In diesem Jahr begeht die Deutsche Akademie für Gesundheit und Schlaf (DAGS) die "Woche des Schlafes 2004". In ihrem Rahmen finden vom 16. bis 29. Juni 2004 an verschiedenen Orten Veranstaltungen zum Thema Schlafstörungen statt (Einzelheiten siehe Plan unten).
Zwischen 10 und 15 % der Bevölkerung leiden unter einer behandlungsbedürftigen Schlafstörung sagt Prof. Jürgen Zulley, Vorsitzender der DAGS. Nur jeder Dritte von ihnen sucht ärztliche Hilfe, doch nicht einmal das garantiert eine angemessene Behandlung. Dabei ziehen falsch oder gar nicht behandelte Schlafstörungen oft körperliche oder seelische Folgeerkrankungen nach sich; immer führen sie zu erhöhter Tagesmüdigkeit samt der bekannten Risiken, beispielsweise Einschlafen am Steuer. Vor allem Atemstillstände im Schlaf sind nicht harmlos, sondern eine dringend behandlungsbedürftige Erkrankung.
Viele - vor allem ältere - Menschen fühlen sich mit ihren Schlafproblemen allein gelassen. Dabei könnten sie selbst dazu beitragen, Ein- oder Durchschlafstörungen zu lindern. Da viele Schlafstörungen schon am Tage ungewollt "vorbereitet" werden, ist der erste Schritt zum erholsamen Schlaf: das eigene Verhalten am Tage überprüfen und gegebenenfalls ändern. Gerade beim Schlaf kann und sollte man selber vorsorgen. Man muss allerdings wissen, wie.
Genau dazu soll die "Woche des Schlafes 2004" beitragen. Deshalb betont Professor Zulley:
Die wichtigste Hilfe ist die Selbsthilfe.
Selbsthilfe beginnt damit, sich über Schlaf zu informieren; der nächste Punkt sind praktische Anleitungen. Schließlich gehört dazu, die Grenzen der Selbsthilfe zu akzeptieren und zu erkennen, wann eine Schlafstörung professionell behandelt werden muss. Selbsthilfegruppen unterstützen Betroffene in allen Punkten.
Um die Selbsthilfe zu fördern, bietet die DAGS das ERSTE-HILFE-PAKET für gestörten Schlaf an. Es enthält:
1. ausführliche Information über den Schlaf und Schlafstörungen unter der Telefonnummer 0941 9428271 oder http://www.dags.de.
2. Anleitungen zur Selbsthilfe durch die Präventionsseminare der SCHLAFSCHULE, welche von vielen Krankenkassen, vor allem der BARMER Ersatzkasse unterstützt werden: http://www.schlafseminar.de
3. Abklärung, ob eine Schlafstörung vorliegt und was getan werden sollte: http://www.schlaftrainer.de.
4. Hilfe bei Selbsthilfegruppen. So die neu gegründete Selbsthilfegruppe für ein- und durchschlafgestörte Patienten (Insomnie): http://www.vdk-schlafapnoe.de.
5. Aktuelle Informationen für Betroffene finden sich unter: http://www.dasschlafmagazin.de
Im Rahmen der "Woche des Schlafes 2004" finden ab dem 16. Juni 2004 bundesweit zahlreiche Aktionen von Selbsthilfegruppen und Schlaflaboren zur statt.
Neuere Studien belegen, wie wirksam präventive Maßnahmen gerade bei Schlafstörungen sind: Nach dem Besuch der oben aufgeführten "Schlafschule" geben 91% der Teilnehmer an, dass sich ihr Schlaf gebessert habe und 77% derjenigen die vor dem Seminar Schlafmittel eingenommen hatten, reduzierten diesen oder verzichteten ganz auf sie. Diese Erfolgszahlen unterstreichen die Bedeutung der Selbsthilfe und belegen die Wirksamkeit des Seminars der von Prof. Zulley durchgeführten Schlafschule.
Ansprechpartner: Prof. Jürgen Zulley
Schlafmedizinisches Zentrum
Universitäts- und Bezirksklinikum Regenburg
Tel: 0941 941 1500
juergen.zulley@medbo.de
http://www.schlaf-medizin.de
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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