München, 08 Juni 2004 - Wissenschaftsminister Thomas Goppel hat heute in Würzburg 15 Preise für gute Lehre verliehen. Drei der Preisträger lehren an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München: Dipl.-Soz. Juliane Achatz von der Sozialwissenschaftlichen Fakultät, Professor Niklas Holzberg von der Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften und Dr. Franz F. Paintner von der Fakultät für Chemie und Pharmazie. Die Auszeichnung ist mit jeweils 5000 Euro dotiert. Die Preisauslobung des Wissenschaftsministeriums soll ein Anreiz für Bayerns Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sein, sich in der Lehre vermehrt zu engagieren, und ein Signal dafür setzen, dass die Lehre gleichberechtigt neben Forschungsaufgaben steht.
Dipl.-Soz. Juliane Achatz
Die Spezialgebiete der Soziologin sind Organisations- und Geschlechterforschung, Soziale Ungleichheit sowie Jugendsoziologie. Sie lehrt seit sechs Jahren am Institut für Soziologie. Ihre Veranstaltungen gelten als didaktisch und fachlich hervorragend. In Sprechstunden nimmt sie sich besonders viel Zeit, um Präsentationen und Hausarbeiten nicht nur vorzubereiten, sondern im Interesse der Studierenden auf Verbesserungsmöglichkeiten und Fehler hinzuweisen. Der empirische Bezug in Seminaren ist ihr sehr wichtig, so dass sie die Seminarteilnehmer häufig Fallstudien anstatt klassischer Referate anfertigen lässt.
Professor Dr. Niklas Holzberg
Seit 1983 lehrt Niklas Holzberg als Professor für Klassische Philologie mit Schwerpunkt Latein an der LMU. Dort lenkt er den Fokus von Forschung und Lehre häufig auf Autoren und Gebiete, die bislang nur am Rande behandelt worden sind. Ob es sich um die antike Erzählprosa im Allgemeinen, den griechischen Briefroman im Besonderen, die antike Fabel oder den römischen Epigrammatiker Martial handelt - oft gab er den Anstoß dazu, dass diese lange unbeachteten Themen Eingang in die wissenschaftliche Diskussion fanden.
Professor Holzberg ist bekannt dafür, dass er im alltäglichen Umgang mit Studierenden akademische Hierarchien gern durchbricht. Durch seine aufgeschlossene Art motiviert er die Teilnehmer seiner Seminare immer wieder dazu, originelle Ideen zu entwickeln und sich auf unkonventionelle Art mit den behandelten Texten auseinanderzusetzen.
Privatdozent Dr. Franz F. Paintner
Die von Privatdozent Franz F. Paintner angebotenen Seminare in Pharmazeutischer Chemie werden bei den Evaluationen durch die Studierenden regelmäßig mit Bestnoten beurteilt. Dies dürfte wesentlich darauf zurückzuführen sein, dass er gezielt ein didaktisches Konzept erarbeitet hat und mustergültig umsetzt. So hat Franz Paintner mit besonderem Engagement die Neugestaltung des von ihm als Oberassistent betreuten Praktikums Pharmazeutische Chemie II bewirkt. Die dabei entstandene integrierte Form der Stoffvermittlung wirkt sich sehr positiv auf die Lerneffizienz der Studierenden aus. Obwohl es mehr Aufwand bedeutet, kommen in dieser Lehrveranstaltung nunmehr konsequent moderne Analysemöglichkeiten zum Einsatz, wodurch das Interesse der Studierenden für die Lehrinhalte nachhaltig gestärkt wird.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Studies and teaching
German
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