Juristisches Forum der Frankfurt UAS widmet sich staatlicher Gerichtsbarkeit im internationalen Kontext
Staatliche Gerichte haben – im Gegensatz zu Schiedsgerichten – den Ruf, nicht ausreichend für die Besonderheiten internationaler Fälle gewappnet zu sein: Die Verfahrensregeln seien schwerfällig, die Richter/-innen nicht hinreichend spezialisiert und die Vollstreckbarkeit der Entscheidung sei am Ende nicht gleichermaßen garantiert. Dennoch wurden bspw. in London, Amsterdam oder auf dem asiatischen Kontinent besondere „International Commercial Courts“ eingerichtet, mit denen die staatliche Gerichtsbarkeit zeigen will, dass sie durchaus in der Lage ist, entsprechende Rechtsdienstleistungen anzubieten, die den Interessen des globalen Marktes genügen. Auch in Deutschland gibt es erste Pilotprojekte in diese Richtung, etwa die Kammer für internationale Handelssachen am Landgericht Frankfurt. Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland stellen beim hybriden juristischen Forum die zu erwartenden Neuerungen vor, diskutieren die entstehende Konkurrenzsituation und wägen die Vorzüge der jeweiligen Systeme gegeneinander ab. Es findet am 28. April 2023 an der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) statt und richtet sich an alle, die sich mit internationalen Handelsverträgen beschäftigen, also Richter/-innen, Schiedsrichter/-innen, Unternehmensjuristinnen und -juristen sowie Wissenschaftler/-innen. Der Teilnahmebeitrag beträgt 45 Euro für die Präsenz-Teilnahme. Die Online-Teilnahme ist beitragsfrei. Weitere Informationen und Anmeldung unter http://www.frankfurt-university.de/jurforum23.
Termin: Hybrides juristisches Forum „Ein neuer Konkurrent für Schiedsgerichte? – Die Frankfurter Kammer für internationale Handelssachen“
28. April 2023, 12:30 bis 18:30 Uhr
Veranstaltungsort: Frankfurt University of Applied Sciences, Nibelungenplatz 1, 60318 Frankfurt am Main, Gebäude 4, Erdgeschoss, Audimax sowie im Online-Format
Programm
Ab 12:30 Uhr
Einlass, Akkreditierung – Begrüßungskaffee für Präsenz-Teilnehmende
Ab 12:45 Uhr
Einwahl für Online-Teilnehmende
13:00 Uhr
Begrüßung & Key Note
Prof. Dr. Olaf Meyer, Frankfurt UAS
Dekanat, Fachbereich Wirtschaft und Recht der Frankfurt UAS
13:15 Uhr
International Commercial Courts: Erfahrungen im Ausland
Prof. Jeroen van der Weide, Universität Leiden
Prof. Michel Cannarsa, Katholische Universität Lyon
Prof. Chen Lei, Durham University
14:30 Uhr
Das Erkenntnisverfahren
Prof. Dr. Thomas Riehm, Universität Passau
Dr. Felix Bergmeister, Richter, Kammer für internationale Handelssachen, Landgericht Frankfurt am Main
Dr. Markus Burianski, Rechtsanwalt, White & Case, Frankfurt
15:30 Uhr
Pause
16:00 Uhr
Die Vollstreckbarkeit der Entscheidung, einstweiliger Rechtsschutz und Kosten
Prof. Dr. Stefan Huber, Universität Tübingen
Dr. Judith Sawang, Rechtsanwältin, Ashurst, Frankfurt
Dr. Johannes Willheim, Rechtsanwalt, Jones Day, Frankfurt
17:00 Uhr
Round-Table: Diskussion
Dr. Wilhelm Wolf, Präsident des Landgerichts Frankfurt am Main
Prof. Dr. Felix Maultzsch, Goethe Universität Frankfurt
Dr. Larissa Thole, Leiterin des Referats für Mediation, Schlichtung und Commercial Courts im Bundesministerium der Justiz, Berlin
18:00 Uhr
Schlusswort
Prof. Dr. André Janssen, Radboud Universität Nimwegen
18:30 Uhr
Ende der Veranstaltung
Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, Fachbereich 3: Wirtschaft und Recht, Prof. Dr. Olaf Meyer, Telefon: +49 69 1533-3822, E-Mail: olaf.meyer@fb3.fra-uas.de
Weitere Informationen zum Fachbereich Wirtschaft und Recht der Frankfurt UAS unter http://www.frankfurt-university.de/fb3.
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
Law
transregional, national
Advanced scientific education, Scientific conferences
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).