idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
04/25/2023 09:33

Fraunhofer SIT eröffnet neuen Standort in Münster

Oliver Küch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT

    Das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie eröffnet einen neuen Standort in Münster. Unter der Leitung von Prof. Dr. Sebastian Schinzel wird dort künftig an angewandter Kryptografie und Cybersicherheit für medizinische Anwendungen geforscht.

    Die Forschungsaktivitäten des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informationstechnologie SIT werden um ein weiteres Kernthema erweitert, der Cybersicherheit in der Medizin. Unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Sebastian Schinzel entsteht hierfür eine neue Forschungsabteilung am neuen Standort Münster in Westfalen. Seit 2013 hat Prof. Schinzel eine Professur am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik der FH Münster, er gilt als einer der führenden Experten für angewandte Kryptografie, Cybersicherheit und Sicherheit medizinischer Informationstechnologie.

    Cybersicherheit für Krankenhäuser und Praxen

    Die Forschung der neuen Abteilung in Münster orientiert sich eng an den Bedürfnissen von Krankenhäusern, Arztpraxen und anderen medizinischen Einrichtungen sowie von Medizingeräteherstellern. Wie kann man die medizinische IT gegen Cyberangriffe schützen und konform zu rechtlichen Anforderungen gestalten? Wie sichert man vernetzte medizinische Geräte gegen Hackerangriffe? Wie schützt man sensible Gesundheitsdaten und interne Krankenhausprozesse vor fremdem Zugriff? Mit solchen und ähnlichen Fragen wird sich das neue Team beschäftigen.

    Auch Resilienz ist ein Thema für die neue Abteilung. „Zahlreiche erfolgreiche Cyberangriffe auf Krankenhäuser in der letzten Zeit zeigen, dass diese in der Praxis nicht hinreichend gegen Angriffe geschützt sind. Angriffsdetektion und -reaktion gewinnen somit an Stellenwert“, erklärt Sebastian Schinzel. So beschäftigt er sich schon länger auch damit, wie ein Krankenhaus mitten in einem Cyberangriff trotzdem noch einen funktionierenden Notbetrieb gewährleisten kann. Seine Expertise wird Sebastian Schinzel auch im Weiterbildungsangebot des Fraunhofer-Lernlabors Cybersicherheit einbringen. Geplant sind Kurse im Bereich IT-Sicherheit im Gesundheitssektor sowie in angewandter Kryptografie.

    Neue Forschungsabteilung

    Mit der neuen Forschungsabteilung „Applied Cryptography and Medical IT Security“ wächst nicht nur das Themenspektrum des Fraunhofer SIT, es entsteht auch ein neuer Standort in Münster. Dies wird der dritte größere inländische Forschungsstandort des Instituts, neben Darmstadt und Sankt Augustin bei Bonn. Mit der FH Münster erhält das Institut einen weiteren akademischen Partner mit einer engen gewachsenen Kooperation zwischen Medizin und Technik.

    Das Fraunhofer SIT zählt zu den weltweit führenden Forschungseinrichtungen für Cybersicherheit und Privatsphärenschutz. Das Institut gehört zu den Impulsgebern der internationalen IT-Sicherheitslandschaft und ist Teil des Nationalen Forschungszentrums für angewandte Cybersicherheit ATHENE in Darmstadt. ATHENE ist das europaweit größte Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheitsforschung und ein wesentlicher Bestandteil der Cybersicherheitsstrategie des Bundes und des Landes Hessen. Am neuen Standort des Fraunhofer SIT wird auch eng mit ATHENE-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern zusammengearbeitet.


    Contact for scientific information:

    Prof. Dr. Sebastian Schinzel


    Images

    Prof. Dr. Sebastian Schinzel
    Prof. Dr. Sebastian Schinzel
    Wilfried Gerharz
    FH Münster


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
    Information technology, Medicine
    transregional, national
    Cooperation agreements, Organisational matters
    German


     

    Prof. Dr. Sebastian Schinzel


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).