idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
05/31/2023 09:24

Start des mFUND-Verbundvorhabens DRivE: Digitale, datenbasierte Anwendungen für den Straßengüterverkehr der Zukunft

Marion Riemer Kommunikationsmanagement
FIR e.V. an der RWTH Aachen

    Im Forschungsprojekt DRivE „Datenbasierte Routenplanung im Straßengüterverkehr mit verschiedenen Energieversorgungstechnologien“ entwickelt ein Projektteam unter Leitung des FIR an der RWTH Aachen eine Lösung für den effizienten Einsatz von Lkws mit umweltfreundlichen Antrieben. Ziel ist es, Unternehmen auch bei derzeit noch nicht ausreichender Infrastruktur und Reichweite der Fahrzeuge den Umstieg auf ökologisch effiziente Transporte zu erleichtern. Dazu entwickelt das Projektteam die technischen Voraussetzungen für eine datenbasierte Fahrzeugübergabe.

    Anfang Mai startete das Forschungsprojekt DRivE „Datenbasierte Routenplanung im Straßengüterverkehr mit verschiedenen Energieversorgungstechnologien“. Ziel ist es, den Einsatz von Lkws mit umweltfreundlichen Antrieben zu forcieren und Unternehmen den Umstieg auf ökologisch effiziente Transporte zu erleichtern. Unter Leitung des FIR entwickelt das Projektteam dazu die technischen Voraussetzungen für eine datenbasierte Fahrzeugübergabe, die auch bei derzeit noch ungenügender Ladeinfrastruktur und Reichweite einen ökologisch effizienten Fernverkehr ermöglicht.

    Unter Leitung des FIR entwickelt das Projektteam dazu die technischen Voraussetzungen für eine datenbasierte Fahrzeugübergabe, die auch bei derzeit noch ungenügender Ladeinfrastruktur und Reichweite einen ökologisch effizienten Fernverkehr ermöglicht. Das Projekt läuft vom 01. Mai 2023 bis zum 31. Dezember 2024. Neben dem FIR gehören zum Projektteam: PEM Lehrstuhl der RWTH Aachen, Hammer Road-Cargo GmbH & Co. KG, Maintrans Int. Spedition GmbH, Park Your Truck GmbH, MANSIO GmbH und ZeKju GmbH

    Ein Lkw mit konventionellem Verbrennungsmotor verursacht ca. 111g Treibhausgase pro Tonnenkilometer. Zusammengenommen ist der Schwerlastverkehr damit für knapp 8% der europäischen CO2-Emissionen verantwortlich. Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, müssen die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 um mindestens 65% gesenkt werden. Auf den Transportsektor kommt also ein grundlegender Wandel hin zu alternativen Antriebstechnologien zu, denn derzeit sind in Deutschland gerade einmal 1,2% der zugelassenen Lkw mit Wasserstoff-, LNG- oder Elektroantrieben ausgerüstet.

    Grund dafür sind die großen Unsicherheiten, die für viele Spediteure noch immer mit der Umstellung der Flotte verbunden sind. Es sind hohe Investitionen in neue Fahrzeugmodelle notwendig, wobei die Reichweiten der alternativ angetriebenen Lkw oft geringer sind als diejenigen mit Verbrennungsmotor. Zudem ist die Flächenabdeckung der Lade- und Tankinfrastruktur derzeit noch nicht genügend ausgebaut und intransparent. Spediteure gehen ein hohes Risiko ein, dass ihre alternativ angetriebenen Fahrzeuge liegen bleiben oder die Fahrer:innen lange Umwege zum Tanken bzw. Laden in Kauf nehmen müssen. Dies zieht im Vergleich zu konventionellen Lkw mit Verbrennungsmotor einen hohen zusätzlichen Zeit- und Kostenaufwand mit sich. Als Folge entsteht ein „Henne-Ei-Problem“: Die Nachfrage nach alternativ angetriebenen Lkw bleibt gering, wodurch wiederum der Ausbau der Infrastruktur nur sehr zögerlich voranschreitet.

    Im Projekt DRivE soll nun eine technische Lösung entstehen, die auch vor dem beschriebenen Hintergrund einen ökologisch nachhaltigen Fernlastverkehr stärkt. Dafür wird eine Lösung entwickelt, die in Echtzeit verfügbare Lade- und Tankinfrastruktur mit dem Fahrzeugzustand sowie relevanten Ziel- und Streckendaten, etwa der Topografie, zusammenführt. Die Daten werden in einer Routenplanung aufbereitet, die unter Einbeziehung weiterer relevanter Faktoren wie Lenk- und Ruhezeiten oder der jeweiligen Parksituation die optimale Route für die verschiedenen Antriebsarten vorschlägt. Dieses Vorgehen soll die derzeitigen Nachteile alternativer Antriebe ausgleichen und sowohl den Spediteuren als auch den Lkw-Fahrer:innen und Infrastrukturanbietern die notwendige Sicherheit sowie Transparenz für den effizienten Umstieg auf Wasserstoff-, LNG- oder Elektro-Lkw geben.


    Contact for scientific information:

    Luka Bruhns, M.Sc.

    Tel.: +49 241 47705-212
    E-Mail: Lukas.Bruhns@fir.rwth-aachen.de


    More information:

    https://drive.fir.de
    https://2023-07.fir-pressemitteilungen.de/


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    Environment / ecology, Information technology, Traffic / transport
    transregional, national
    Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).