Verbrauchermonitor des Bundesinstituts für Risikobewertung: Was die Bevölkerung über Risiken im Alltag denkt
Welche Gesundheitsrisiken werden im Alltag besonders intensiv wahrgenommen? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Verbrauchermonitor, eine regelmäßige repräsentative Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Bei einer Bewertung vorgegebener Gesundheits- und Verbraucherthemen liegt Mikroplastik an der Spitze der Beunruhigung (66 Prozent sind sehr, 20 Prozent „mittel“ besorgt). An zweiter Stelle werden Antibiotikaresistenzen genannt (58 Prozent/20 Prozent), an dritter Stelle Reste von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln (57 Prozent/19 Prozent). Mikroplastik ist auch Thema natur- und sozialwissenschaftlicher Forschung am BfR. „Der Verbrauchermonitor bestätigt Ergebnisse unserer Umfragen und Interviews zu Mikroplastik“, sagt Dr. Robin Janzik aus der Abteilung Risikokommunikation des BfR. „In der Bevölkerung bestehen große Wissenslücken - hier kann die Risikokommunikation helfen, die damit verbundene Unsicherheit zu verringern.“ Nach dem derzeitigen Stand des Wissens sind gesundheitliche Risiken für den Menschen durch Plastikpartikel in Lebensmitteln unwahrscheinlich.
Link zum Verbrauchermonitor
https://www.bfr.bund.de/cm/350/bfr-verbrauchermonitor-02-2023.pdf
Lebensmittel, Körperpflegemittel, Kleidung, Spielzeug: Was sind hier Ihrer Meinung nach die größten gesundheitlichen Risiken? Auf diese Frage wird am häufigsten unerwünschte Stoffe („Pestizide“, „Chemie“) geantwortet (27 Prozent, Mehrfachnennungen möglich). Auf Platz zwei liegen mit zwölf Prozent Kunststoffe („Plastik“), gefolgt von unzureichenden oder irreführenden Verbraucherinformationen (10 Prozent) und bestimmten Nährstoffen wie Zucker, Salz oder Fett (9 Prozent).
Über das BfR
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
Media and communication sciences, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Scientific Publications, Transfer of Science or Research
German
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