Ab dem kommenden Sommersemester werden alle Zahnmedizin-Studierende an deutschen Universitäten in ihrem ersten Examen auf neue Weise geprüft. In „Strukturierten mündlichen Prüfungen“ wird ihr Wissen in der Präventiven Zahnheilkunde und Dentalen Technologie sowie in den sechs naturwissenschaft-lichen Fächern von der Anatomie bis zur Physiologie überprüft. Eine entscheidende Neuerung ist dabei der von Anfang an geforderte klinische Bezug, den die Fragen aufweisen sollen. Wie diese Prüfungen gestaltet werden können, ist Thema eines Symposiums an der Universität des Saarlandes.
Das Symposium am 30. und 31. März haben Stefan Rupf, Professor für Synoptische Zahnmedizin an der Universität des Saarlandes und Professorin Jana Jünger, ärztliche und wissenschaftliche Leiterin des Institutes für Kommunikations- und Prüfungsforschung in Heidelberg, organisiert. Dazu kommen rund 60 Prüferinnen und Prüfer aus fast allen bundesdeutschen Fakultäten, an denen Zahnmedizin gelehrt wird, auf den Homburger Uni-Campus.
Die Zahnmedizin konzentriert sich seit Jahrzehnten auf die Prävention von Krankheiten wie der Karies und der Parodontitis, denn eine gute Mundgesundheit trägt zum Wohlbefinden und zur Lebensqualität bei. Auf der anderen Seite haben viele Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes Auswirkungen auf die Mundgesundheit. Zukünftige Zahnärzte und Zahnärztinnen sollen deshalb mehr medizinische Kenntnisse und die Grundlagen dafür erwerben. Gleichzeitig entwickelt sich die Zahnmedizin zu einer High-Tech-Disziplin, bei der moderne Biomaterialien, innovative Geräte und digitalisierte Behandlungen für die Behandlung von Erkrankungen immer breiter genutzt werden. Die neue Approbationsordnung will dazu beitragen, Zahnärztinnen und Zahnärzte nach modernen Standards auszubilden, um die Bevölkerung vom Kleinkind bis ins hohe Alter optimal zu betreuen. Moderne Standards für Prüfungen sollen diesen hohen Qualitätsanspruch sicherstellen.
Bei dem zweitägigen Symposium werden die Prüferinnen und Prüfer das mündliche Prüfungsformat diskutieren, dass durch die neue zahnärztliche Approbationsordnung eingeführt wurde. Sie können dabei in Kleingruppen trainieren und gemeinsam Prüfungsfragen erarbeiten. Vor allem geht es darum, wie der Erwartungshori-zont und die Bewertung aussehen sollten, um alle Zahnmedizin-Studierende bundesweit gleichermaßen gut und fair zu behandeln. Dafür sollen die Möglichkeiten des bereits bestehenden Prüfungsverbunds UCAN für die digitale Vernetzung der Teilnehmer herausgearbeitet werden. Gemeinsam mit Vertretern der Studierenden wird diskutiert, wie eine gute Vorbereitung auf die neue Prüfungsform aussehen kann.
Prof. Dr. Stefan Rupf
Professur für Synoptische Zahnmedizin
Tel.: 06841 16-24962
Mail: Stefan.Rupf@uks.eu
https://gesellschaft-medizinische-ausbildung.org/terminanzeige/workshop-zum-them... - Programm des Symposiums
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students
Medicine, Teaching / education
transregional, national
Studies and teaching
German
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