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05/11/2023 16:00

Leibniz-Institut für Resilienzforschung (LIR) feiert 5-jähriges Jubiläum

Caroline Bahnemann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Resilienzforschung gGmbH

    Institut ist bereits heute ein Leuchtturm auf diesem Gebiet in der deutschen Forschungslandschaft

    Das Leibniz Institut für Resilienzforschung Mainz (LIR) hat heute sein 5-jähriges Bestehen gefeiert. 2018 als gGmbH unter dem Namen Deutsches Resilienz Zent-rum gegründet, wurde es am 1.1.2020 als LIR in die Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen. Was einst ein erster spannender wissenschaftlicher Ansatz war, hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der relevantesten gesellschaftlichen Themen entwickelt: Resilienz als die Aufrechterhaltung oder schnelle Wiedergewinnung der psychischen Gesundheit trotz Stress, kritischen Lebensereignissen oder gesellschaftlichen Krisen. Im Beisein zahlreicher Gäste zeigten sich die LIR-Geschäftsführung, der Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, Dr. Denis Alt, sowie die Präsidentin der Leibniz-Gemeinschaft, Martina Brockmeier, hoch erfreut über die positive Entwicklung des Institutes, welches heute bereits auf diesem Gebiet einen Leuchtturm in der deutschen Forschungslandschaft darstellt.

    „Wir sind sehr dankbar für alle Unterstützung, die wir seit der Gründung der gGmbH Deutsches Resilienz Zentrum vor rund 5 Jahren erfahren haben und sind stolz, heute ein Institut in der renommierten Leibniz-Gemeinschaft zu sein, erläutern die beiden wissenschaftlichen Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus Lieb und Prof. Dr. Beat Lutz sowie der kaufmännische Geschäftsführer Dr. Thorsten Mundi. Und sie ergänzen: „Dieser Erfolg ist nur möglich geworden durch das sehr große Engagement der Professorinnen und Professoren, die mit ihren Arbeitsgruppen – unterstützt von einem kompetenten Team in der Administration - im LIR arbeiten und nach Antworten suchen, was der Stress-Resilienz mechanistisch zugrunde liegt und wie sie gefördert werden kann“.

    „Das, was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier leisten, ist nicht nur hochprofessionell und relevant, das ist Zukunftsarbeit! Daher fördern wir das LIR gemeinsam mit Bund und Ländern und unterstützen zudem zahlreiche Projekte – von der Grundlagen- über die Anwendungsforschung bis hin zum Transfer in die Gesellschaft“, ergänzt Denis Alt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit in Rheinland-Pfalz, der stellvertretend für die Rheinland-Pfälzische Ministerpräsidentin, Malu Dreyer, gekommen war. „Wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse aus den geförderten Projekten kommen direkt den Menschen zugute, deren Resilienz geschwächt ist, und die Hilfen werden zunehmend digital und damit niedrigschwelliger zur Verfügung gestellt. Die Präventionsarbeit des LIR ist damit von hoher gesellschaftlicher Relevanz“, so Staatssekretär Alt weiter.

    Auch die Präsidentin der Leibniz-Gemeinschaft, Prof. Dr. Martina Brockmeier, gratuliert dem LIR: „Das Leibniz-Institut für Resilienzforschung ist ein wichtiger und innovativer Baustein der Leibniz-Gemeinschaft. Für ein vergleichsweise junges Institut kann es bereits sehr beeindruckende Erfolge verzeichnen: Der vom LIR mit koordinierte Leibniz-Forschungsverbund „Altern und Resilienz“ nimmt eine für die Alternsforschung neue gesundheitsorientierte Perspektive ein. Auch der jüngst bewilligte Leibniz-Wissenschafts-Campus NanoBrain wird unter Federführung des LIR innovative und hochspezifische Ansätze zur Prävention und Behandlung von Erkrankungen des Zentralen Nervensystems wie etwa Depressionen entwickeln.

    Das Leibniz-Institut für Resilienzforschung in Mainz (LIR) ist ein außeruniversitäres Forschungsinstitut, in dem Neurobiolog:innen, Physiker:innen, Mediziner:innen und Psycholog:innen interdisziplinär das Phänomen der Resilienz erforschen, d.h. die Aufrechterhaltung oder rasche Wiederherstellung psychischer Gesundheit während oder nach stressvollen Lebensereignissen. Seine zentralen Anliegen sind es, Resilienzmechanismen neurowissenschaftlich zu verstehen, Interventionen zur Förderung von Resilienz zu entwickeln und darauf hinzuwirken, Lebens- und Arbeitsumfelder so zu verändern, dass Resilienz gestärkt wird. Damit widmet sich das LIR einer der aktuell besonders drängenden gesellschaftlichen Fragen und stellt europaweit das erste Institut seiner Art dar. Das Vorläuferinstitut, das Deutsche Resilienzzentrum (DRZ) wurde 2018 als gGmbH gegründet, und im Januar 2020 als LIR in die Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen.

    Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 97 eigenständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, oder sie unterhalten neben ihrer Forschungsaktivität auch Infrastrukturen (Datenbanken, Sammlungen, Großgeräte, etc.) und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen knapp 21.000 Personen, darunter fast 12.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei zwei Milliarden Euro. www.leibniz-gemeinschaft.de


    Contact for scientific information:

    Prof. Dr. Klaus Lieb


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    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Politics, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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