Humboldt-Stiftung wertet Erfahrungen ihrer Geförderten aus 119 Ländern aus.
Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat das Feedback von mehr als 1.800 Stipendiat*innen aus 119 Ländern ausgewertet, die von August 2018 bis Mai 2022 an deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen zu Gast waren.
Die Befragung zeigt, wie Deutschland im Vergleich zum eigenen Herkunftsland abschneidet. In einem Onlinefragebogen und in freien Kommentaren bewerteten die Nachwuchswissenschaftler*innen am Ende des durchschnittlich eineinhalb Jahre dauernden Gastaufenthalts auf vorgegebenen Skalen unterschiedliche Aspekte ihrer Arbeit und ihres Lebens in Deutschland.
Als Wissenschaftsstandort bekommt Deutschland hierbei ausnahmslos gute Noten im Vergleich mit den Herkunftsländern. Auf einer Skala von null bis zehn gab es Topbewertungen (acht oder höher) in puncto Infrastruktur, Qualität der Forschung, Finanzierungsmöglichkeiten für Projekte, Internationalität und Kinderbetreuung. Immer noch positiv, aber schwächer sind die Bewertungen zu Dual-Career-Angeboten, Nachwuchsförderung und beruflichen Perspektiven. Den einzigen negativen Wert gibt es für die Bürokratie. Allein Stipendiat*innen aus Asien kommt Deutschland eher unbürokratisch vor. Am schlechtesten bewerten Geförderte aus Nordamerika diese Kategorie.
Auch in den Kommentaren wird die Bürokratie häufig kritisiert (27 Prozent aller Kommentare), gefolgt von Sprachbarrieren (26 Prozent). Individuelle Hinweise auf Diskriminierung und Rassismus machen sechs Prozent der Gesamtkommentare aus. Besonders oft berichten hiervon Geförderte aus der Region Subsahara-Afrika (zehn Prozent der Befragten dieser Region), am seltensten Geförderte aus europäischen Ländern (vier Prozent).
https://www.humboldt-foundation.de/entdecken/deutschland-von-aussen/2023 Ergebnisse der Studie "Deutschland von außen" im Detail
https://www.humboldt-foundation.de/entdecken/magazin-humboldt-kosmos/whats-next Mehr zur Studie auch in der aktuellen Ausgabe des Magazins Humboldt Kosmos "What's next?" zum 70. Geburtstag der Stiftung
Criteria of this press release:
Journalists
interdisciplinary
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Science policy
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).