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06/16/2004 14:15

Die FAL erinnert an Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Flaig

Margit Fink Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL)

    Nach einem erfüllten Leben für die Wissenschaft verstarb am 20. Mai 2004, nur wenige Monate nach dem Tode seiner geliebten Frau, der erste Direktor des damaligen Institutes für Biochemie des Bodens der Forschungsanstalt für Landwirtschaft in Braunschweig-Völkenrode (heute Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL)), Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Flaig.

    Geboren wurde Wolfgang Flaig am 17. Dezember 1912 in Bonndorf, wuchs auf in Freiburg i. Br., studierte dort 1931 Chemie, promovierte 1938 in Würzburg zum Dr. phil. nat., habilitierte sich 1944 in Halle und war dann ab 1. August 1948 für 29 Jahre der erste Direktor des damaligen FAL-Institutes für Biochemie des Bodens. Aus der Erkenntnis, dass der Humus einer der wichtigsten Faktoren der Fruchtbarkeit von Böden und damit der Ertragsfähigkeit der Landwirtschaft ist, waren im Flaig'schen Institut Prozesse und Merkmale der Entstehung und des Umsatzes von Humus in Böden Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit. Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten von Wolfgang Flaig und seiner Mitarbeiter/Innen setzten Maßstäbe auch im internationalen Raum. Neben fast 300 wissenschaftlichen Publikationen zeugen hiervon insbesondere die Ehrungen, die Wolfgang Flaig zuteil wurden: Ehrendoktor der Katholischen Universität in Leuven (Belgien), Mitglied des Consejo Superior de Investigaciones Scientificas in Madrid (Spanien), der New York Academy of Sciences (USA), Ehrenmitglied der Deutschen- und der Internationalen Bodenkundlichen Gesellschaft, Träger des Cherubino-Ordens der Universität Pisa (Italien), des Ordens des Spanischen Forschungsrates, der Goldmedaille der Universität von Santa Maria in Brasilien, der Silbermedaille der Universität Helsinki (Finnland) und des Verdienstkreuzes Erster Klasse der Bundesrepublik Deutschland.

    Das Wunderbare und Einzigartige am Beruf des Naturwissenschaftlers ist es, Dinge erkennen zu dürfen, die anderen verborgen bleiben, und mit diesem Wissen zum Gedeihen kommender Generationen beitragen zu können. Irgendwann und irgendwo wird so immer wieder jemand auf die Spuren stoßen, die Wolfgang Flaig in seinem Leben als Wissenschaftler hinterlassen hat, womit ihm nicht nur in der Wissenschaftsgemeinde Unsterblichkeit gewiss ist. "Sein" Institut hat das wissenschaftliche Lebenswerk von Wolfgang Flaig im Internet der Welt uneingeschränkt zugänglich gemacht (http://www.pb.fal.de), denn wie schrieb noch zu Lebzeiten von Wolfgang Flaig der italienische Theologe Romano Guardini: "Erinnerung ist die Dankbarkeit des Herzens".

    Kontakt: Prof. Dr. Dr. Ewald Schnug, Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL), Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde, Bundesallee 50, 38116 Braunschweig, pb@fal.de


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    "Wolfgang Flaig" Grafik von Svenja Starke (2004)
    "Wolfgang Flaig" Grafik von Svenja Starke (2004)

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    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Information technology, Zoology / agricultural and forest sciences
    transregional, national
    Personnel announcements
    German


     

    "Wolfgang Flaig" Grafik von Svenja Starke (2004)


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