Chinesische Studierende können ab dem kommenden Semester an der Fachhochschule Osnabrück einen neu eingerichteten internationalen Studienabschluss erwerben.
HEFEI. Chinesische Studierende können ab dem kommenden Semester an der Fachhochschule Osnabrück einen neu eingerichteten internationalen Studienabschluss erwerben. Eine entsprechende Vereinbarung unterschrieben am Dienstag (8.6.) in Hefei der Präsident der FH, Professor Erhard Mielenhausen, und die Präsidenten der Universität Hefei, der Technischen Universität Hefei und der dortigen Industrie- und Technologieentwicklungszone. Hefei ist die Hauptstadt der chinesischen Provinz Anhui, ein Gebiet mit dem zweitgrößten Wirtschaftswachstum aller chinesischen Provinzen. Die feierliche Vertragsunterzeichnung fand statt im Rahmen der wissenschaftspolitischen Bereisung Chinas durch den Niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, gemeinsam mit einer niedersächsischen Wissenschaftsdelegation, der FH-Präsident Professor Mielenhausen angehört.
"Wir bieten den Studierenden aus Hefei ein Weiterbildungsangebot mit vollwertigem akademischen Abschluss", so Mielenhausen, "der für die in China engagierte deutsche Wirtschaft von hohem Wert sein wird." Nach erfolgreichem Abschluss in China werden entsprechend qualifizierte Studierende durch eine deutsch-chinesische Kommission für dieses zweijährige Programm ausgewählt.
Voraussetzung für die Zulassung sind unter anderem gute Deutschkenntnisse. Es umfasst innerhalb eines zweisemestrigen Aufbaustudiums in Hefei ein einjähriges Betriebspraktikum in Deutschland. Die Studierenden erwerben in Osnabrück einen zweiten akademischen Grad. Die Studiengebühr wird 500 Euro pro Semester betragen. "Die seit 20 Jahren bestehende Partnerschaft zwischen Niedersachsen und der Provinz Anhui erfährt durch das Osnabrücker Engagement eine neue Qualität, auf die wir stolz sein können", so Wissenschaftsminister Stratmann im Anschluss an die Unterzeichnungszeremonie.
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