel die Möglichkeiten der Digitalisierung nicht ausschöpfen können. Genau das möchte das Projekt „KI und Auftragsabwicklung in der Cloud, Handwerkerapps clever integriert“ (KINCHI) ändern.
    Digitale Bürolösungen kommen heute bereits bei zwei Dritteln aller Handwerksunternehmen zum Einsatz – allerdings häufig als aufgabenspezifische Stand-alone-Anwendungen. Das heißt die einzelnen Lösungen sind kaum über Schnittstellen verbunden. So müssen Daten (beispielsweise Adressen, Auftragspositionen, geleistete Stunden) mehrfach händisch in verschiedene Anwendungen eingegeben werden. Dies bedeutet einen erheblichen Mehraufwand und führt immer wieder zu Fehlern. Bei weit mehr als 190 verfügbaren Anwendungen und der Individualität der verschiedenen Gewerke lässt sich diese Herausforderung nicht einfach durch bilaterale Schnittstellen beheben. Es fehlt eine Möglichkeit, die unterschiedlichsten Anwendungen abgestimmt auf den Prozess eines Handwerksunternehmens so zu integrieren, dass Handwerker den Auftragsabwicklungsprozess effizient, mit weniger Verwaltungsaufwand und kundenorientiert durchführen können. Ziel von KINCHI ist es nun, Handwerkern die Digitalisierung ihrer gesamten Auftragsabwicklung nahtlos und durchgängig zu ermöglichen. Die Projektbeteiligten entwickeln dazu eine Cloud-Plattform, die bestehende Anwendungen im Hintergrund verknüpft. Handwerker können so weiter in ihren gewohnten und auf ihr Gewerk spezialisierten Softwarelösungen arbeiten, während die Plattform für den reibungslosen Datenaustausch sorgt. Darauf aufbauende KI-Services sollen zudem Prozesse wie die Angebotserstellung oder Baustellenplanung unterstützen und noch weiter vereinfachen.
    „Ein modernes Arbeitsumfeld mit digitalen Werkzeugen hilft den Unternehmen dabei, weniger Zeit im Büro verbringen zu müssen und damit mehr Zeit für die Arbeit mit ihren Kundinnen und Kunden zu haben. Die Digitalisierung macht das Handwerk mittelfristig für Mitarbeitende und Nachwuchskräfte attraktiver“, erklärte Projektkoordinator Prof. Dr. Theo Lutz bei der Kick-Off-Veranstaltung am Standort Gengenbach der Hochschule Offenburg.
    Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt KINCHI wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ gefördert. Die Projektlaufzeit endet am 31. Dezember 2025. Zum Projektkonsortium gehören neben der Hochschule Offenburg die:
    • Actimage GmbH, Kehl
    • geoCapture GmbH, Hopsten
    • HACOMplus GmbH, Neuss
    • Hans Gottsberg GmbH, Oststeinbek
    • IN-Software GmbH, Karlsbad
    • Konz & Schaefer Ausbau GmbH, Untergruppenbach
    • Kotyza Haustechnik GmbH & Co. KG, Freigericht
    • myCraftnote Digital GmbH, Waldachtal
    • Schreinerei Bohnert, Ottenhöfen im Schwarzwald
    • wirsindhandwerk GmbH, Konstanz

    Assoziierte Partner sind:
    • Berufsförderungs GmbH, Rutesheim
    • Craftsforce UG, Offenburg
    • Gemeinschaft für Energieeffizienz GmbH, Düsseldorf
    • Handwerkskammer Freiburg, Freiburg
    • Kurt Sauer GmbH, Epfenbach
    • sevDesk GmbH, Offenburg
    • Softwareschmiede Höffl GmbH, Mannheim
    • Thermregio GmbH, Schramberg
    • Zentralverband des Deutschen Handwerks e. V. (ZDH), Berlin


    Images

    Zum Auftakt trafen sich die Projektbeteiligten in Gengenbach.
    Zum Auftakt trafen sich die Projektbeteiligten in Gengenbach.


    Criteria of this press release:
    Journalists
    Construction / architecture, Information technology
    transregional, national
    Research projects
    German


     

    Zum Auftakt trafen sich die Projektbeteiligten in Gengenbach.


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).