Am 28. April verleiht die Fakultät Staatswissenschaften der Leuphana Universität Lüneburg dem lettischen Staatspräsidenten Dr. h.c. Egils Levits den Titel eines Ehrendoktors. Sie würdigt damit die besonderen wissenschaftlichen Leistungen und Verdienste des Staats- und Europarechtsexperten. Anlässlich der Verleihung findet eine Podiumsdiskussion zum Thema „Die Europäische Union als Rechts- und Wertegemeinschaft“ statt.
Egils Levits studierte Rechts- und Politikwissenschaften an der Universität Hamburg und kehrte nach dem Fall des Eisernen Vorhangs in sein Heimatland zurück. Dort übernahm er eine wichtige Rolle im Prozess des Beitritts Lettlands zur Europäischen Union und machte sich mit vielen wichtigen Beiträgen zum lettischen und europäischen Recht einen Namen.
Er war Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und hat in dieser Funktion wichtige Urteile zum Menschenrechtsschutz begleitet. Im Jahre 2004, unmittelbar nach dem Beitritt Lettlands zur EU, wurde er zum Richter am Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) gewählt. Auch in dieser Funktion hat er auf der Grundlage seiner wissenschaftlichen Erfahrungen fast 15 Jahre lang wichtige Rechtsprechungslinien mitgeprägt. 2019 wurde Levits von der XIII. Saeima (Parlament der Republik Lettland) mit großer Mehrheit zum Präsidenten der Republik Lettland gewählt.
Die Verleihung des Ehrendoktortitels findet am 28. April um 13.30 Uhr im Forum des Zentralgebäudes der Leuphana statt. Anschließend, um 14.30 Uhr, folgt eine Podiumsdiskussion. Über das Thema „Die Europäische Union als Rechts- und Wertegemeinschaft“ diskutieren dann Staatspräsident Egils Levits, Stefanie Otte, die Präsidentin des Oberlandesgerichts Celle, die Professorin für vergleichende Politikwissenschaft Sarah Engler und der Staats- und Verwaltungsrechtsexperte Professor Till Patrik Holterhus. Die Diskussion wird moderiert von dem Politikwissenschaftler Professor Tobias Lenz.
Gäste sind zu der Veranstaltung herzlich willkommen.
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