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06/09/2004 10:38

Informatik International

Rudolf-Werner Dreier Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Ab dem kommenden Wintersemester bietet die Universität Freiburg in der Informatik nur noch konsekutive Studiengänge an, die zu den Abschlüssen Bachelor und Master führen

    Die Vorgaben der Bologna-Erklärung der europäischen Bildungsminister vom 19. Juni 1999 und der Folgekonferenzen sind eindeutig: bis 2010 sollen europaweit die bislang bestehenden Studiengänge durch gestufte Abschlüsse ersetzt werden. Das bedeutet Abschiednehmen von den in Deutschland an Universitäten üblichen Studiengängen mit einer Regelstudienzeit von mindestens 9 Semestern. Statt dessen werden die international vergleichbaren Abschlüsse Bachelor nach 3-4 Jahren und Master nach weiteren 1-2 Jahren Studium verliehen werden.

    Die europaweite Umstellung auf das gestufte Studiensystem mit Bachelor und Master bringt für Studierende erhebliche Vorteile gegenüber dem Diplom. Erstens können Studierende bereits nach 6 Semestern, also nach 3 Jahren einen berufsqualifizierenden Abschluss erwerben. Darüber hinaus werden Bachelor-Absolventen nach ihrem Abschluss auch Master-Abschlüsse in anderen Fächern absolvieren können. Gleichzeitig werden Abschlüsse international einheitlich, so dass sich verbesserte Chancen auf dem europäischen Markt ergeben.

    Das Institut für Informatik der Fakultät für Angewandte Wissenschaften vollzieht als einer der ersten Studiengänge der Universität Freiburg schon jetzt den Wechsel auf des neue System. Als ersten Schritt hat die Fakultät mit Zustimmung des Senats der Universität beschlossen, im kommenden Wintersemester keine neuen Studierenden mehr in den Diplomstudiengang Informatik einzuschreiben. Schon seit einigen Jahren hat die Fakultät für Angewandte Wissenschaften mit der Einführung des international orientierten Master-Studiengangs "Applied Computer Science" und dem Bachelor-Studiengang Informatik parallel zum bestehenden Diplomstudiengang Erfahrungen sammeln können. "Die Entscheidungen für das neue System sind durch die gesellschaftlich relevanten Kräfte getroffen worden. Alle Erfahrungen zeigen, dass man Studienbewerber in dauernder Unsicherheit belässt, welchen Abschluss sie wählen sollen, wenn beide Systeme parallel erhalten bleiben" erläutert Dekan Thomas Ottmann.

    Für das kommende Wintersemester können sich Interessenten im Erstsemester für das Studium der Informatik daher nur für den sechssemestrigen Bachelor-Studiengang Informatik bewerben. "Auch durch die Umstellung auf die neue Studienstruktur bleibt allerdings das hohe wissenschaftliche Niveau des Studiums erhalten", so Studiendekan Wolfram Burgard.

    Für den Bachelor Studiengang gibt es seit dem vergangenen Jahr ein sog. Eignungsfeststellungsverfahren, das jeder Bewerber durchlaufen muss. In dem schriftlichen Verfahren werden Noten der Hochschulzugangsberechtigung und weitere Qualifikationen gewertet und nur Bewerber, die die vorgegebene Schwelle erreichen, zugelassen. Damit das Eignungsfeststellungsverfahren zeitlich durchgeführt werden kann, ist der Bewerbungsschuss der 15. Juli 2004 für das kommende Wintersemester.

    Mit der Umstellung auf das neue Studiensystem bekennt sich die Fakultät für Angewandte Wissenschaften zu den auf europäischer Ebene gefassten zukunftsweisenden Beschlüssen. "Schon bislang erachtet das Institut für Informatik die Abschlüsse Master und Diplom als gleichwertig", betont Institutsdirektor Bernhard Nebel. Beide Abschlüsse berechtigen zur Zulassung zum Promotionsverfahren. Durch diese Studienstrukturreform verstärkt das Institut für Informatik die mit Einrichtung des Master Studiengangs Applied Computer Science eingeführten Bemühungen zur Europäisierung und Internationalisierung des Studiums.

    Kontakt:
    Dr. Rainer Giersiepen
    Fakultätsassistent
    Universität Freiburg
    Fakultät für Angewandte Wissenschaften
    Georges-Köhler-Allee 101
    D - 79110 Freiburg
    Tel.: 0761/203-8085
    Fax: 0761/203-8082
    giersiepen@informatik.uni-freiburg.de


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    Criteria of this press release:
    Information technology
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

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