Auch beim diesjährigen DDG Diabetes Kongress vom 17.-20. Mai in Berlin sind die Forschenden des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) mit Vorträgen zu ihren neuesten Ergebnissen vertreten. In den DZD-Symposien geht es vorrangig um personalisierte Therapien. Unter den Preisträgern, die ein Berlin geehrt werden, sind ebenfalls mehrere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des DZD. So geht zum Beispiel der Werner-Creutzfeldt-Preis an PD Dr. Timo Müller.
Unter dem Motto „Vielfalt & Individualität – Diabetes neu denken“ findet vom 17. bis zum 20. Mai 2023 in Berlin die 57. Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) statt. Auch Forschende des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) präsentieren aktuelle Erkenntnisse aus ihrer Forschung. Themenschwerpunkte des DZD sind neue Ansätze für präzise Therapien und die Diabetesprävention.
Alljährlich treffen sich auf dem Diabeteskongress rund 7.000 Ärzt:innen, Forschende und nichtärztliche Mitglieder sowie Interessierte. An dreieinhalb Tagen nutzen Fachleute aus Forschung, Praxis, Industrie und Wissenschaft die Gelegenheit, sich in Symposien, Workshops, Posterpräsentationen und freien Vorträgen auszutauschen und zu speziellen Themen weiterzubilden. Der Diabetes Kongress 2023 findet als Hybridveranstaltung in Berlin sowie online statt.
DZD-Symposium zu personalisierten Therapien
Die passende Behandlung zur richtigen Zeit für verschiedene Patientengruppen zu finden, darum geht es bei der Präzisionsmedizin. Am Samstagmorgen informieren DZD-Forschende bei einem Symposium unter dem Vorsitz des DZD-Sprechers Prof. Andreas Birkenfeld und der DZD-Sprecherin Prof. Annette Schürmann von 9:00 bis 10:30 Uhr darüber, inwiefern Diabetes mellitus heute bereits präzise therapiert und gleichzeitig diabetische Komplikationen verhindert werden können.
Sie stellen in ihren Vorträgen neueste Erkenntnisse zur Remission bei Prädiabetes, evolutionären Prinzipien der Betazellregeneration und -vernetzung sowie Wirkmechanismen der in die Therapie neu eingeführten dualen Agonisten vor. Darüber hinaus haben Kongressteilnehmende die Möglichkeit, sich zu den Subtypen des Prädiabetes sowie des Typ-2-Diabetes weiterzubilden. Wer noch mehr erfahren möchte, der hat am Ausstellungsstand des DZD die Gelegenheit, Fragen rund um den Verbund und seine Forschung zu stellen.
Weitere Symposien des DZD beschäftigen sich mit folgenden Themen:
Entstehung und Prävention des Typ-2-Diabetes: Neue Mechanismen aus dem Mausmodell
Do.,18.05., 8:30 bis 10:00 Uhr)
Proteomics: Neue Einblicke in die Pathogenese des Diabetes und seiner Komplikationen Do.,18.05.,16:00-17:30 Uhr
Organ-Kommunikation bei der Entstehung von Typ-2-Diabetes und Komplikation
Fr.,19.05., 16:00-17:30 Uhr
Ehrungen und Preise für sechs Wissenschaftler:innen aus dem DZD-Forschungsverbund
Die herausragende Qualität der Forschung am DZD spiegelt sich auch in diesem Jahr in den Preisverleihungen der DDG wider. Auf dem Diabetes Kongress ehrt die Fachgesellschaft gleich mehrere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des DZD.
Der Werner-Creutzfeldt-Preis geht an PD Dr. Timo Müller. Er arbeitet am Helmholtz Zentrum München unter anderem an neuen Targets für die Entwicklung von Medikamenten gegen Adipositas und Typ-2-Diabetes. Mit dem Preis werden forschende Mediziner:innen und Naturwissenschaftler:innen für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Pathophysiologie und Therapie des Diabetes mellitus ausgezeichnet.
Mit dem Friedrich-Arnold-Gries-Preis wird Prof. Norbert Stefan ausgezeichnet. Er leitet die Abteilung Pathophysiologie des Prädiabetes im Institut für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen des Helmholtz Zentrums München an der Universität Tübingen. Schwerpunkt seiner Arbeit der vergangenen Jahre war die Erforschung der Ursachen und Folgen der nichtalkoholischen Fettlebererkrankung. Der Preis wird für herausragende, aktuelle und innovative Arbeiten auf dem Gebiet der mikro- und makrovaskulären Komplikationen des Diabetes vergeben.
Ebenfalls ausgezeichnet wird PD Dr. Katharina Warncke, Oberärztin am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin - einer Kooperation der München Klinik und des Klinikums rechts der Isar der TUM - und Wissenschaftlerin am Institut für Diabetesforschung von Helmholtz Munich. Sie erhält den Ernst-Friedrich-Pfeiffer-Preis, mit dem wissenschaftliche Arbeiten und wegweisende Leistungen auf dem Gebiet der Ätiologie und der Behandlung von Typ-1-Diabetes geehrt werden.
Für ihre wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der klinischen Diabetologie wird außerdem Dr. Alba Sulaj vom Universitätsklinikum Heidelberg mit dem Silvia-King-Preis der DDG ausgezeichnet. Die Forschenden Elli Polemiti vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung und Kálmán Bódis vom Deutschen Diabetes-Zentrum erhalten jeweils einen Promotionspreis.
Das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung e.V. ist eines der sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung. Es bündelt Experten auf dem Gebiet der Diabetesforschung und verzahnt Grundlagenforschung, Epidemiologie und klinische Anwendung. Ziel des DZD ist es, über einen neuartigen, integrativen Forschungsansatz einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen, maßgeschneiderten Prävention, Diagnose und Therapie des Diabetes mellitus zu leisten. Mitglieder des Verbunds sind Helmholtz Munich – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, das Deutsche Diabetes-Zentrum DDZ in Düsseldorf, das Deutsche Institut für Ernährungsforschung DIfE in Potsdam-Rehbrücke, das Institut für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen von Helmholtz Munich an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und das Paul-Langerhans-Institut Dresden von Helmholtz Munich am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der TU Dresden, assoziierte Partner an den Universitäten in Heidelberg, Köln, Leipzig, Lübeck und München sowie weitere Projektpartner. www.dzd-ev.de
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Medicine
transregional, national
Personnel announcements, Transfer of Science or Research
German
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