Prof. Dr. Johannes Grave von der Friedrich-Schiller-Universität Jena ist heute zu einem der drei Vizepräsidentinnen und -präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gewählt worden. Seine vierjährige Amtszeit bei Deutschlands renommierter Forschungsförderungsorganisation beginnt am 1. Januar 2024. Der Kunsthistoriker wird im Präsidium der DFG die Perspektive der Kultur- und Geisteswissenschaften vertreten. Graves besonderes Interesse gilt u. a. der Pflege der Vielsprachigkeit in der heutigen Wissenschaftslandschaft sowie der Rolle von Sammlungen und Museen in der Forschung.
Der neu gewählte Vizepräsident Johannes Grave hat die Professur für Neuere Kunstgeschichte an der Universität Jena inne. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Europäischen Romantik, der italienischen und französischen Malerei sowie in der Bildtheorie. Die Auseinandersetzung mit Bauten in Bildern des Quattrocento gehört ebenso zu seinen Forschungsthemen wie das Oeuvre des venezianischen Malers Giovanni Bellini oder das Werk Caspar David Friedrichs. Derzeit ist er als Kokurator an der Vorbereitung der großen Jubiläumsausstellung „Caspar David Friedrich. Kunst für eine neue Zeit“ an der Hamburger Kunsthalle beteiligt.
Der DFG ist Grave seit 2018 als Mitglied des Senats- und Bewilligungsausschusses für die Sonderforschungsbereiche (SFB) verbunden. Zuvor engagierte er sich auch als stellvertretender Sprecher des Bielefelder SFB „Praktiken des Vergleichens“. Außerdem gehört er zu den Gründungsmitgliedern des Zentrums für Klassikforschung in Weimar und ist seit 2021 Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Klassik Stiftung Weimar. 2020 erhielt Grave den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der DFG. In diesem Jahr ist er zum ordentlichen Mitglied der Academia Europaea gewählt worden.
Prof. Dr. Johannes Grave von der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
(Foto: Jens Meyer/Uni Jena)
Insgesamt gehören zum DFG-Präsidium derzeit u. a. neun Vizepräsidentinnen und -präsidenten. Professor Grave wurde am 28. Juni als einziger neugewählt, die Informatikerin Professorin Dr. Kerstin Schill und die Medizinerin Professorin Dr. Britta Siegmund wurden als Vizepräsidentinnen für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.
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