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06/17/2004 12:20

Braunschweig: Dünne Filme für Hightech-Anwendungen - Büssing-Preis für Andreas Borgschulte

Dr. Elisabeth Hoffmann Presse und Kommunikation
Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig

    Der Physiker Dr. Andreas Borgschulte hat Verfahren zur Herstellung dünner Filme verbessert. Die so genannten Funktionsschichten sind die Basis für schaltbare Spiegel, moderne Datenspeicher und andere Schlüsseltechnologien.

    Dünne Filme spielen in der modernen Technologie eine immer größere Rolle: Ein Fernsehapparat zum Beispiel, der früher vollgepackt war mit Röhren und später mit schon kleineren Platinen, enthält heute nur noch wenige Chips. Letztere bestehen aus Folgen dünner Filme verschiedener elektronischer Materialien. Moderne magnetische Computerspeicher besitzen Sensoren, die auf einer Folge magnetischer Schichten aufbauen. Linsen und Spiegel werden verbessert, indem Folgen optischer Materialien aufgebracht werden. Man spricht von elektronischen, magnetischen und optischen Funktionsschichten.

    Dr. Borgschulte hat in seiner Dissertation am Institut für Halbleiterphysik und Optik der TU Braunschweig sowohl magnetische als auch optische Funktionsschichten hergestellt und untersucht. Dazu hat er eine sehr komplexe Apparatur benutzt, mit der Atom- oder Molekülstrahlen im Ultrahochvakuum in geordneter Weise auf Trägern zur Kondensation gebracht werden können. Die Ordnung der Atome hat er mithilfe von Elektronenstrahlen kontrolliert, ähnlich wie dies bei der Strukturanalyse mit Röntgenstrahlen gemacht wird. Die Auswirkung der Ordnung hat er durch Messung von Elektronenströmen, die bei Beleuchtung der Filme mit Licht aus den Proben austreten, untersucht.

    Bei den magnetischen Funktionsschichten gelang es Herrn Borgschulte, die Parameter für eine Verbesserung der magnetischen Eigenschaften zu bestimmen. Bei den optischen Funktionsschichten handelt es sich um so genannte schaltbare Spiegel, das heißt Metallfilme, die bei Beladung mit Wasserstoff durchsichtig werden.

    Andreas Borgschulte, der bereits durch Veröffentlichungen und auf Konferenzen internationale Anerkennung erwarb, wurde gleich nach seiner Dissertation vom "Vater" der schaltbaren Spiegel, Prof. Dr. Ronald Griessen, an dessen Institut an der Universität Amsterdam geholt, wo er seit Dezember 2002 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig ist.

    Dr. Andreas Borgschulte erhält am Donnerstag, 17. Juni 2004, den mit 4.000 Euro dotierten Heinrich-Büssing-Preis der Stiftung zur Förderung der Wissenschaften an der Carolo-Wilhelmina für seine von Prof. Dr. Joachim Schoenes betreute Dissertation: "Elektronenbeugungs- und Photoemissionsstudien an magnetischen und optischen Funktionsschichten".


    More information:

    http://www.tu-braunschweig.de
    http://www.iho.tu-bs.de/


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    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Electrical engineering, Energy, Materials sciences, Mathematics, Mechanical engineering, Physics / astronomy
    transregional, national
    Research results
    German


     

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