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06/15/2004 09:03

Ist Stadtumbau planbar?

Dipl.-Ing. Kerstin Baldauf Presse- und Informationsstelle
Hochschule Wismar, University of Technology, Business and Design

    Am Donnerstag, dem, 24.Juni 2004, werden ab 13:30 Uhr im Hörsaal des Hauses 7A Studentische Arbeitsergebnisse zur Stadtumbauplanung präsentiert. Gegen 17:00 Uhr beginnt eine Podiumsdiskussion mit Experten des Stadtumbaus im selben Raum.

    Seit einigen Jahren ist deutlich geworden, dass Abwanderungen und eine zu geringe Anzahl an Geburten die Entwicklung unserer Städte und Dörfer stark beeinflussen und zu planungsrelevanten Veränderungen führen. Der Einwohnerrückgang vor allem in den größeren Städten aber auch in vielen Dörfern hat zu enormen Leerständen geführt, auf die der Stadtumbau nun reagieren soll.

    Stadtumbau ist ein komplexer Prozess, der über herkömmliche Vorstellungen von Stadtplanung weit hinaus geht. Der Planer ist nicht nur als Gestalter von baulich-räumlichen Strukturen gefragt, sondern als Vermittler eines Rückbauprozesses mit dem Ziel, Rahmenbedingungen für einen umfassend funktionstüchtigen Lebensraum zu gestalten, die einerseits auf die momentan anstehenden Probleme einer Stadt reagieren, dabei aber andererseits zukünftige Entwicklungen richtungsweisend und vorausschauend beeinflussen.

    Auf die Anforderungen, die sich daraus für die zukünftigen Architekten ergeben, wird am Fachbereich Architektur der Hochschule Wismar seit längerem reagiert. In einer Lehrveranstaltungsreihe im Fachgebiet Stadt- und Gebäudesanierung wurde für Masterstudenten die Frage der ganzheitlichen Stadtentwicklungsplanung in der schrumpfenden Region zu einem Arbeitsschwerpunkt. Mit Vorlesungen, Seminaren und Exkursionen sowie vertiefenden Konsultationen wurde eine Semesterarbeit begleitet, in der sich die Studierenden mit Fragen der Abstimmung unterschiedlicher Interessenvertreter in diesem Planungsprozess auseinandersetzen.

    Im Stadtumbau sind verschiedenste Akteure involviert, die der Planer zu berücksichtigen hat und deren Interessen abgewogen und ausgeglichen den Stadtentwicklungsprozess gestalten müssen. Zu diesen Beteiligten bzw. Betroffenen gehören neben den Wohnungsunternehmen und privaten Haus- bzw. Wohnungseigentümern auch Verkehrsbetriebe, Stadtwirtschaftsbetriebe und Energieversorger, städtisch betriebene Schulen, Kindergärten und andere Infrastruktureinrichtungen, Vereine, die das Gemeinschaftsleben mit prägen, aber auch Banken, Versicherungsinstitute, Stadtplanungs-, Sozial-, Familien und sonstige Ämter, Kommunalpolitiker, Landes- und Regionalplanungsverbände und viele andere mehr.

    Diese unterschiedlichen Akteure zu erkennen, ihre Probleme unter den Veränderungen des vergangenen Jahrzehnts darzustellen, war Aufgabe der Studenten in diesem Semester. Da diese Thematik in Zukunft eine wichtige Rolle im Stadtentwicklungsprozess spielen wird, sollen die Ergebnisse der Studienarbeit öffentlich präsentiert und in einer anschließenden Podiumsdiskussion mit Experten des Stadtumbaus thematisiert werden. Die im Podium anwesenden Interessenvertreter stehen für die unterschiedlichsten Akteure im Stadtumbauprozess. Es wird die Leiterin des Stadtentwicklungsamtes Halle/Saale, Frau Dr. Merk, der Referent des Deutschen Verbandes der Wohnungsunternehmen GdW, Herr Dr. Hunger, der Vorsitzende der Expertengruppe Städtebaulicher Denkmalschutz, Herr Bräuer, der Geschäftsführer der Stadtwerke Wittenberge, Herr Luft, sowie der Leiter des Regionalbüros Weimar des treuhänderischen Sanierungsträgers DSK, Herr Dr. Blei, in dem Podium sich der Diskussion stellen.

    Alle, denen dieses Thema am Herzen liegt, sind zu der Veranstaltung am 24.Juni 2004 eingeladen, die um 13:30 im Haus 7A im Hörsaal mit der Präsentation der Studentischen Arbeitsergebnisse beginnt und gegen 17:00 in die Podiumsdiskussion übergeleitet wird.

    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Andrea Gaube, Tel..: (03841) 753 369 bzw.
    E-Mail: a.gaube@ar.hs-wismar.de.

    Kerstin Baldauf
    Pressesprecherin


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    Criteria of this press release:
    Construction / architecture
    transregional, national
    Research results, Studies and teaching
    German


     

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