Betroffene warten oft Jahre auf eine Therapie. Die Psychologie der Ruhr-Universität bietet ab Herbst eine ambulante Intensivbehandlung an.
Abrupte Stimmungswechsel, innere Leere, Suizidgedanken und schwierige zwischenmenschliche Beziehungen prägen das Leben von Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörungen. Als sehr wirksam hat sich die sogenannte Dialektisch Behaviorale Therapie (DBT), eine spezialisierte Form der Psychotherapie, dagegen erwiesen. Jedoch müssen Betroffene häufig Jahre auf die Behandlung warten. Das Team des Forschungs- und Behandlungszentrums für psychische Gesundheit der Ruhr-Universität Bochum (FBZ) untersucht ab Herbst 2023 eine intensive ambulante Therapie. Dafür werden Teilnehmende gesucht.
Die ambulante Intensivbehandlung, die das FBZ in Kooperation mit Prof. Dr. Martin Bohus, einem international renommierten Forscher und Behandler im Bereich der DBT, anbietet, besteht aus wöchentlicher Einzel- und Gruppentherapie. Die Behandlungen werden im Rahmen einer Studie wissenschaftlich begleitet. Hierbei geht es unter anderem auch um die Frage, inwieweit sich die Therapie als reine Onlinebehandlung effektiv umsetzen lässt.
Teilnehmen
Menschen zwischen 18 und 65 Jahren, die eine Borderline-Diagnose erhalten haben oder unter heftigen Stimmungsschwankungen, Impulsivität, Gefühlen innerer Leere und Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen leiden, können sich ab sofort per Mail bei der Studienkoordinatorin Carola Claus (carola.claus@ruhr-uni-bochum.de) über das Behandlungsangebot informieren und einen Telefontermin vereinbaren, in welchem die Passung des Studienangebots gemeinsam geprüft wird.
Borderline-Persönlichkeitsstörung
In Deutschland leben knapp drei Prozent der Bevölkerung mit Borderline. Viele Betroffene berichten von intensiven Beziehungen, die von einem stürmischen Auf und Ab gekennzeichnet sind, Schwierigkeiten mit impulsivem Verhalten und Wutausbrüchen, innerer Hochspannung sowie selbstverletzendem Verhalten. Die persönliche Lebens- und Beziehungsqualität ist durch diese Symptome oftmals massiv beeinträchtigt.
Dr. Tobias Teismann
Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: +49 234 32 27787
E-Mail: tobias.teismann@ruhr-uni-bochum.de
Criteria of this press release:
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